Comeback im EiltempoComeback im Eiltempo

84 : 93

Basketball Löwen Braunschweigvs.NINERS Chemnitz

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NINERS holen 20-Punkte-Rückstand auf.

Comeback im Eiltempo

Am vierten Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga krallte sich Chemnitz mit einer furiosen Aufholjagd den dritten Sieg und setzt sich vorerst weiter in den Playoffrängen fest. Im Match bei den Basketball Löwen Braunschweig kamen die NINERS zwar schwer in die Gänge und gerieten früh mit 20 Zählern in Rückstand. Ebenso schnell aber wendete sich das Blatt und in der Crunchtime bewies das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore wieder einmal Nervenstärke. „Zu Beginn hat Braunschweig extrem gut getroffen, aber wir haben mit starker Defensive ins Spiel zurückgefunden und uns am Ende den Sieg erkämpft“, freute sich der Argentinier über den 93:84-Erfolg seines Teams, bei dem mit Mindaugas Susinskas (19 Punkte), Gerald Robinson (15), Darion Atkins (12), Frantz Massenat (12) und Isiaha Mike (12) gleich fünf Akteure zweistellig scorten.

Nach der vorangegangenen Heimniederlage gegen Bayreuth und aufgrund einiger Verletzungsprobleme ging Chemnitz etwas angeknockt in das Duell mit Braunschweig. „Frantz Massenat und Niklas Wimberg konnten die ganze Woche nicht trainieren. Frantz gab sogar erst kurz vor Spielbeginn grünes Licht“, zeigte sich Pastore erleichtert, dass Massenat letztlich doch auflaufen konnte und mit zwölf Punkten, vier Rebounds, drei Assists und drei Steals einen wesentlichen Beitrag zum vierten Sieg im fünften Pflichtspiel leistete. Aber auch die Gastgeber waren nicht ganz sorgenfrei und mussten vor knapp 2.000 Zuschauern in der Braunschweiger Volkswagen Halle auf ihren bislang zweitbesten Scorer David Krämer (14 Punkte pro Spiel) verzichten.

Dennoch präsentierte sich das Team des spanischen Trainers Jesus Ramirez zu Beginn heiß wie Frittenfett, allen voran der tschechische Nationalspieler Martin Peterka, dem im Auftaktviertel satte 15 Zähler gelangen. Die Chemnitzer schienen dagegen mit dem Kopf noch im Mannschaftsbus zu sein und mussten hinnehmen, wie Braunschweig bis zur elften Spielminute auf 21:41 enteilte. „Uns sind in dieser Phase hinten zwar einige Fehler unterlaufen, aber die Löwen haben einfach auch fast alles getroffen“, würdigte Pastore den Blitzstart der Braunschweiger. Viel Lob fand der 49-Jährige aber ebenso für die Reaktion seines Teams: „Das war im zweiten Viertel richtig starke Verteidigung, die dann eben auch mal zu schnellen, leichten Punkten führt.“ Schnell war allerdings fast noch eine Untertreibung. Angeführt von Massenat, Robinson und Mike brannten die NINERS binnen neun Minuten einen 30:6-Lauf ins Parkett, den Nelson Weidemann per „Buzzerbeater“ zur 51:47-Halbzeitführung krönte.

Nach dem Seitenwechsel klinkte sich Topscorer „Minde“ Susinskas in die Punktejagd ein und lötete zwei Dreier zur zwischenzeitlichen 59:50-Führung durch die Reuse. Das Spiel war völlig auf den Kopf gestellt, nur um jetzt erneut eine schlagartige Wendung zu erfahren. Benedikt Turudic, Martin Peterka sowie vor allem Nationalspieler Robin Amaize drehten mächtig auf und brachten die Gastgeber postwendend mit 65:62 in Front. Gerald Robinson, Jonas Richter und Malte Ziegenhagen stoppten dann den Braunschweiger Lauf, doch Peterka waren die letzten Worte im dritten Abschnitt vorbehalten, als er per Korbleger zum 71:71-Ausgleich beide Teams auf Augenhöhe in die letzte Viertelpause und den folgenden Schlussabschnitt schickte.

Dort bewegten sich die Kontrahenten zunächst auf Augenhöhe und deutete sich bis zu Brandon Tischlers Freiwurf zum 74:75-Anschluss der Löwen noch keine Fahrtrichtung an. Dann aber übernahmen Susinskas, Robinson sowie Atkins das Kommando, erzielten vorn zehn schnelle Punkte und waren auch hinten immer wieder zur Stelle. Als kurz darauf Massenat den 13. Chemnitzer Dreier dieses Abends versenkte und Atkins nach einer Braunschweiger Auszeit den Ball klaute, um per Fastbreak zum 90:80 zu vollstrecken, war die Messe gelesen und die NINERS durften sich von ihren rund 50 mitgereisten Fans lautstark feiern lassen. „Am Ende haben heute zwei gute Viertel gereicht, um den Sieg davon zu tragen. Aber wir müssen vor allem defensiv noch konstanter werden und brauchen auch von der Bank etwas mehr Entlastung“, weiß Pastore, dass den Chemnitzer Korbjägern in dieser Saison noch viele hohe Hürden bevorstehen, die man nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung an beiden Enden des Feldes wird bewältigen können.

 

STATISTIK:Basketball Löwen Braunschweig vs. NINERS Chemnitz 84:93 (37:21, 10:30, 24:20, 13:22), 1.827 Zuschauer

 

Susinskas (19 Punkte), Robinson (15), Atkins (12), Massenat (12), Mike (12), Weidemann (8), Karacic (5), Ziegenhagen (5), Wimberg (3), Richter (2)

 

TERMIN:NINERS Chemnitz vs. ratiopharm ulm, Sonntag, 24.10.2021, 18:00 Uhr, Messe Chemnitz

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