Der Meister kommtDer Meister kommt

70 : 76

NINERS Chemnitzvs.Alba Berlin

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Chemnitz empfängt ALBA BERLIN.

Der Meister kommt

Nur drei Tage nachdem die NINERS endlich ihre acht Spiele währende Niederlagenserie beenden konnten, steht ihnen eine der größten Herausforderungen des Jahres bevor. Am Dienstag empfangen Kapitän Jonas Richter und Co. um 19:00 Uhr den Tabellenführer der easyCredit Basketballbundesliga, ALBA BERLIN, in der heimischen Messe Chemnitz. Der Hauptstadtclub gewann zuletzt dreimal in Folge die deutsche Meisterschaft und gilt auch in dieser Saison als heißer Titelkandidat. „Wir freuen uns auf die Partie gegen das Topteam aus Berlin und hoffen, ihnen ähnlich wie beim Hinspiel Paroli bieten zu können“, blickt NINERS-Coach Rodrigo Pastore auf das Duell in Berlin vor einem Monat zurück, als sein Team bis zu Beginn des Schlussviertels sogar knapp in Führung lag und sich letztlich „nur“ mit 91:101 geschlagen geben musste.

Damals mussten die NINERS den verletzungsbedingten Ausfall von Wes Clark verkraften, der mittlerweile wieder an Bord ist. Dafür stehen vor der jetzigen Begegnung mit ALBA einige Fragezeichen hinter Marko Filipovity, Nelson Weidemann und Minde Susinskas. Während der Ungar bereits die letzten vier Partien mit Knöchelbeschwerden verpasste, zog sich der gebürtige Berliner Weidemann beim jüngsten Derbysieg gegen den MBC eine Blessur an gleicher Stelle zu und auch Scharfschütze Susinskas klagt seit dem Rostock-Spiel über Schmerzen im Sprunggelenk. „Es wird sich voraussichtlich erst am Spieltag entscheiden, wer wirklich einsatzfähig ist“, kann Pastore noch keine Entwarnung geben. Einige Sorgenfalten bereitet dem Argentinier auch die weiterhin anhaltende Trefferflaute von Arnas Velicka. „Da kommt Berlin vielleicht gerade recht. Beim Hinspiel zeigte Arnas eine gute Leistung“, erinnert sich Pastore, dass Velicka vor einem Monat in der Hauptstadt 15 Punkte, 13 Assists und sechs Rebounds auflegte. Anschließend fiel der Litauer aber in ein kleines Formtief, wirkte zuletzt nach nunmehr 42 Pflichtpartien zum Teil auch etwas überspielt und möchte gegen Berlin allmählich in die Spur zurückfinden. Neben Velicka bestritt in dieser Saison einzig Kevin Yebo alle Chemnitzer Spiele in der Bundesliga, im Pokal sowie Europe Cup, mauserte sich dabei zum Publikumsliebling und mit durchschnittlich 10.7 Punkten pro Partie zu einem der wichtigsten Leistungsträger.

Neben Yebo kommen auch Filipovity, Velicka, Susinskas, Clark und Richter im Schnitt auf (nahezu) zweistellige Punktausbeuten. Weidemann sowie Uguak sind nicht weit weg davon, was für die Ausgeglichenheit der Chemnitzer Mannschaft spricht. Ein Team, das dies noch auf die Spitze treibt, ist der nächste Gegner ALBA BERLIN. Mit Jaleen Smith, Johannes Thiemann, Yanni Wetzell, Maodo Lo, Luke Sikma, Yovel Zoosmann, Louis Olinde, Tim Schneider, Gabriele Procida, Christ Koumadje, Tamir Blatt und Ben Lammers erzielen gleich zwölf Akteure durchschnittlich zwischen sieben und 13 Punkten. Die beiden Ur-Berliner Jonas Mattiseck und Malte Delow kommen immerhin noch auf fünf Zähler pro Partie. So kann Cheftrainer Israel Gonzalez oftmals kräftig durchrotieren, ohne dass sein Team wesentlich an Qualität verliert. Muss er aber auch aufgrund der hohen Doppelbelastung mit der Euroleague, wo wie in der Bundesliga 34 Hauptrundenspiele zu absolvieren sind. Wenn es für Berlin, wie so oft in den letzten Jahren, vor allem in Meisterschaft und Pokal sehr weit geht, kommen schnell über 80 Pflichtspiele zusammen – inklusive vieler Reisestrapazen im Wochentakt.

Dies gibt bisweilen kleineren Teams die Chance, ALBA auch mal an einem „mittelmäßigen“ Tag zu erwischen und dann vielleicht die Überraschung zu schaffen. Auf Bundesligaebene gibt sich Berlin diese Saison jedoch nur selten eine Blöße. In 27 Spielen verließen die Hauptstädter 25 Mal als Sieger das Feld. Die einzigen beiden Niederlagen gab es gegen Bayern München (71:76) und in Göttingen (95:96). „Sie sind in der BBL fast nicht zu schlagen“, weiß auch Pastore. Denn selbst wenn bei ALBA mal offensiv etwas Sand im Getriebe ist, kann das Gonzalez-Team seine Spiele jederzeit auch am defensiven Ende des Feldes entscheiden – zuletzt eindrucksvoll bewiesen gegen den Tabellenachten Würzburg, als Berlin lediglich 76 Punkte erzielte, aber die Franken im Gegenzug bei 47 Zählern hielt, also letztlich dennoch einen überdeutlichen Kantersieg feierte. „Wir wollen es ihnen schwerer machen“, gibt Pastore die Marschrichtung vor und freut sich auf ein weiteres Heimspiel vor großer Kulisse. Schon jetzt sind fast 4.000 Karten abgesetzt, ausreichend Tickets aber noch im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. Ein Blick sollte bei der Kartenjagd aber auch schon auf die anschließende Partie gehen, denn bereits am Samstag spielen die NINERS erneut in der Messe Chemnitz und empfangen dann mit dem aktuellen Tabellenvierten EWE Baskets Oldenburg das nächste BBL-Topteam.

 

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