Die nächste ChanceDie nächste Chance

69 : 71

NINERS Chemnitzvs.ROSTOCK SEAWOLVES

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Chemnitz will Niederlagenserie beenden.

Die nächste Chance

Am Sonntag bestreiten die NINERS ihr 25. Bundesligaspiel der laufenden Saison. Um 15:00 Uhr empfangen Jonas Richter, Nelson Weidemann und Co. die ROSTOCK SEAWOLVES in der heimischen Messe Chemnitz. Für Sachsens beste Korbjäger ist es die nächste große Chance, ihre nunmehr sieben Partien währende Niederlagenserie zu beenden. „Wir möchten an die gute Leistung gegen Bonn anknüpfen und uns endlich mit einem Sieg belohnen“, wünscht sich NINERS-Coach Rodrigo Pastore einen erfolgreichen Auftritt. Dabei kann der Argentinier voraussichtlich auch auf die zuletzt angeschlagenen Jonas Richter und Marko Filipovity zurückgreifen. „Beide sind wieder im Training und am Sonntag hoffentlich voll einsatzfähig“, sagt Pastore.

Der Chemnitzer Coach und die gesamte NINERS-Familie mussten in den letzten Wochen eine beispiellose Durststrecke durchleben. Sieben Niederlagen am Stück – eine derart lange Sieglos-Serie innerhalb einer Spielzeit gab es zuvor noch nie in mittlerweile 24 Jahren Vereinsbestehen seit der Fusion zwischen BG und LOK Chemnitz. Damit einhergehend verlor die „Orange Army“ zuletzt nicht nur den Anschluss an die Playoff-Plätze der easyCredit Basketball Bundesliga, sondern muss sich mittlerweile zumindest gedanklich dem Blick nach unten stellen. Der Vorsprung auf die Abstiegszone ist zwar noch recht komfortabel, doch allmählich sollten durchaus mal wieder Punkte auf das Habenkonto der NINERS wandern. „Auch die Spieler sind das Verlieren leid und geben im Training alles. Nur gelang es uns in den letzten Wochen zu selten, dies konstant im Spiel abzurufen. Außerdem folgten auf gute Leistungen oft dann wieder sehr durchwachsene Auftritte. Das möchten wir jetzt in den beiden ‚Ost-Derbies‘ ändern“, sagt Pastore vor den prestigeträchtigen Partien gegen Rostock an diesem Wochenende sowie kommenden Samstag in Leipzig beim SYNTAINICS MBC.

Der Unterstützung ihrer Fans können sich die NINERS in beiden Fällen sicher sein. „Wir sind sehr dankbar, wie treu das Chemnitzer Publikum in dieser schweren Phase hinter uns steht und versuchen, es mit vollem Einsatz auf dem Feld zurückzuzahlen“, unterstreicht Pastore. Gegen Bonn zeigte sein Team einen geradezu vorbildlichen Auftritt und hatte letztlich nur hauchdünn das Nachsehen gegen starke Baskets und vor allem deren MVP-Kandidaten TJ Shorts. Einen Individualisten jener Klasse, der Spiele im Zweifel allein entscheidet, gibt es nicht im Chemnitzer Kader. „Das ist ohnehin nicht unser Stil. Wir zeichnen uns durch Teambasketball an beiden Enden des Feldes aus und nur so können wir auch Siege holen“, betont Pastore, dass die NINERS ihrer Identität treu bleiben müssen, um in der easyCredit Basketball Bundesliga konkurrenzfähig zu sein.

Das gilt ebenso für die bevorstehende Partie gegen Rostock, in deren Reihen auch ein früherer Chemnitzer steht. Chris Carter trug 2016/17 sowie 2019/20 das NINERS-Jersey, erzielte in 67 Pflichtbegegnungen 756 Punkte und gehörte 2020 zu den absoluten Leistungsträgern der Aufstiegsmannschaft. Heute füllt der mittlerweile 30-Jährige in Rostock eher eine kleinere Rolle aus, ist nach seiner Einbürgerung mit seinem deutschen Pass aber immer noch sehr wertvoll für die SEAWOLVES. Deren wichtigste Leistungsträger sind aber zweifellos die fünf US-Amerikaner Derrick Alston (16.5 Punkte pro Partie), JeQuan Lewis (15.4), Tyler Nelson (14.6), Nijal Pearson (11.1) und Selom Mawugbe (8.9). Flankiert von Jordan Roland (7.7), Elias Valtonen (6.0), Till Gloger (5.1) sowie Sid-Marlon Theis (4.8) führten sie den Aufsteiger in bislang 25 Partien zu zwölf Siegen und damit bereits zum nahezu sicheren Klassenerhalt. Von ihren letzten zehn Begegnungen konnte die Mannschaft von Trainer Christian Held gleich sechs gewinnen. Die NINERS stehen im gleichen Zeitraum bei einer Bilanz von 1:9, sollten sich aber an das Hinspiel in Rostock erinnern, welches sie mit 96:81 klar für sich entschieden. Auch damals waren die Nachverpflichtungen Wes Clark, Jason George und Malik Osborne bereits mit an Bord und setzte Coach Pastore elf Akteure ein. Zumindest auf dem Papier scheinen die Voraussetzungen also gegeben, sich am Sonntag gegen Rostock auf Augenhöhe präsentieren und mit den eigenen Fans im Rücken bestenfalls endlich die lange Durststrecke beenden zu können.

 

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