NINERS können bei den SKYLINERS antreten.
Wiederauftakt in Frankfurt
Nach knapp einwöchiger Zwangspause kehrt Chemnitz diesen Montag in den regulären Spielbetrieb der easyCredit Basketball Bundesliga zurück. Infolge zweier Coronafälle binnen weniger Tage mussten Teile des Teams zuletzt in Quarantäne und das Spiel gegen Göttingen abgesagt werden. Weil jedoch alle Folgetests der Kontaktpersonen und auch der zuvor positiv Getesteten erfreulicherweise negativ ausfielen, darf die NINERS-Mannschaft wieder aufs Feld. Ganz aus dem Vollen kann Cheftrainer Rodrigo Pastore dennoch nicht schöpfen. Nelson Weidemann muss mit gebrochener Hand weiterhin passen, über die Rückkehr der zuletzt fehlenden Frantz Massenat sowie Ivan Karacic kann erst am Spieltag entschieden werden und nach dem kräftezehrenden Match gegen Bamberg klagten weitere Akteure über kleinere Blessuren. Aber auch der Gegner Frankfurt hat mit einigen Personalsorgen zu kämpfen, weshalb der Spielausgang kaum vorauszusagen ist.
Auf dem Papier geht wohl Chemnitz als leichter Favorit ins Rennen. Mit nunmehr sieben Siegen bei nur vier Niederlagen liegen Sachsens beste Korbjäger auf dem siebten Tabellenplatz, während die FRAPORT SKYLINERS mit einer Bilanz von 3:9 den 17. Rang innehaben. Hierfür spielt aber durchaus eine gewichtige Rolle, dass mit Athletikwunder Brancou Badio (13.8 Punkte pro Spiel), Routinier Will Cherry (13.0) und Donovan Donaldson (4.9) zuletzt zahlreiche Leistungsträger verletzt fehlten, die offenkundig jedoch kurz vor ihrer Rückkehr stehen. Auch „Mr. Frankfurt“ Quantez Robertson (14.1) verpasste schon rund ein Drittel aller Saisonspiele und der erfahrene Last-Minute-Neuzugang Jamel McLean (12.0) konnte erst eine Partie für seinen neuen Arbeitgeber bestreiten. Dafür verloren die Hessen beim letzten Match ihren 2.21-Meter-Hünen Matt Harms (6.5), der sich gegen Weißenfels einen Bänderriss zuzog. Somit lag erneut viel Last auf den Schultern von Len Schoormann (10.9), Rasheed Moore (9.7), Lorenz Brenneke (6.5), Lukas Wank (6.0), Brooks DeBisschop (3.3) und Felix Hecker (2.6). „Die SKYLINERS hatten bislang einiges Verletzungspech. Wenn sie aber komplett sind, steckt in der Mannschaft viel Qualität“, mahnt Pastore, den nächsten Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Bei seinen Erfolgen gegen Ulm (88:80) und Crailsheim (80:73) deutete das Team des spanischen Cheftrainers Diego Ocampo bereits an, dass es an guten Tagen auch veritable Playoffanwärter überraschen kann. Warnung genug für eine Mannschaft wie Chemnitz, die zwar bislang in Summe eine starke Saison spielt, aber auch noch einigen Leistungsschwankungen unterliegt, bisweilen sogar mitten in einem Match. „An unserer Beständigkeit müssen wir weiter konzentriert arbeiten und außerdem die von Verletzungen zurückkehrenden oder neu hinzugekommenen Spieler bestmöglich integrieren“, weiß Pastore, dass die Entwicklung des Teams ein stetig fortlaufender Prozess ist. Mit fünf Siegen aus den letzten sechs Partien (inklusive Pokal) wurde ein wichtiger Grundstein gelegt, auf dem man bestenfalls mit einem Erfolg in Frankfurt weiter aufbauen möchte.
TERMINE: FRAPORT SKYLINERS vs. NINERS Chemnitz, Montag, 27.12.2021, 19:00 Uhr, Fraport Arena Frankfurt
NINERS Chemnitz vs. HAKRO Merlins Crailsheim, Donnerstag, 30.12.2021, 20:30 Uhr, Messe Chemnitz
NINERS Chemnitz vs. SYNTAINICS MBC, Sonntag, 02.01.2022, 15:00 Uhr, Messe Chemnitz