Eins aus ZweiEins aus Zwei

77 : 74

Würzburg Basketsvs.NINERS Chemnitz

79 : 82

HAKRO Merlins Crailsheimvs.NINERS Chemnitz

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NINERS im Süden mit Sieg und Niederlage.

Eins aus Zwei

Die Chemnitzer Korbjäger haben am zurückliegenden Wochenende ihr Mindestziel erreicht und immerhin eine von zwei schweren Auswärtspartien in der easyCredit Basketball Bundesliga für sich entschieden. Musste man sich am Freitag nach einer eher mäßigen Vorstellung bei den Würzburg Baskets trotz Aufholjagd mit 74:77 geschlagen geben, glückte am Sonntag in einer ebenso knappen Partie ein 82:79-Erfolg bei den HAKRO Merlins Crailsheim. Nach diesen beiden Partien liegen die NINERS auf dem fünften Tabellenplatz, dicht gefolgt von den jeweils punktgleichen Teams aus Ludwigsburg und Göttingen. Schon am Mittwoch steht das nächste und vorerst letzte von insgesamt sechs Auswärtsspielen hintereinander auf dem Plan, wenn Chemnitz zum Abschluss der FIBA Europe Cup Zwischenrunde im rumänischen Craiova gastiert. Am Sonntag dürfen die NINERS dann endlich wieder zu Hause ran und empfangen den FC Bayern München. Restkarten sind aktuell noch im Onlineshop und den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Wer nicht mehr fündig wird, kann das Chemnitzer Team aber auch drei Tage später beim Heimspiel gegen Göttingen unterstützen.

Zu Beginn des Spiels in der Würzburger tectake Arena war den NINERS ihr vorheriges Mammutprogramm noch nicht anzumerken. Drei Auswärtspartien, davon zwei europäische in Cholet und Porto, hatten das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore in den vorangegangenen zehn Tagen bestritten. Neben Reisestrapazen war auch eine Grippewelle durchs Team geschwappt, doch in Würzburg präsentierte sich Chemnitz zunächst hellwach. Mit cleverem Passspiel kamen die NINERS immer wieder erfolgreich zum Brett durch und lagen kurz vor Ende des Auftaktviertels mit 22:17 vorn, hatten zudem den Ball für den letzten Angriff in ihren Händen. Was dann aber folgte war geradezu sinnbildlich für die nächsten Spielminuten. Statt ihren Vorsprung zu erhöhen, unterlief den NINERS ein vermeidbarer Ballverlust, den Würzburg noch vor der Sirene für einen einfachen Korberfolg nutzte. Im nächsten Spielabschnitt wurde dieses Bild zur Dauereinstellung. Ballverlust Chemnitz, leichte Fastbreakpunkte Würzburg. Bis zur Halbzeit waren die Hausherren bereits auf 48:39 enteilt.

Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Pastore-Schützlinge zwar wieder auf 46:48 heran, erlaubten sich dann jedoch abermals teils haarsträubende Ballverluste oder ließen Freiwürfe liegen und mussten mit einem 52:59-Rückstand ins Schlussviertel gehen. Dort schien der mehr als gebrauchte Tag nahtlos weiterzugehen, erhöhte sich der Rückstand doch prompt auf 52:70. Normalerweise schon die Vorentscheidung, aber die NINERS zeigten noch einmal Kampfgeist, arbeiteten sich bis zwei Minuten vor Schluss wieder auf 72:76 heran, konnten den Bock in einer intensiven Partie aber nicht mehr umdrehen. Am Ende des Tages standen satte 22 Ballverluste zu Buche. Gepaart mit sieben vergebenen Freiwürfen und 18 verschossenen Dreiern war das einfach zu viel, um die Punkte bei einem Playoffkandidaten wie Würzburg zu entführen.

Da die NINERS schon bei den Mainfranken bisweilen ausgelaugt und überspielt wirkten, kam das 48 Stunden später wartende Gastspiel in Crailsheim eigentlich zur Unzeit. Alle Chemnitzer bissen aber noch einmal auf die Szene und gruben ihre letzten Kraftreserven aus. Zudem agierte das Team wesentlich konzentrierter, leistete sich in der ersten Hälfte kaum Ballverluste und ging über eine knappe 23:20-Führung nach dem Startviertel mit einem 50:42-Vorsprung in die Halbzeitpause. Weil jetzt auch der eine oder andere Dreier fiel wurde die Führung im dritten Abschnitt erstmals zweistellig (55:45) und mit dem nächsten kleinen Zwischenspurt setzten sich die NINERS acht Minuten vor Spielende sogar auf 70:58 ab. Doch es wäre fast zu viel des Guten und wohl auch der Leistungsstärke des Gegners nicht gerecht geworden, wenn man in Crailsheim einen ungefährdeten Sieg eingefahren hätte. Vielmehr führten die nachlassenden Kräfte und zunehmende Konzentrationsfehler dazu, dass die Partie in der HAKRO Arena noch einmal spannend wurde und die Gäste rund 100 Sekunden vor Schluss zum 76:76 ausglichen. Dieses Mal aber bissen sich die NINERS durch, erzielten Arnas Velicka und Kapitän Jonas Richter zwei wichtige Treffer und sorgte auch die Verteidigung im Teamverbund dafür, dass Chemnitz einen hart erkämpften Sieg und zwei wichtige Punkte mit auf die Heimreise nehmen durften.

 

Die nächsten Spiele der NINERS

SCMU Craiovavs.NINERS Chemnitz

Auswärts

NINERS Chemnitzvs.FC Bayern München

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