Defensivschlacht in MünchenDefensivschlacht in München

63 : 65

FC Bayern Münchenvs.NINERS Chemnitz

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Lockett wird zum Matchwinner

Defensivschlacht in München

Der Hattrick ist perfekt. Zum dritten Mal in Folge gelang Chemnitz das sensationelle Kunststück, den großen FC Bayern München zu bezwingen. Nach ihrem 85:83-Erfolg im Rückrundenspiel der vergangenen Saison und dem 85:80-Sieg im Viertelfinale des laufenden Pokalwettbewerbs setzten sich die NINERS auch diesen Sonntag durch und triumphierten beim haushohen Favoriten im Münchner Audi Dome mit 65:63. In einer kampfbetonten und defensivlastigen Partie hatte Bayern lange Zeit die Nase vorn und führte auch zu Beginn des Schlussabschnittes noch zweistellig (56:46). Doch Chemnitz gab nicht auf und drehte die Partie in den letzten anderthalb Minuten, als Trent Lockett zwei Dreier versenkte und zudem Darion Atkins wunderschön per „Alley-Oop“ bediente. „Obwohl bei uns lange Zeit offensiv nicht viel funktionierte, haben wir immer an unsere Chance geglaubt und konnten uns am Ende belohnen“, strahlte der 31-jährige Matchwinner.

Den Bayern war schon zu Spielbeginn anzumerken, dass ihnen die beiden vorangegangenen Niederlagen gegen Chemnitz wenig schmeckten und sie nur allzu gern für klare Verhältnisse sorgen wollten. Mit galliger Verteidigung sowie hoher Präsenz am offensiven Brett dominierte München die Auftaktphase und erspielte sich schnell eine 11:3-Führung. Frantz Massenat sendete mit zwei Dreiern ein erstes Lebenszeichen der NINERS und kurz darauf brachten Niklas Wimberg sowie Eric Washington ihr Team zurück ins Spiel. Als sich dann auch noch Kapitän Malte Ziegenhagen erfolgreich zum Korb durchtankte, lag plötzlich Chemnitz mit 19:11 in Front. Der kaum zu stoppende Deshaun Thomas brachte die Hausherren bis zur ersten Viertelpause aber schon wieder auf 16:19 heran und Nationalspieler Gavin Schilling den FC Bayern zu Beginn des zweiten Abschnitts erneut mit 25:23 in Führung. Ziegenhagen hielt Chemnitz per Dreier zum 31:35-Anschluss noch im Rennen, doch die Schlussphase der ersten Halbzeit gehörte München, das sich durch Treffer von K.C. Rivers, Augustine Rubit und Nick Weiler-Babb bis zum Pausentee verdientermaßen auf 42:31 absetzte.

„Rivers, aber vor allem Deshaun Thomas bekamen wir lange Zeit nicht in den Griff“, analysierte NINERS-Coach Rodrigo Pastore, dessen Anwesenheit in München aufgrund eines Magen-Darm-Infekts lange Zeit auf der Kippe stand, warum Chemnitz in der zweiten Hälfte meist hinterherlief. Zwar konnte man den Rückstand im dritten Viertel nach einem „And-One“ von Trent Lockett kurzzeitig auf 43:45 verkürzen, doch zu Beginn des letzten Abschnitts sorgte Rivers mit seinem Treffer zum 56:46 scheinbar erneut für klare Verhältnisse zugunsten der favorisierten Gastgeber. Scheinbar, denn zwei Lockett-Freiwürfe sowie zwei And-One’s von Minde Susinskas und Eric Washington hielten Chemnitz auf Tuchfühlung. Thomas erhöhte zwischenzeitlich noch einmal auf 62:54, doch dies sollte knapp fünf Minuten vor Ultimo der letzte Münchner Feldkorb des Abends gewesen sein. „Wir haben in der Schlussphase richtig gut verteidigt und das Spiel mit sechs Stopps beendet“, erklärte Lockett, wie Chemnitz zurückkam. Ebenso wichtig war aber auch, dass nun endlich das eigene Wurfglück zurückkehrte. Isiaha Mike avancierte mit seinem Dreier zum „Dosenöffner“, Lockett legte von Downtown nach, bediente kurz darauf Darion Atkins, der per Alley-Oop zum 62:63-Anschluss traf, und netzte 25 Sekunden vor Schluss selbst den entscheidenden Dreier zum 65:63-Endstand. „Wir hatten am Ende sicherlich auch das nötige Glück. Vor allem aber sind wir in dieser schweren Partie bei einem extrem defensivstarken Gegner immer drangeblieben und haben großartig gekämpft“, lobte Pastore sein Team.

 

STATISTIK:

FC Bayern München vs. NINERS Chemnitz 63:65 (16:19, 26:12, 9:15, 12:19)

Lockett (13 Punkte), Washington (11), Atkins (8), Susinskas (8), Massenat (6), Mike (5), Richter (5), Ziegenhagen (5), Wimberg (4), Weidemann (0)

 

TERMIN:

NINERS Chemnitz vs. BG Göttingen, Mittwoch, 12.01.2022, 19:00 Uhr, Messe Chemnitz

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