Ein Sieg soll herEin Sieg soll her

89 : 84

FRAPORT SKYLINERSvs.NINERS Chemnitz

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Chemnitz will in Frankfurt zurück in die Erfolgsspur finden.

Ein Sieg soll her

Nach zuletzt vier Bundesliganiederlagen in Serie ist die Lage bei Sachsens besten Korbjägern durchaus etwas angespannt. Die Playoff-Hoffnungen der NINERS erhielten zuletzt einige Dämpfer und auch die Spielweise an sich war nur selten überzeugend. Seit der herben Niederlage gegen Braunschweig vor knapp zwei Wochen ging jedoch ein spürbarer Ruck durch das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore, was sich schon einige Tage später beim respektablen Auftritt in Berlin vor 1.000 mitgereisten Fans positiv wiederspiegelte. In Frankfurt wird die Chemnitzer Mannschaft an diesem Sonntag ohne jenen zahlenmäßig großen Rückhalt der eigenen Anhänger auskommen müssen und ist deshalb umso mehr gefragt, ihre spielerischen Qualitäten aufs Parkett zu bringen und den erwartbaren Kampf anzunehmen. Denn die momentan auf Platz 17 stehenden FRAPORT SKYLINERS werden in eigener, voraussichtlich mit über 5.000 Besuchern ausverkaufter Arena alles dafür geben, sich zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sichern. Ähnlich wie es eben kürzlich die Braunschweiger Löwen taten und Chemnitz so den Schneid abkauften. „In solchen Partien musst du von der ersten Sekunde an mit der richtigen Energie aufs Feld gehen“, unterstreicht Pastore, worauf es ankommt.

Hierbei kann der Argentinier abermals auf einen vollzähligen Kader setzen. Wes Clark, der zuletzt in Berlin mit Magenproblemen pausierte, ist wieder an Bord und auch US-Center Malik Osborne steht zur Verfügung. Der 24-jährige Winterneuzugang blieb gegen ALBA ohne Spielzeit, weil vor allem Kevin Yebo einen Sahnetag erwischte und Kapitän Jonas Richter routiniert die restlichen Minuten unter dem Korb abspulte. Grundsätzlich ist die Tür für Osborne aber weiterhin offen und je nach Spielsituation könnte es noch sehr wichtig werden, mit ihm einen weiteren Brocken in petto zu haben, sofern seine Tagesform passt. Das richtige Stichwort für so manchen Chemnitzer Korbjäger. Die Talente der meisten Akteure sind hinreichend bekannt, allein brachten zu wenige Spieler in den vergangenen Wochen ihre PS konstant auf die Straße. Wenn aber die Zahl derer, die ihrer Form hinterherlaufen, zu groß wird, dann haben es die NINERS gegen jeden Kontrahenten schwer. „Dafür ist die Leistungsdichte in der BBL zu groß, als dass man Spiele mit halber Kraft gewinnen könnte“, weiß Pastore.

Dies gilt auch für das Gastspiel in Frankfurt, wo die Spieler der Hausherren jetzt nochmals mehr in der Pflicht stehen. Nur zwei Tage vor der Partie gegen Chemnitz trennten sich die SKYLINERS von ihrem bisherigen Coach Geert Hammink. An seiner Stelle übernimmt am Sonntag der bisherige Assistenztrainer Klaus Perwas das Ruder. „Wir wollen nochmal einen Impuls für die nächsten Siege setzen“, erklärte Frankfurts Geschäftsführer Yannick Binas den kurzfristigen Wechsel. Zwei weitere Personalien, die sich im Vergleich zum Hinspiel, das Chemnitz im Januar mit 89:76 (41:40) gewann, sind auf SKYLINERS-Seite Neuzugang Derek Cooke (10.5 Punkte pro Spiel) und sein wiedergenesener Landsmann J.J. Frazier (9.8). Der Big Man und der Guard geben Frankfurt zweifellos mehr Qualität und eine gewisse Tiefe, die dem Team bei der Hinspielniederlage in Chemnitz noch fehlte. Weitere Leistungsträger sind der litauische Scharfschütze Laurynas Beliauskas (13.8), die deutschen Nationalspieler Joshua Obiesie (12.4) und Lukas Wank (11.2) sowie die weiteren US-Boys Isaiah Washington (11.1), Marcus Lewis (7.8), Quantez Robertson (6.4) und Matt Haarms (7.6). Letzterer fiel bei den vergangenen Partien aber ebenso wie teils Einaras Tubutis (7.4) aus der Rotation, da pro Partie höchstens sechs ausländische Akteure eingesetzt werden dürfen. Welche Frankfurter Formation die NINERS dann am Sonntag erwartet, ist momentan noch offen. „Letztlich müssen wir ohnehin auf uns schauen und unsere Leistung bringen“, sagt daher NINERS-Coach Rodrigo Pastore. Ein Sieg in Frankfurt ist das erklärte Ziel, doch mit einem Auge sollte auch der direkte Vergleich im Blick bleiben. Das Hinspiel gewannen die NINERS mit 13 Punkten Vorsprung und eben jenen zu halten, würde ihnen ein gewisses Polster auf die Abstiegsränge der easyCredit BBL bewahren.

 

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