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81 : 91

NINERS Chemnitzvs.Alba Berlin

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NINERS und ALBA in Spiellaune

Schöner Ausklang

Am Sonntag fand die Chemnitzer Premierensaison in der easyCredit Basketball Bundesliga einen gebührenden Abschluss. Beim Heimspiel gegen den amtierenden deutschen Meister ALBA BERLIN zeigten die NINERS eine hoch engagierte Vorstellung, warfen noch einmal alles in die Waagschale und konnten sich mit einer ehrbaren 81:91-Niederlage versöhnlich in die Sommerpause verabschieden. Routinier Virgil Matthews erzielte einen persönlichen BBL-Bestwert von elf Punkten und zog dadurch mit nunmehr 1.767 Zählern in der ewigen NINERS-Scorer-Liste an Jaivon Harris (1.764) vorbei auf den zweiten Platz hinter Malte Ziegenhagen (1.948), der gegen Berlin mit 19 Punkten bester Werfer war. Derweil schraubte Jonas Richter seine BBL-Bestmarke am Sonntag auf 18 Punkte, während Marcus Thornton für seine herausragende Saisonleistung von den Chemnitzer Fans zum „MVP“ gekrönt wurde. Der 16-jährige Brendan Gregori durfte sich indes über die Ehrung „Youngster des  Jahres“ freuen. Seine Jerseys wie auch die Originaltrikots aller anderen NINERS werden samt Hose, Shooting-Shirt und Autogramm bis zum 31. Mai unter www.niners-fanshop.de/collections/running-auctions versteigert.

Obwohl Sachsens beste Korbjäger auch in ihrem letzten Saisonspiel ohne die verletzten Leistungsträger Terrell Harris, George King, Niklas Wimberg und Joe Lawson auskommen mussten, boten sie den favorisierten Gästen von Beginn an einen harten Fight. Die frühe 6:12-Führung Berlins egalisierte Isiaha Mike nach fünf gespielten Minuten und brachte Chemnitz per And-One sogar mit 17:16 in Front. Der schwedische Nationalspieler Marcus Eriksson sorgte aber postwendend dafür, dass sich ALBA bis zur ersten Viertelpause wieder auf 25:31 absetzen konnte. Im zweiten Abschnitt schraubten die deutschen Auswahlakteure Niels Giffey und Johannes Thiemann den Vorsprung der Gäste auf 39:30, doch dank der Treffer von Ziegenhagen, Thornton und Centerbrocken Filip Stanic blieben die NINERS in Schlagdistanz und lagen zur Halbzeitpause lediglich acht Zähler zurück (46:54).

Nach dem Seitenwechsel erhöhte ALBA die Intensität und brachte immer wieder gestandene Euroleague-Spieler wie Peyton Siva, Jayson Granger, Marcus Eriksson, Niels Giffey oder Simone Fontecchio aufs Parkett. Folgerichtig setzten sich die Hauptstädter peu à peu ab und erspielten sich nach 27 Minuten mit 50:69 ihre höchste Führung des Abends. Die NINERS wären aber nicht die NINERS, wenn sie sich nun aufgegeben hätten. Vielmehr gaben die Pastore-Mannen nochmal Gas und knallten zum Ende des dritten wie zu Beginn des vierten Viertels einen 12:2-Lauf zum 62:71-Anschluss raus. Peyton Siva, Jayson Granger und ihr US-Landsmann Ben Lammers machten den Berliner Vorsprung anschließend wieder zweistellig, doch Ziegenhagen und Thornton drückten die Differenz abermals in den einstelligen Bereich (79:87). So musste ALBA bis zur letzten Sekunde hellwach bleiben, um den 28. Sieg im 34. Saisonspiel einzufahren und mit einem Erfolgserlebnis ins Pokal-Top-Four beziehungsweise in die Playoffs gehen zu können. „Wir wollten heute noch einmmal alles geben und ich freue mich, dass wir die Saison mit einem kämpferischen Auftritt beenden konnten“, resümierte Virgil Matthews, für den es vielleicht das letzte von nunmehr insgesamt 196 Pflichtspielen im Trikot der NINERS Chemnitz gewesen sein könnte.

TRAINERSTIMMEN
Rodrigo Pastore (Chemnitz): „Heute zum Saisonabschluss möchte ich ein großes Dankeschön aussprechen - an das gesamte Team, unsere Fans, die Spieler, Trainer, das Management, den medizinischen Stab, unsere Sponsoren, Mitarbeiter und alle, die uns diese tolle Spielzeit ermöglicht haben. Wir wurden über das ganze Jahr hinweg vor große Herausforderungen gestellt, mussten einige Tiefen durchleben und alles geben, um in der BBL mitzuhalten. Gerade unsere tollen Fans haben wir sehr vermisst, aber sie ließen uns immer wissen, dass sie hinter uns stehen und uns die Daumen drücken. Ich bin stolz, wie die Mannschaft heute und in den letzten Partien noch einmal alles reingeworfen und sich stark verkauft hat. Das wollen wir mitnehmen und nächste Saison wieder ein konkurrenzfähiges Team aufs Feld bringen, das unsere Fans mit Freude erfüllt.“ 

Aito Reneses (Berlin): „Es ist nie leicht gegen Chemnitz, weil sie mit sehr hoher Intensität spielen, taktisch gut eingestellt sind und variantenreich verteidigen. Das ist herausfordernd, aber ich bin froh, wie wir das heute gemeistert haben und glücklich über diesen Sieg zum Abschluss der Hauptrunde.“

STATISTIK:
NINERS Chemnitz vs. ALBA BERLIN 81:91 (25:31, 21:23, 11:17, 24:20)

Ziegenhagen (19 Punkte), Richter (18), Matthews (11), Mike (10), Stanic (8), Thornton (8), Johnson (5), Figge (2), Gregori (0)

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