Nach der Pause aufgedrehtNach der Pause aufgedreht

86 : 102

medi bayreuthvs.NINERS Chemnitz

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NINERS feiern Comeback-Erfolg in Bayreuth.

Nach der Pause aufgedreht

Sachsens beste Korbjäger krallten sich am Dienstagabend den ersehnten zwölften Sieg der laufenden Bundesligasaison. Beim Tabellenletzten medi bayreuth behielt Chemnitz am Ende mit 102:86 die Oberhand, musste sich dafür aber nach der Halbzeitpause gehörig steigern. In der ersten Hälfte ließen es die NINERS vor allem defensiv noch viel zu locker angehen, gestatteten Bayreuth unzählige leichte Punkte und gingen mit einem 44:52-Rückstand in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel drehte das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore dann aber gehörig auf, setzte sich zwischenzeitlich auf 18 Punkte ab und fuhr am Ende ungefährdet die verdiente Ernte ein. Fünf Spieltage vor Hauptrundenabschluss bedeutet der Triumph in Bayreuth fast schon den sicheren Klassenerhalt. Schließlich landete seit Erweiterung der easyCredit Basketball Bundesliga auf 18 Teams im Jahre 2007 erst eine einzige Mannschaft auf einem Abstiegsplatz, die zwölf Saisonerfolge einheimste. Dieses Jahr sollte ein Dutzend Siege höchstwahrscheinlich ausreichen, doch die NINERS möchten sich damit nicht zufriedengeben und gern schon am Freitag im Heimspiel gegen Ulm nachlegen.

„Hierfür müssen wir aber von Beginn an engagiert verteidigen“, mahnte Nelson Weidemann mit Blick auf die erste Halbzeit in Bayreuth. Dort fanden er und seine NINERS nie zur nötigen Intensität, offenbarten große Lücken im Umkehrspiel und ließen sich auch im Eins-gegen-Eins oft zu leicht schlagen. Der Gastgeber nahm die Geschenke dankend an und mit jedem weiteren Treffer zusehends offensiven Rhythmus auf. So geriet Chemnitz zum Ende des ersten Viertels bereits in Rückstand und als sich dann auch noch Ballverluste und Fehlwürfe häuften, zog Bayreuth gar auf 45:33 davon. Coach Pastore reagierte mit einer Auszeit und las seinem Team gehörig die Leviten, was immerhin dafür sorgte, dass die NINERS bis zur Halbzeitpause auf 44:52 verkürzten. Eine echte Trendwende war aber auch damit noch nicht eingeleitet, denn Bayreuth hielt nach dem Seitenwechsel bis zum Dreier von Ahmed Hill zum 60:52 weiterhin seinen knappen Vorsprung.

Ein erfolgreicher Dreier des endlich wiedergenesenen Marko Filipovity wurde dann aber zum ersehnten Weckruf für das gesamte Chemnitzer Team. Plötzlich waren die NINERS in der Defensive eng dran, machten insbesondere Jason George und Nelson Weidemann den gegnerischen Guards das Leben schwer und packte Chemnitz auch beim Reboundkampf richtig zu. Schließlich brachte Weidemann sein Team erstmals seit der fünften Spielminute wieder in Front und im letzten Viertel machten die NINERS kurzen Prozess. Dreier Clark, Dunks von Uguak, George und Osborne sowie einige sichere Freiwürfe und schon war Chemnitz auf 83:69 enteilt. Viertelübergreifend war jener 22:4-Lauf in knapp sechs Spielminuten der entscheidende Schlag, auch weil man dieses Mal den Vorsprung zum Ende hin gut verwaltete, immer wieder erfolgreich scorte und mit dem Treffer von Jonas Richter dann sogar erstmals seit Ende November die magische 100-Punkte-Marke knackte. Der Kapitän hatte durch frühe Foulbelastung nicht seinen besten Tag, doch für ihn sprangen andere in die Bresche. Kevin Yebo avancierte mit 22 Zählern erneut zum Topscorer, während auch Weidemann (15), Filipovity (14), Uguak (13) und Velicka (11) zweistellig punkteten und Letztgenannter mit zusätzlichen 13 Assists sogar ein „Double-Double“ auflegte. Am Freitag wartet auf die NINERS dann ein Heimspiel, bei dem man mit den aktuellen siebtplatzierten Ulmern einen weiteren Playoffkandidaten empfängt. Trotz nomineller Außenseiterrolle will das Chemnitzer Team alles geben und in dieser Partie endlich den ersten Sieg in eigener Halle nach einer nunmehr drei Monate währenden Durststrecke erkämpfen.

 

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