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101 : 91

Alba Berlinvs.NINERS Chemnitz

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NINERS gastieren beim Titelverteidiger.

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Sachsens besten Korbjägern stehen in der easyCredit Basketball Bundesliga nunmehr drei Auswärtsspiele in Serie bevor. Zum Auftakt wartet die vermeintlich schwerste Aufgabe, wenn die NINERS Chemnitz an diesem Samstag um 18:00 Uhr beim amtierenden deutschen Meister ALBA BERLIN in der Mercedes-Benz Arena antreten. In den folgenden anderthalb Wochen stehen dann die Gastspiele in Frankfurt und Bamberg auf dem Plan. Um von jener kleinen Deutschlandtour Zählbares mit nach Hause zu bringen, müssen die NINERS im Vergleich zu ihren vorherigen Auftritten einige Schippen drauflegen. „Es gilt, zu unserem Teambasketball zurückzufinden und die nötige Einstellung zu zeigen“, legt der Chemnitzer Coach Rodrigo Pastore den Finger in die Wunde. Wenngleich man gerade in Berlin ohnehin klarer Außenseiter ist, fordert der Argentinier einen leidenschaftlichen und engagierten Auftritt, um den Grundstein für die nächsten Wochen zu legen.

Dort soll den NINERS die Trendwende gelingen, nachdem sie bei fünf ihrer letzten sechs Bundesligaspiele als Verlierer vom Platz gingen und folgerichtig aus den Playoffrängen rutschten. Insbesondere der Auftritt gegen Braunschweig war kaum akzeptabel, was die Spieler auch bei den anschließenden Trainingseinheiten spürten. So weht dieser Tage ein deutlich rauerer Wind durch das Trainingszentrum im Feel Good Club. Mehr Lauf- und weniger Streicheleinheiten. Mehr Schweiß und weniger Spaß. Neue Impulse, um die Stärken des Teams herauszukitzeln. „Natürlich kann man Spiele verlieren, aber die Art und Weise, wie wir gegen Braunschweig vor mehr als 4.000 treuen Fans in eigener Halle aufgetreten sind, war nicht akzeptabel. Aus diesem Loch können wir uns nur mit harter Arbeit befreien“, unterstreicht Pastore. Glücklicherweise stehen dem Coach momentan alle Spieler zur Verfügung, so dass die Intensität während des Trainings sehr hoch gehalten und viele Varianten getestet werden können.

Angesichts der neuen Gangart ist das bevorstehende Auswärtsspiel in Berlin vielleicht die undankbarste und dankbarste Aufgabe zugleich. Einerseits gastieren die NINERS beim jeweils elffachen deutschen Meister und Pokalsieger, beim Titelgewinner der letzten beiden Spielzeiten, beim Tabellenzweiten und neuerlichem Meisterschaftsmitfavoriten. Unter normalen Umständen ist dort für Chemnitz, wie schon bei den bisherigen drei Partien in der Hauptstadt, nicht viel zu holen. Selbst eine plötzlich wie entfesselt auftretende NINERS-Mannschaft dürfte den ALBA-Fels kaum ins Wanken bringen. Andererseits können die Pastore-Mannen deshalb auch völlig ohne Druck in der Mercedes-Benz Arena auflaufen, sich mental freispielen und das Duell mit einem der besten Teams in Deutschland nutzen, um die eigene Intensität auf ein bundesligataugliches Level zu heben. Die Idee dahinter – wer es einer Topmannschaft wie Berlin besonders schwer macht, hat es bei gleicher Leistung gegen andere Kontrahenten vermeintlich leichter. Sich sozusagen mit der Feuertaufe in Berlin für die anschließenden Aufgaben in Frankfurt und Bamberg zu wappnen, soll und muss das Credo für die Partie am Samstagabend sein, welche alle NINERS-Fans natürlich live in der Halle oder wie gewohnt auch in voller Länge beim Streamingdienst Magenta Sport verfolgen können.

 

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