Van Beck mit BuzzerbeaterVan Beck mit Buzzerbeater

68 : 70

Würzburg Basketsvs.NINERS Chemnitz

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NINERS krallen sich neunten Sieg in Serie!

Van Beck mit Buzzerbeater

Sachsens beste Korbjäger haben einmal mehr ihren unbändigen Siegeswillen unter Beweis gestellt. Trotz extrem müder Beine angesichts der aktuell hochfrequenten Spielfolge, trotz erheblicher Reisestrapazen, trotz verletzungsbedingt auf sieben Spieler zusammengeschrumpfter Rotation holte das Chemnitzer Team wieder einmal alles aus sich heraus und drehte ein fast schon verloren geglaubtes Spiel. Am Samstagabend lagen die NINERS in Würzburg kurz vor der Halbzeitpause bereits elf Zähler hinten, gingen erst spät im letzten Viertel wieder in Front und mussten fünf Sekunden vor Schluss den erneuten Ausgleich hinnehmen. Doch als viele Fans bereits mit der Verlängerung rechneten, erkämpfte sich Wes Van Beck bei nur noch 0.1 Sekunden auf der Uhr einen Offensivrebound und tippte den Ball mit der Sirene siegbringend durch den Ring. Seine Zähler 12 und 13 an diesem Abend versetzten die NINERS und ihre mitgereisten Fans in Jubelstürme. Auch Jeff Garrett (18 Punkte, 10 Rebounds), DeAndre Lansdowne (15) und Aher Uguak (11) punkteten in Würzburg zweistellig. Mit dem fünften Bundesligasieg der laufenden Saison beißt sich Chemnitz im oberen Tabellendrittel der easyCredit BBL fest und kann frohen Mutes auf die nächsten beiden Reisen nach Peja (Kosovo) und Tübingen gehen, ehe man in der Folgewoche gegen Stargard (Polen) endlich wieder in der heimischen Messe ran darf.

Nur 72 Stunden vor ihrem Gastspiel in Würzburg mussten die NINERS noch im niederländischen Den Bosch antreten, wo ihnen nach großem Kampf und abermaligem Schlussviertel-Comeback mit 77:66 der dritte Sieg im dritten Europe-Cup-Spiel gelang. Am Folgetag verzögerte sich unwetterbedingt die Rückreise, so dass Jonas Richter, DeAndre Lansdowne, Jeff Garrett und Co. erst am späten Abend in Chemnitz eintrafen. Schon am Freitag setzte sich der Teambus dann erneut in Bewegung, weshalb an ausgiebige Trainingseinheiten oder gar eine gezielte Vorbereitung auf den nächsten Gegner Würzburg nicht einmal zu denken war. Die fehlende Energie und taktische Einstellung auf die gastgebenden Baskets war den Chemnitzern dann auch am Samstag in der mit knapp 3.000 Zuschauern gefüllten Würzburger „tectake ARENA“ deutlich anzumerken. Trotz eines zunächst verheißungsvollen 10:4-Starts fanden die NINERS offensiv nur selten in die Gänge und waren auch im Reboundduell nicht so griffig wie sonst gewohnt. Das ermöglichte Würzburg viele zweite Würfe, von denen dann einige trotz der engagierten Chemnitzer Verteidigung den Weg durch die Reuse fanden. Umgedreht unterliefen der „Orange Army“ viele Ballverluste und aufgrund des Kräftemangels vermochte kaum einer der Pastore-Schützlinge einmal erfolgreich in die Zone zu ziehen. So enteilte Würzburg kurz vor der Halbzeitpause bereits auf 37:26. Zwei Dreier von Wes Van Beck und Kaza Kajami-Keane ließen die NINERS angesichts eines 32:39-Rückstandes beim Kabinengang dann aber dennoch auf ihre Chance hoffen.

Nur wurde es nach dem Seitenwechsel offensiv kaum besser. Ballverluste, schlechte Wurfauswahl und daraus resultierend eine wenig hilfreiche Trefferquote. Immerhin aber stand die Chemnitzer Defensive und so ging ein äußerst zähes drittes Viertel mit 12:12 zu Ende. Der Rückstand betrug also weiterhin nur sieben Punkte (44:51) und woher auch immer zauberten die NINERS nochmals eine letzte Energiereserve hervor. Initiiert von einem Dreier durch Lansdowne, fortgeführt durch Distanztreffer von Garrett und Uguak ging Chemnitz fünf Minuten vor Schluss plötzlich mit 57:55 in Front. Van Beck und Lansdowne erhöhten wenig später auf 66:60, doch die Vorentscheidung war damit noch nicht gefallen. Würzburg warf angetrieben von seinen lautstarken Fans noch einmal alles in die Waagschale, profitierte von ein, zwei kleinen Konzentrationsfehlern der NINERS und glich knapp fünf Sekunden vor Schluss durch Darius Perry zum 68:68 aus. Chemnitz-Coach Rodrigo Pastore hatte allerdings noch eine Auszeit und einen letzten Spielzug im Köcher. Dieser fand mit dem Wurf von Kaza Kajami-Keane zwar noch nicht direkt das Ziel, aber Wes Van Beck reagierte gedankenschneller sowie einsatzfreudiger als seine Gegner und tippte den Ball mit der Schlusssirene zum viel umjubelten neunten NINERS-Sieg in Serie!

 

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