Toller Heimsieg vor vollem HausToller Heimsieg vor vollem Haus

89 : 80

NINERS Chemnitzvs.MHP Riesen Ludwigsburg

93 : 62

NINERS Chemnitzvs.SCMU Craiova

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NINERS tanken Selbstvertrauen für Craiova.

Toller Heimsieg vor vollem Haus

Chemnitz hat sich im Kampf um die Playoffplätze der easyCredit BBL eindrucksvoll zurückgemeldet. Vor über 4.500 Zuschauern in der nahezu ausverkauften Messehalle feierten die NINERS gegen den Tabellennachbarn MHP RIESEN Ludwigsburg einen 89:80-Erfolg und festigten damit ihren siebten Platz. Mit Marko Filipovity (17 Punkte), Kevin Yebo (14), Aher Uguak (13) und Minde Susinskas (11) scorten gleich vier Akteure zweistellig. Pointguard Wes Clark kam nach einmonatiger Verletzungspause bei seinem Comeback auf acht Zähler, vier Rebounds, vier Assists und zwei Ballgewinne. Beim fünften Heimsieg im laufenden Bundesligawettbewerb zogen die NINERS zwischenzeitlich auf 20 Punkte davon und brachten jenen Vorsprung souverän über die Zeit. „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, freute sich Cheftrainer Rodrigo Pastore, der hofft, dass sein Team nun mit Rückenwind im Europe Cup nachlegen kann. Dort empfangen die NINERS am Dienstag um 19:00 Uhr den rumänischen Vertreter SCMU Craiova in der Messe Chemnitz. Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Online-Shop und an der Abendkasse erhältlich. Die NINERS-Geschäftsstelle bleibt aufgrund der Heimspielvorbereitungen am Dienstag jedoch geschlossen.

Im Duell mit Ludwigsburg erwischten zunächst die Gäste, bei denen Topscorer Prentiss Hubb überraschend sein Comeback feierte und 21 Punkte erzielte, den besseren Start und gingen 6:0 in Front. Das Chemnitzer Team brauchte einige Minuten, um sich auf die physische Spielweise der RIESEN einzustellen, kamen dann aber durch ein „And-One“ von Aher Uguak zum 8:8-Ausgleich, ehe die Offensivmaschine erstmals richtig Fahrt aufnahm. Nelson Weidemann, Jonas Richter, Wes Clark sowie Marko Filipovity attackierten erfolgreich das Brett und Weidemann servierte noch einen Buzzerbeater-Dreier zur 22:13-Pausenführung hinterher. Ähnlich verlief das zweite Viertel, welches zunächst wieder Ludwigsburg mit einem 5:0-Lauf eröffnete, bevor Chemnitz angeführt von Kevin Yebo abermals auf 31:20 davonzog. Wenig später erhöhten Velicka, Uguak und Filipovity sogar auf 38:22, doch die Gäste ließen sich nicht ganz abschütteln und waren angesichts des 37:49-Rückstandes beim Kabinengang immerhin noch halbwegs im Geschäft.

Das änderte sich, als Susinskas kurz nach Wiederanpfiff zwei Dreier versenkte und Uguak im Fastbreak dann sogar zum 59:39 für die NINERS traf. Wenngleich bei Ludwigsburg neben Prentiss Hubb nun auch der frühere „Kurzzeit-Chemnitzer“ Shonn Miller und der einstige NBA-Spieler Isaiah Whitehead auftauten, behaupteten die NINERS lange Zeit einen komfortablen Vorsprung. 66:47 nach einem Filipovity-Dreier Mitte des dritten Durchgangs, 73:55 nach Clark-Freiwürfen kurz vor der letzten Viertelpause und 79:61 nach einem Susinskas-Korbleger sechs Minuten vor Schluss. Wie man es vom kampfstarken Ludwigsburger Team kennt, gaben die RIESEN aber nicht auf und robbten sich bis zur letzten Spielminute wieder auf 78:85 heran. Letztlich war dies aber nicht mehr als Ergebniskosmetik, denn Aher Uguak machte mit seinem zweiten Dreier an diesem Abend endgültig den Deckel drauf und durfte sich anschließend gemeinsam mit seinen Teamkameraden von den begeisterten Chemnitzer Fans feiern lassen.

„Wir haben die Ludwigsburger Physis angenommen, toll als Team gespielt und jeder leistete seinen Beitrag“, fand auch Mannschaftskapitän Jonas Richter lobende Worte. Für den 25-Jährigen und die NINERS bleibt nach dem verdienten Heimsieg aber kaum Zeit zum Verschnaufen. Denn schon am Dienstag wartet mit der Partie gegen Craiova die nächste große Herausforderung. Für Chemnitz hat jenes Match schon einen „Do-or-die-Charakter“, nachdem die ersten beiden Partien in der FIBA-Europe-Cup-Zwischenrunde gegen Cholet und Porto verloren gingen. Wollen Sachsens beste Korbjäger ihre Chancen auf das Erreichen des Viertelfinales wahren, muss gegen Craiova ein Sieg her. Die Rumänen starteten ihrerseits ebenfalls mit zwei Niederlagen in die Zwischenrunde, stehen also ebenso wie Chemnitz fast schon mit dem Rücken zur Wand. Ein gefährlicher Gegner sind die Rumänen dennoch oder sogar gerade deshalb. Für den Erfolg setzt Craiova vornehmlich auf ausländische Akteure. So geben die drei US-Amerikaner Giordan Watson (11.6 Punkte pro Spiel), Demonte Flanigan (9.5) und Cortez Edwards (8.0), das serbische Duo Dimitrije Nikolic (11.8) und Milivoje Mijovic (10.3) sowie die beiden Finnen Shawn Hopkins (12.8) und Topias Palmi (6.5) maßgeblich den Ton an. „Craiova spielt ebenfalls sehr physisch. Das müssen wir genauso annehmen wie gegen Ludwigsburg“, nennt NINERS-Coach Rodrigo Pastore einen der wichtigen Schlüssel zum Sieg.

 

TRAINERSTIMMEN

Rodrigo Pastore (Chemnitz): „Ich bin sehr glücklich mit unserer heutigen Leistung. Es ist nicht so, dass ich mit den vorangegangenen Partien wirklich unzufrieden war. Vor dem Hintergrund, dass Wes Clark fehlte, haben wir es in Bonn und Oldenburg ganz ordentlich gemacht. Aber heute hat sich eben auch gezeigt, dass wir mit Wes noch einmal besser sind. Außerdem habe ich mich sehr über die Leistung von Jonas Richter, Kevin Yebo und vor allem Aher Uguak gefreut. Seine Entwicklung ist beeindruckend und wir hoffen, dass er so weitermacht. Wichtig war gegen Ludwigsburg auch unsere Geschlossenheit als Team. Diesen Weg wollen wir weitergehen und jedem Spieler helfen, seine Bestform zu finden. Außerdem geht ein großer Dank an unsere Fans. Wir hatten vier der letzten fünf Spiele verloren. Trotzdem war die Halle heute voll, die Fans sorgten für Playoff-Atmosphäre und wir konnten uns glücklicherweise mit Playoff-Intensität bedanken.“

Josh King (Ludwigsburg): „Zunächst Glückwunsch an Coach Rodrigo zu diesem Sieg. Er hat seine Spieler perfekt auf diese Partie eingestellt und sie waren heute einfach das bessere Team. Positiv war, dass wir trotz 20-Punkte-Rückstand nicht aufgegeben haben und bis zum Schluss hart und physisch spielten. Aber Chemnitz hat uns heute mit unseren eigenen Waffen geschlagen und noch härter als wir gespielt. Über weite Strecken war das heute kein Duell auf Augenhöhe. Nach unserem 6:0-Start haben die NINERS die Initiative übernommen und das Spiel dominiert.“

 

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