Eines Tages wird’s gescheh‘nEines Tages wird’s gescheh‘n
Alba Berlin

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NINERS Chemnitz

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Erstes NINERS-Spiel in Berlin vor Publikum.

Eines Tages wird’s gescheh‘n

Seit vielen Jahren besingen die Chemnitzer Fans ihre Vorfreude, endlich live zu erleben, wie ihre NINERS beim deutschen „Basketballgiganten“ ALBA Berlin in der riesigen Mercedes Benz Arena spielen. Die sportliche Premiere gab es bereits letzte Saison, seinerzeit jedoch pandemiebedingt vor gänzlich leeren Rängen. Am Sonntag dürfen nun erstmals Zuschauer dabei sein, trotz zahlreicher Beschränkungen immerhin noch 2.500 insgesamt. Mehr als 500 von ihnen werden die NINERS unterstützen und auf eine kleine Außenseiterchance im Kampf zwischen David und Goliath hoffen. „Leider haben wir momentan einige personelle Sorgen, während Berlin mittlerweile aus dem Vollen schöpfen kann und zuletzt zwei beeindruckende Siege in der Euroleague holte. Die Favoritenrolle liegt klar bei ALBA, aber wir sind hoch motiviert vor unseren treuen Fans wirklich alles zu geben“, verspricht NINERS-Coach Rodrigo Pastore.

Dass der Argentinier trotz Tabellenplatz 3, Berlin ist punktgleich Sechster, nicht noch optimistischer in die Partie geht, hat vor allem personelle Ursachen. Insbesondere auf der Pointguardposition drückt nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Nelson Weidemann und dem kurzfristigen Abgang von Gerald Robinson, der einem Fabelangebot aus Sassari nicht widerstehen konnte, der Schuh schon sehr. Zwar läuft die Suche nach Ersatz auf Hochtouren, ein erster Kandidat ist kürzlich in Chemnitz eingetroffen, doch bei ALBA werden die NINERS noch mit ihrem aktuellen Spielermaterial auskommen müssen. Neben den bekannten Akteuren stehen deshalb am Sonntag auch Youngster Brendan Gregori und erstmals Travis Jocelyn im Spieltagskader. Der 22-jährige US-Amerikaner läuft normalerweise für die Chemnitzer Reserve in der zweiten Regionalliga auf, darf aber bis zu fünf Aushilfseinsätze im BBL-Team bestreiten.

Genau umgedreht stellt sich die Situation beim amtierenden deutschen Meister dar. Hatte ALBA zu Beginn der Saison noch erhebliche Verletzungssorgen und musste zeitweise auf Marcus Eriksson, Ben Lammers, Johannes Thiemann und Christ Koumadje verzichten, steht Cheftrainer Israel Gonzalez mittlerweile wieder der komplette Kader zur Verfügung. Allein die vier vorgenannten Akteure erzielen im Schnitt zusammen mehr als 30 Punkte pro Partie und unterstreichen damit ihre Bedeutung für das Berliner Team. Hinzu kommt mit Oscar da Silva, den ALBA aufgrund der angespannten Lage erst Ende September aus Ludwigsburg holte, eine weitere verlässliche Option. So müssen Luke Sikma, Maodo Lo, Jaleen Smith, Yovel Zoosmann, Louis Olinde, Tamir Blatt, Tim Schneider, Malte Delow und Jonas Mattiseck die Last nicht mehr wie noch vor einigen Wochen ganz allein schultern, sondern hat Coach Gonzalez fast schon die Qual der Wahl aus nunmehr 14 gestandenen Profis. „Das ist eben ein Euroleague-Kader mit enorm hoher Qualität in der Spitze und der notwendigen Tiefe für eine lange Saison in mehreren Wettbewerben“, weiß Pastore.

Wie stark ALBA ist, wenn wirklich einmal alle Leistungsträger an Bord sind, bekamen zuletzt erst Maccabi Tel-Aviv (91:86) und Olimpia Mailand (81:76) zu spüren, gegen die Berlin zwei wichtige Siege holte und sich dadurch wieder näher an die begehrten Euroleague-Playoffplätze pirschte. Kaum vorstellbar, dass Chemnitz, personell gehandicapt, in der Mercedes Benz Arena besser abschneiden könnte als die genannten Topteams, doch jede Partie will natürlich erst einmal gespielt werden und manchmal passieren ja auch noch Wunder.

 

TERMIN:ALBA Berlin vs. NINERS Chemnitz, Sonntag, 05.12.2021, 18:00 Uhr, Mercedes Benz Arena Berlin

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