Mit Chemmy-Ehren nach GöttingenMit Chemmy-Ehren nach Göttingen

68 : 81

BG Göttingenvs.NINERS Chemnitz

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NINERS sinnen auf Revanche.

Mit Chemmy-Ehren nach Göttingen

Große Ehre für Sachsens beste Korbjäger. Bei der 24. Auflage der „Chemmy-Verleihung“ wurden die NINERS am Samstagabend im Kraftverkehr zur besten Chemnitzer Sportmannschaft des Jahres 2022 gekürt. Es war bereits die fünfte Ehrung in Serie und die insgesamt sechste in dieser Kategorie für die erfolgreichen Korbjäger. Mit weiteren drei Auszeichnungen als Publikumsliebling erhielten die NINERS beziehungsweise ihre Vorgängervereine seit der ersten Sportgala 1997 insgesamt schon neun Chemmys und damit nur einen weniger als das legendäre sowie rekordhaltende Eislaufpaar Aljona Savchenko und Robin Szolkowy. So groß die Freude darüber im NINERS-Lager auch war, blieb der Mannschaft um Kapitän Jonas Richter nicht viel Zeit zum Feiern. Denn schon am nächsten Mittag ging es für den Basketballerstligisten wieder auf Reisen. Dieses Mal ins niedersächsische Göttingen, wo die „Orange Army“ am Montagabend auf die gastgebenden „Veilchen“ trifft und sich dort gern für die hauchdünne Hinspielniederlage revanchieren würde. Schließlich zog man Mitte Februar auf sehr unglückliche Weise den Kürzeren, als ein Foul in letzter Sekunde und der daraus resultierende Freiwurfpunkt von Mark Smith den Göttingern einen 87:86-Sieg bescherte.

„Es war seinerzeit ein Spiel auf Augenhöhe, das beide Teams hätten gewinnen können. Vielleicht schlägt das Pendel dieses Mal zu unseren Gunsten aus“, ist Pastore überzeugt, dass sein Team auch in der Göttinger Sparkassen Arena bestehen kann. Im Gegensatz zum Hinspiel ist die Chemnitzer Mannschaft komplett und somit auch Topscorer Marko Filipovity wieder an Bord. Doch nicht nur das Mitwirken des ungarischen Scharfschützen stimmt die NINERS optimistisch. Vielmehr scheint das Pastore-Team seine zwischenzeitliche Schwächephase überwunden zu haben, wirkte nach einigen Trainingswochen in voller Besetzung zuletzt deutlich eingespielter und konnte drei seiner letzten vier Partien gewinnen. Selbst die knappen Niederlagen der jüngeren Vergangenheit gegen Spitzenteams wie Berlin (70:76), Bonn (79:81) oder Oldenburg (89:91) deuteten den Aufwärtstrend der Sachsen an. Mit der BG Göttingen wartet nun eine weitere Topmannschaft auf Chemnitz, belegen die Veilchen momentan doch den fünften Tabellenplatz in der easyCredit Basketball Bundesliga und kämpfen noch um das Heimrecht in der ersten Playoffrunde.

Zu verdanken hat die BG das zum einen ihrem belgischen Cheftrainer Roel Moors. „Göttingen ist ein sehr gut gecoachtes Team“, sagt auch Pastore. Zum anderen bestechen die Veilchen durch einen ausgeglichenen Kader. Mit dem US-Quartett Mark Smith (17.2 Punkte pro Spiel), Geno Crandall (12.4), Rayshaun Hammonds (11.9) und Javon Bess (10.1) sowie dem norwegischen Nationalspieler Harald Frey (14.3) und Till Pape (11.2) punkten gleich sechs Akteure im Schnitt zweistellig. Aber auch der nachverpflichtete US-Boy Rob Edwards (8.4), Routinier Harper Kamp (7.6) und Flügelspieler Mathis Mönninghoff (3.3) setzen regelmäßig wichtige Akzente. Zudem zeichnen sich die Göttinger in dieser Saison vor allem durch große Cleverness in der „Crunchtime“ aus. Wettbewerbsübergreifend konnten die Niedersachsen zehn Siege mit einem einstelligen Vorsprung nach Hause bringen und stellten diese Qualität auch am Samstag wieder unter Beweis, als sie Braunschweig kurz vor der Schlusssirene durch einen Hammonds-Dreier zum 80:79 doch noch die Punkte entrissen. „Wir wissen, dass wir in Göttingen von der ersten bis zur letzten Sekunde hellwach sein müssen, um eine Chance auf den Sieg zu haben“, unterstreicht Pastore vor dem mit Spannung erwarteten Duell.

 

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