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86 : 72

HAKRO Merlins Crailsheimvs.NINERS Chemnitz

85 : 89

NINERS Chemnitzvs.Brose Bamberg

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NINERS nach Niederlage gegen Bamberg jetzt in Crailsheim gefordert.

Von Pokal zu Pokal

„Wir haben uns in den letzten Minuten selbst um den Sieg gebracht“, resümierte Rodrigo Pastore, Cheftrainer der Chemnitzer Korbjäger, am Donnerstagabend nach der bitteren 85:89-Heimniederlage gegen Bamberg. Bei ihrer FIBA-Europe-Cup-Premiere legten die NINERS bärenstark los, zogen schon im Startviertel auf 17 Punkte davon und hatten die Partie trotz mancher Schwächephase bis zum 79:69 Mitte des Schlussviertels unter Kontrolle. Ab dann ging jedoch gar nichts mehr auf Seiten der Hausherren, die sich teils haarsträubende Fehler leisteten, was Bamberg letztlich auszunutzen wusste und sich auf der Zielgerade einen wichtigen Sieg im Kampf um das Erreichen der zweiten Europe-Cup-Runde erkämpfte. Die Enttäuschung unter den 2.400 Chemnitzer Zuschauern war groß, dem Team selbst bleibt aber kaum Zeit zum Durchatmen. Schon am Samstag steht die nächste Partie an, wiederum in einem Pokalwettbewerb, dieses Mal aber im nationalen MagentaSport BBL-Pokal, wo die NINERS im Achtelfinale bei den HAKRO Merlins Crailsheim gastieren.

Es hätte solch eine schöne Premiere werden können. Im ersten europäischen Heimspiel der Vereinsgeschichte brannte Chemnitz im Auftaktviertel ein wahres Feuerwerk ab, netzte einen Dreier nach dem anderen, spielte sich mit traumhaften Passstafetten immer wieder bis zum Korb durch und rührte defensiv Beton an, so dass nach sechs gespielten Minuten ein beeindruckendes 21:4 von der Anzeigetafel leuchtete. Nach dem ersten Durchgang waren es immer noch 15 Punkte Vorsprung und obwohl Bamberg dann allmählich besser ins Spiel fand, schienen die NINERS immer wieder passende Antworten zu finden. Den Schlusspunkt unter eine starke erste Halbzeit setzte der durch seinen hohen Einsatzwillen besonders auffällige Kevin Yebo per „And-One“ zum 49:41-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel mühte sich Bamberg um den Anschluss, konnte den Rückstand im dritten Viertel aber lediglich auf 64:70 verkürzen, ehe Chemnitz im Schlussabschnitt erneut das Kommando übernahm. Dank zahlreicher Offensivrebounds und abermals guter Verteidigung lag Chemnitz fünf Minuten vor Schluss wieder 79:69 vorn, brach dann jedoch völlig ein. Allein die sieben Ballverluste in der Crunchtime brachten die NINERS um ihre Siegchancen, im gesamten Spielverlauf waren es 21 sowie ebenso schmerzliche elf vergebene Freiwürfe. „Wir haben ein junges Team, das heute viel Lehrgeld bezahlen musste. Es gehört zum Entwicklungsprozess, dass unsere Spieler lernen, wie man solche Partien nach Hause bringt“, betonte Pastore.

Wie schnell sich jene Erfahrungen niederschlagen, wird sich schon am Samstag in der Arena Hohenlohe zeigen. Dort trifft Chemnitz um 18:00 Uhr in der ersten Pokalrunde auf den Vorjahresfinalisten Crailsheim, der sein Auftaktspiel im Europe Cup gegen CSO Voluntari mit 70:61 erfolgreich gestaltete. Zuvor kassierten die Merlins in der Bundesliga zwei Niederlagen gegen Göttingen und Oldenburg, setzte sich aber auch mit 84:82 in Bamberg durch. Wettbewerbsübergreifend sind momentan Pointguard Otis Livingston mit 15.5 Punkten pro Partie, Scharfschütze Maurice Stuckey (13.0), Flügelspieler Jaren Lewis (11.5), Centerhüne Asbjoern Midtgaard (10.0) sowie der finnische Nationalspieler Edon Maxhuni (7.8) die herausragenden Akteure. „Das wird für uns eine große Herausforderung, vor allem auch kräftemäßig“, weiß Pastore, dass seine Mannschaft nach der Coronapause konditionell noch nicht wieder bei 100 Prozent ist und deshalb die aktuell schnelle Spielfolge eher ungelegen kommt. Auch die Tatsache, dass noch kein Ersatz für Matt Mooney zum Team gestoßen ist, verringert die Rotationsmöglichkeiten, insbesondere auf den Guardpositionen. „Umso wichtiger ist es, die Last auf viele Schultern zu verteilen. Das ist uns gegen Bamberg phasenweise gut gelungen, aber wir müssen in Crailsheim versuchen, noch konstanter zu agieren“, blickt Pastore der Partie entgegen.

 

STATISTIK:

NINERS Chemnitz vs. Brose Bamberg 85:89 (29:14, 20:27, 21:23, 15:25), 2.400 Zuschauer

Velicka (20 Punkte), Yebo (15), Weidemann (14), Miller (9), Susinskas (8), Filipovity (6), Richter (6), Uguak (4), Lockhart (3), Binapfl (nicht eingesetzt)

 

TERMINE:

HAKRO Merlin Crailsheim vs. NINERS Chemnitz, Samstag, 14.10.2022, 18:00 Uhr, Arena Hohenlohe

NINERS Chemnitz vs. Golden Eagle Ylli (Kosovo), Mittwoch, 19.10.2022, 20:00 Uhr, Messe Chemnitz

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