Derbygegner unter DruckDerbygegner unter Druck

98 : 89

NINERS Chemnitzvs.SYNTAINICS MBC

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Welches Team schießt sich aus der Minikrise?

Derbygegner unter Druck

Diesen Samstag kommt es in der Messe Chemnitz zum prestigeträchtigen Duell zwischen den beiden besten Basketballclubs aus Sachsen und Sachsen-Anhalt. Um 20:30 Uhr empfangen die gastgebenden NINERS dann den SYNTAINICS MBC aus dem nur 100 Kilometer entfernten Weißenfels. Für beide Teams verlief der Saisonstart eher holprig. Chemnitz verlor seine ersten beiden Bundesligapartien, holte auch im Europe Cup bislang nur einen Sieg und schied obendrein im Pokal aus. Gleiches wiederfuhr dem MBC, der aber immerhin mit dem 117:113 nach doppelter Verlängerung in Würzburg schon ein Erfolgserlebnis in drei BBL-Partien feiern durfte. Folgerichtig sind beide Ostrivalen nicht weit von der Abstiegszone der easyCredit Basketball Bundesliga entfernt und würden am Samstag gern zwei wichtige Punkte einfahren. „Durch die strapaziöse Europe-Cup-Reise nach Israel haben unsere Spieler sicher noch etwas schwere Beine. Umso mehr brauchen wir unsere Fans im Rücken, die dem Team frische Energie verleihen können“, hofft NINERS-Coach Rodrigo Pastore vor allem auf den Heimvorteil und die Unterstützung der rund 4.000 lautstarken Chemnitzer Fans.

Ebenso soll Wes Clark für neue Impulse sorgen, doch Coach Pastore bremst noch die Erwartungen: „Da wir die ganze Woche unterwegs waren, konnte Wes nur ein einziges Mal mit der Mannschaft trainieren. Somit kann er natürlich noch gar nicht richtig eingebunden sein, aber Wes ist ein smarter Spieler, der uns gegen den MBC hoffentlich dennoch schon ein paar wertvolle Minuten geben wird.“ Insbesondere auf der wichtigen Pointguardposition benötigt das Chemnitzer Team Entlastung, wie die vergangenen Partien oftmals zeigten, als Spiele vor allem dann aus den Händen glitten, wenn Arnas Velicka und Nelson Weidemann in der Schlussphase die entscheidenden Reserven fehlten. Das allein begründet aber noch nicht den holprigen Saisonstart der NINERS, weshalb diese auch auf der Suche nach einer weiteren Verstärkung für die großen Positionen sind. „Der Markt ist momentan aber nicht gerade leicht“, beschreibt Pastore die anspruchsvolle Herausforderung, Spieler zu finden, die sportlich eine Verstärkung und dennoch auch bezahlbar sind. Da man aber insgesamt nur noch dreimal nachverpflichten kann, will jede Entscheidung wohl überlegt sein.

Von derartigen Personalproblemen ist der MBC bislang noch verschont. Das Team hat einen gefestigten Kern aus neun bis zehn Spielern, von denen Lamont Jones (21.0 Punkte pro Spiel), Kris Clyburn (16.0), Tremmell Darden (12.7), Kostja Mushidi (11.3) und Mario Ihring (11.0) die Hauptlast tragen. Martin Breunig (7.7), John Bryant (5.0), Radii Caisin (3.0) und Stephon Jelks (1.7) sorgen für die nötige Tiefe. Besonderes Augenmerk sollte Topscorer Jones gelten, der Mitte September noch fehlte, als die NINERS ein Testspiel gegen den MBC mit 84:79 für sich entschieden. Damals gelang Chemnitz nach einem 13-Punkte-Halbzeitrückstand noch eine tolle Aufholjagd in der altehrwürdigen Hartmannhalle. „Es wäre gut, wenn wir dieses Mal gleich ins Spiel finden und kein hohes Defizit aufholen müssen“, weiß Pastore, dass seinem Team nach den anstrengenden letzten Wochen noch einige Energiereserven fehlen. Um im fünften Bundesligaduell mit Weißenfels seit dem Aufstieg 2020 den fünften Sieg einfahren zu können, müssen die NINERS zudem die Ballverluste in Grenzen halten, beim Reboundduell ordentlich zupacken und auch der eine oder andere Dreier sollte mal wieder fallen. „Zuletzt haben wir nicht gut getroffen, aber wir haben einige starke Schützen im Team, bei denen der Knoten am Samstag hoffentlich platzt“, wünscht Pastore seinen Schützlingen das nötige Wurfglück.

 

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