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74 : 76

MHP Riesen Ludwigsburgvs.NINERS Chemnitz

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NINERS beim Tabellenzweiten zu Gast.

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Diesen Freitag steht den Chemnitzer Korbjägern eine besonders große Herausforderung bevor. In der Partie beim Hauptrundenersten der Vorsaison und jetzigem Tabellenzweiten, den MHP RIESEN Ludwigsburg, sind die NINERS allenfalls Außenseiter. Auch die Formkurve beider Teams spricht für eine klare Rollenverteilung zugunsten der Gastgeber, die zuletzt drei Siege in Serie feierten, während Chemnitz mit zwei Niederlagen im Gepäck nach Baden-Württemberg reist. „Ludwigsburg gehört seit Jahren zu den besten Teams der BBL und hat in den letzten Wochen eine starke Form gezeigt. Wir freuen uns auf das Duell und wollen den RIESEN einen harten Kampf liefern“, verspricht NINERS-Coach Rodrigo Pastore.

Voller Einsatz ist gerade gegen eine Mannschaft wie Ludwigsburg, die von ihrer hohen Intensität lebt, enorm wichtig. Allein schon das Reboundduell wird eine Mammutaufgabe, holen die RIESEN nach Bonn doch die meisten Offensivrebounds aller BBL-Teams, im Schnitt ganze 14 pro Partie. Zudem folgt auch das diesjährige Ludwigsburger Team ganz den Leitsätzen seines Trainerfuchses John Patrick, verteidigt knallhart, mit viel Energie und Köpfchen. „Sie erzeugen großen Druck auf den Gegner. Darauf müssen wir gefasst sein“, warnt Pastore. Doch der nächste Gegner besticht nicht nur durch große Einsatzfreude, sondern auch durch Cleverness. So leisten sich die Neckarstädter lediglich 10.8 Ballverluste pro Spiel, weniger als die gesamte Bundesligakonkurrenz. Dagegen ist Chemnitz in eben jener Kategorie mit durchschnittlich 17.5 Ballverlusten nach Frankfurt und Braunschweig das drittanfälligste Team der easyCredit BBL.

„In diesem Bereich müssen wir uns zweifellos verbessern“, weiß Pastore nicht zuletzt seit der vergangenen Partie in Bonn, wo die Fehlerquote im Ballvortrag einer der Hauptgründe für die knappe Niederlage war. Luft nach oben haben die NINERS auch beim Thema Freiwürfe. Die Quote selbst ist mit 75 Prozent (ligaweit Rang 6) absolut in Ordnung, nur gelingt es Sachsens besten Korbjägern zu selten, an die Linie zu kommen. Lediglich 14.7 Mal pro Spiel – weniger als jede andere BBL-Mannschaft. Zum Vergleich – den Ligabestwert hält aktuell Bamberg mit 23.8 Freiwürfen in gleicher Spielzeit, also der Chance auf neun „Charity-Points“ mehr in jeder einzelnen Begegnung.

Interessante Zahlenspiele, die aber nicht immer den entscheidenden Ausschlag geben. Belastbarer ist da manches Mal schon ein Blick auf die aktuelle Formkurve der künftigen Kontrahenten und hier haben die NINERS mit Ludwigsburg ein ganz dickes Brett zu bohren. Denn nachdem die RIESEN etwas holprig ins neue Spieljahr starteten, besserten sie schnell mit Justin Simon (aus Ulm, 16 Punkte pro Partie) sowie Rawle Alkins (aus Gießen, 10.8) nach und konnten in neuer Besetzung sechs ihrer letzten sieben Spiele gewinnen, darunter auch alle drei Partien in der FIBA Champions League gegen Sassari (Italien), Kamianske (Ukraine) und zuletzt Teneriffa (Spanien). Zu Hause ist Ludwigsburg auch dank der starken Leistungen von Jonah Radebaugh (12.8), Tremmell Darden (12.0), Jordan Hulls (10.7), Trainersohn Jacob Patrick (6.0), Jonas Wohlfahrt-Bottermann (5.2) und Yorman Polas-Bartolo (4.7) in fünf Partien sogar noch ungeschlagen. „Das unterstreicht, wie groß die Herausforderung für uns am Freitag wird“, weiß Pastore.

 

TERMIN:MHP RIESEN Ludiwgsburg vs. NINERS Chemnitz, Freitag, 05.11.2021, 20:30 Uhr, MHP Arena Ludwigsburg

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