München eine Nummer zu großMünchen eine Nummer zu groß

58 : 79

NINERS Chemnitzvs.FC Bayern München

zurück zur Übersicht

Chemnitz unterliegt Bayern deutlich.

München eine Nummer zu groß

Die NINERS haben am Sonntagabend eine echte Lehrstunde erhalten. In der erstmals mit 4.800 Zuschauern in dieser Saison restlos ausverkauften Messe Chemnitz unterlag das Pastore-Team dem fünffachen deutschen Meister FC Bayern München mit 58:79 (28:42). Von Beginn an offenbarte sich ein klarer Leistungsunterschied zwischen beiden Teams. Während die NINERS offensiv gehörige Probleme hatten und erst nach über sieben Spielminuten ihre ersten Punkte erzielten, wurden die Bayern ihrer Favoritenstellung vollends gerecht und fuhren einen auch in der Höhe absolut verdienten Sieg ein. München verteidigt dadurch souverän seinen dritten Tabellenrang, während die siebtplatzierten Chemnitzer mehr und mehr den Atem der Konkurrenz im Nacken spüren und mit dem Heimspiel gegen die zwei Ränge vor ihnen stehenden Göttinger das nächste schwere Heimspiel vor der Brust haben. „Wir konnten Bayern heute nie Paroli bieten und bekamen unsere Grenzen klar aufgezeigt. Am Mittwoch müssen wir es besser machen“, konstatierte Rodrigo Pastore.

Der Chemnitzer Trainer musste gegen München auf seinen litauischen Scharfschützen Mindaugas Susinskas verzichten, der über Rückenprobleme klagte und dessen Einsatz auch gegen die BG Göttingen ungewiss ist. An seiner Stelle rückte Marko Filipovity in die „Starting Five“, der sich aber ebenso wie seine Teamkameraden gegen die bissige wie griffige Verteidigung der Bayern schwer tat und am Ende ohne Punkte blieb. Überhaupt kamen die NINERS gegen München erst spät im Startviertel aufs Scoreboard, nachdem sich die Gäste bereits auf 15:0 abgesetzt hatten. Immerhin entschied Chemnitz die restlichen 13 Minuten bis zur Halbzeit mit 28:27 für sich, konnte Bayern angesichts eines 14-Punkte-Pausenrückstandes jedoch nicht wirklich in Verlegenheit bringen. „Wir haben heute über die gesamte Partie hinweg eine sehr konzentrierte Leistung auf beiden Seiten des Feldes gezeigt“, lobte Münchens Coach Andrea Trinchieri den dominanten Auftritt seines Teams.

Dieser setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort, weil Bayern hinten kaum etwas zuließ und vorn immer wieder die freien Schützen fand. 15 der 32 Münchner Dreierversuche fanden den Weg durch die Reuse und auch der ehemalige Chemnitzer Niklas Wimberg, welcher vom Publikum herzlich empfangen wurde, wusste zu überzeugen. Folgerichtig zogen die Gäste bis zum Ende des dritten Durchgangs bereits auf 63:48 davon und sorgten zu Beginn des Schlussabschnittes mit einem humorlosen 10:0-Lauf für die Vorentscheidung. Die NINERS wussten hingegen nur in wenigen Phasen zu gefallen, vor allem dann, wenn ihre defensivstarken Akteure auf dem Feld standen, weil man dann zumindest einige „Stops“ generierte. In Summe wirkte das Team nach seiner strapaziösen Europareise mit sechs Auswärtsspielen in 19 Tagen aber schlichtweg zu platt, um den gut aufgelegten Bayern ernsthaft Einhalt zu gebieten. Zudem waren neben dem ohnehin fehlenden Susinskas weitere Akteure spürbar angeschlagen und werden die baldige Länderspielpause herbeisehnen, um ihre Blessuren auszukurieren und neue Energie zu tanken. Zuvor gilt es aber gegen Göttingen, die letzten Reserven zu mobilisieren, um in eigener Halle und mit den treuen Chemnitzer Fans im Rücken vielleicht doch noch einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffplätze der easyCredit Basketball Bundesliga zu erringen.

 

TRAINERSTIMMEN

Rodrigo Pastore (Chemnitz): „Wir haben heute eine echte Lehrstunde von einem großartigen Gegner bekommen. Bayern München spielte vorn wie hinten richtig groß auf. Gegen solch ein obendrein sehr gut gecoachtes Topteam musst du dein bestes Spiel zeigen, um eine Chance zu haben und das ist uns leider nicht gelungen. Unabhängig von den kräftezehrenden letzten Wochen hätte ich mir heute mehr Aggressivität und Ballbewegung gewünscht. Dennoch werden wir dieses Spiel nicht überbewerten. Wir haben eine Lektion bekommen, aus der wir lernen können. Die Stimmung war großartig, vor allem dass uns die Fans trotz der Niederlage wieder bis zum Schluss unterstützt haben. Leider konnten wir uns für diesen Support nicht mit einem starken Auftritt bedanken.“

Andrea Trinchieri (München): „Einerseits war das heute eine sehr solide und fokussierte Leistung meiner Mannschaft. Obwohl bei uns Cassius Winston, Vladimir Lucic, Corey Walden, Othello Hunter sowie Elias Harris fehlten und wir nicht in absoluter Bestform sind, konnten wir an beiden Enden des Feldes überzeugen. Andererseits spielte der anstrengende Spielplan von Chemnitz in den letzten Wochen sicherlich auch eine Rolle. Die NINERS gehören jetzt ebenfalls zu den Teams, die aller zwei, drei Tage spielen und quer durch Europa reisen müssen, was sehr herausfordernd ist. Zu guter Letzt noch ein großes Lob an die Fans hier in Chemnitz. Die Atmosphäre war wieder einmal großartig.“

 

Die nächsten Spiele der NINERS

NINERS Chemnitzvs.BG Göttingen

HeimspielTickets sichern

NINERS Chemnitzvs.Basketball Löwen Braunschweig

HeimspielTickets sichern

Alba Berlinvs.NINERS Chemnitz

Auswärts