Verletzungssorgen trüben VorfreudeVerletzungssorgen trüben Vorfreude

106 : 94

NINERS Chemnitzvs.Brose Bamberg

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Heimspiel unter schwierigen Bedingungen

Verletzungssorgen trüben Vorfreude

Am elften Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga empfängt der Tabellenachte NINERS Chemnitz das nur einen Sieg und drei Plätze dahinter rangierende Team von Brose Bamberg. Normalerweise ein Duell zwischen zwei potenziellen Playoffkandidaten, das viel Spannung und hochklassigen Basketball verspricht. Doch die Vorfreude hält sich bei Sachsens besten Korbjägern schwer in Grenzen, weil das Verletzungspech abermals zugeschlagen hat. So könnten am Samstag fünf Stammspieler ausfallen, weshalb die NINERS einen Antrag auf Spielverlegung stellten, dem die BBL mit Verweis auf die bestehende Spielordnung jedoch nicht entsprach. „Wir werden gegen Bamberg ohne mehrere Leistungsträger auskommen müssen, was die Aufgabe natürlich um ein Vielfaches schwerer macht“, blickt NINERS-Coach Rodrigo Pastore der Realität ins Auge.

Nachdem zuletzt bereits Nelson Weidemann und Ivan Karacic fehlten, kamen im Laufe dieser Woche weitere Ausfälle hinzu. Darüber hinaus gestaltet sich auch die Suche nach einem Ersatz für den abgewanderten Gerald Robinson sehr schwierig. Zwar sind die Chemnitzer Verantwortlichen mit verschiedenen Kandidaten, deren Agenten und teils aktuellen Clubs in Gesprächen, doch bislang konnte noch keine Einigung mit einem Spieler erzielt werden, der sowohl die sportlichen wie charakterlichen Erwartungen erfüllt, als auch in Pandemiezeiten mit neuerlichen Geisterspielen und anderen Herausforderungen in den finanziellen Rahmen passt. Deshalb wird man die Partie gegen Bamberg definitiv noch ohne weiteren Neuzugang bestreiten.

Während die Verhandlungen auf Hochtouren laufen, steht dem ausgedünnten NINERS-Team am Samstag eine riesige Herausforderung bevor. Schließlich gastiert mit dem neunmaligen deutschen Meister Brose Bamberg ein äußerst namhafter Gegner in der Messe Chemnitz, der obendrein nach Siegen lechzt. Denn die Franken starteten für ihre Verhältnisse äußerst mäßig in die neue Saison und liegen momentan noch hinter den eigentlich klar anvisierten Playoffrängen, was Ende November denn auch Trainer Johann Roijakkers den Job kostete. Seine Nachfolge trat der Israeli Oren Amiel an, der zwischen 2011 und 2021 mit CEZ Nymburk in Tschechien acht Meisterschaften und ebenso viele Pokalsiege feierte.

Die erste Partie unter dem neuen Coach, das Franken-Derby gegen Bayreuth um den Ex-Chemnitzer Marcus Thornton, ging zwar noch knapp mit 84:87 verloren, doch der Brose-Kader schreit geradezu danach, alsbald die Trendwende einzuleiten. Schließlich stehen mit Christian Sengfelder (18.9 Punkte pro Partie), Patrick Heckmann (9.9), Kenneth Ogbe (8.1) und Dominic Lockhart (5.2) nicht nur vier Nationalspieler im Aufgebot, sondern auch zahlreiche erfahrene, internationale Akteure wie Justin Robinson (13.7), Omar Prewitt (12.5), Trevis Simpson (9.4), der erst kürzlich nachverpflichtete Center Akil Mitchell (6.0), Martinas Geben (4.9) oder Shannon Scott (3.0). „Diese Mannschaft wäre für uns selbst in Bestbesetzung ein sehr schwerer Gegner“, weiß Pastore, dass sein aktuell stark dezimiertes Team am Samstag bestenfalls nur Außenseiter ist.

 

TERMIN: NINERS Chemnitz vs. Brose Bamberg, Samstag, 18.12.2021, 20:30 Uhr, Messe Chemnitz

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