Ins Ziel gerettetIns Ziel gerettet

84 : 77

NINERS Chemnitzvs.medi bayreuth

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NINERS ringen Bayreuth nieder.

Ins Ziel gerettet

Sachsens beste Korbjäger haben am Freitagabend ihren sechsten Saisonsieg gefeiert und dadurch auch den sechsten Tabellenplatz in der easyCredit Basketball Bundesliga gefestigt. Vor fast 4.500 Zuschauern setzte sich Chemnitz gegen medi bayreuth mit 84:77 (50:38) durch. Zwischenzeitlich lag das Team von Trainer Rodrigo Pastore schon 23 Punkte vorn, ließ die Gäste im Schlussabschnitt noch einmal auf fünf Zähler herankommen, rettete sich dann aber doch über die Ziellinie. Beste Werfer waren die Litauer Arnas Velicka (21 Punkte) und Mindaugas Susinskas (15), während nach der Partie noch die beiden ehemaligen Kapitäne Malte Ziegenhagen und Virgil Matthews geehrt sowie ihre Rückennummern #3 und #4 unters Hallendach gezogen wurden. Auf die NINERS wartet vor Weihnachten noch ein letztes Heimspiel, wenn am Dienstag um 19:00 Uhr der FC Porto zur FIBA-Europe-Cup-Zwischenrundenbegegnung in der Messe Chemnitz gastiert.

Im Bundesligaspiel gegen Bayreuth hatten die NINERS von Beginn an die Nase vorn und gestatteten den Gästen nur beim frühen Zwischenstand von 16:17 eine kurzzeitige Führung. Bis zum 31:31 Mitte des zweiten Viertels blieb es dennoch eine offene Partie, ehe Chemnitz erstmals aufdrehte. Dank der Treffer von Velicka, Susinskas, Dominic Lockhart und Kevin Yebo zogen die NINERS bis zur Halbzeitpause auf 50:38 davon und blieben auch nach dem Seitenwechsel auf dem Gaspedal. Velicka, Jonas Richter sowie Aher Uguak jagten in kurzer Zeit drei Dreier durch die Reuse und Susinskas drückte die Führung erstmals über die 20-Punkte-Marke (65:44). Kurz vor Ende des dritten Durchgangs hatte Chemnitz dann aber gleich zwei Hiobsbotschaften zu verkraften. Erst landete Nelson Weidemann nach einem Foul von Jürgen Rich unsanft auf dem Hallenboden und zog sich dabei eine schmerzhafte Hüftprellung zu. Kurz darauf kassierte der für ihn eingewechselte Dominic Lockhart sein viertes Foul und musste sich in der Folge spürbar zurücknehmen.

Zunächst schien dies noch keine großen Folgen zu haben, denn Marko Filipovity schraubte den Chemnitzer Vorsprung zu Beginn des Schlussviertels auf 75:52. Als kurz darauf aber auch Jason George verletzungsbedingt vom Feld musste und Lockhart nach seinem fünften Foul zum Zuschauen verdammt war sowie ohnehin schon Wes Clark mit Muskelfaserriss fehlte, hatte Chemnitz außer Velicka quasi keine Alternativen mehr für die Guardpositionen. Bayreuth erkannte das schnell, machte in der Folge viel Druck auf den Litauer, zwang ihn und das NINERS-Team wiederholt zu Fehlern, während Gästespieler Jarrod West nun mit drei erfolgreichen Dreiern richtig heiß lief und zwei Minuten vor Schluss auf 74:79 verkürzte. NINERS-Coach Pastore nahm eine Auszeit und aus dieser heraus traf Topscorer Velicka einen enorm wichtigen Dreier zur letztlichen Entscheidung. So spannend es am Ende auch noch einmal wurde, ging Chemnitz als verdienter Sieger vom Feld und knüpfte in den ersten drei Durchgängen an die guten Leistungen der Vorwochen an. Nichtsdestotrotz zeigte das letzte Viertel, wie schwer es ohne die beiden etatmäßigen Pointguards Clark und Weidemann wird, weshalb man auf NINERS-Seite hofft, dass mindestens einer der beiden bis zum Heimspiel gegen Porto wieder fit wird.

 

TRAINERSTIMMEN

Rodrigo Pastore (Chemnitz): „Wir haben heute 35 Minuten an beiden Enden des Feldes guten Basketball gespielt. Aber dann brach ein kleiner Sturm über uns herein. Wes Clark fehlte ja ohnehin schon, dann verletzten sich auch noch Nelson Weidemann sowie Jason George und Dominic Lockhart kassierte sein fünftes Foul. So hatten wir auf den Guard-Positionen kaum noch Optionen. Arnas Velicka musste sehr lang spielen, was ihm am Ende nicht guttat und wir leisteten uns teils haarsträubende Ballverluste. Aber ich muss auch Bayreuth meinen großen Respekt aussprechen. Sie waren 23 Punkte hinten, haben trotzdem nie aufgegeben und im Schlussviertel noch einmal richtig Druck gemacht. Deshalb bin ich froh, dass uns am Ende einige Stopps gelangen, Aher Uguak erfolgreich am Korb abschloss und Arnas diesen Dreier traf, wodurch wir uns letztlich doch den Sieg sichern konnten. Mit unserem 6:3-Start in diese Bundesligaspielzeit können wir sehr zufrieden sein. Aber heute unterliefen uns im letzten Viertel wieder die gleichen Fehler, wie noch bei einigen Niederlagen zu Saisonbeginn. Daran müssen wir arbeiten und ich hoffe, dass sich heute niemand ernsthaft verletzte und wir bald wieder mit einem kompletten Kader spielen können.“

Lars Masell (Bayreuth): „Glückwunsch an Chemnitz und Coach Rodrigo. Die NINERS sind ein sehr gutes Team. Wir haben Herz gezeigt, gute Anpassungen an die große Aufstellung der Chemnitzer vorgenommen, waren noch einmal dran, aber kamen offensiv einfach zu selten in unser Passbild rein. Dort liegt eigentlich eine unserer Stärken, wenn wir es richtig machen. Meine Spieler haben heute hart gekämpft. Da kann man keinem etwas vorwerfen. Für uns geht es darum, Wege zu finden, um uns endlich belohnen zu können.“

 

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