Schonungslose LehrstundeSchonungslose Lehrstunde

102 : 63

ratiopharm ulmvs.NINERS Chemnitz

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NINERS kommen in Ulm unter die Räder.

Schonungslose Lehrstunde

Diese Auswärtsfahrt wird den Chemnitzer Korbjägern wohl noch eine Weile im Gedächtnis bleiben. Am Sonntagnachmittag kassierte das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore beim Playoffaspiranten ratiopharm ulm eine derbe 63:102-Klatsche. Zu keiner Zeit fanden die NINERS ins Spiel, lagen zur Halbzeitpause bereits über 20 Punkte hinten und mussten am Ende die zweithöchste Niederlage in ihrer noch jungen Bundesliga-Geschichte hinnehmen. „Natürlich ist diese Niederlage enttäuschend, aber wir werden daraus lernen und unsere Schlüsse ziehen“, konstatierte Pastore mit Blick auf die kommenden Aufgaben.

„Defensiv agierten wir heute von Beginn an viel zu passiv“, beschrieb der Argentinier die Anfangsphase, in der sein Team den Kontrahenten binnen fünf Minuten auf 4:16 enteilen ließ. „Und auch offensiv fanden wir keine guten Lösungen“, ärgerte sich Pastore über den 8:23-Rückstand nach dem ersten Viertel. Im zweiten Durchgang setzten dann zwar Jonas Richter und Isiaha Mike mal ein paar kleine Glanzpunkte, insgesamt war Ulm aber in allen Belangen überlegen und baute die Führung bis zum Kabinengang schon auf 48:25 aus. 

Das dritte Viertel eröffnete dann wieder Richter mit den nächsten beiden seiner insgesamt 13 Punkte, doch die Fehlerquote blieb schlichtweg zu hoch. Ganze 22 Ballverluste leisteten sich die NINERS im Spielverlauf,  gestatteten Ulm zudem noch zehn Offensivrebounds und kamen hinten oftmals einen Schritt zu spät. Der Gastgeber nutzte dies für einen zwischenzeitlichen 12:0-Lauf und vergrößerte den Vorsprung bis zur letzten Viertelpause auf 77:46. Angesichts der längst gefallenen Vorentscheidung gönnte NINERS-Coach Pastore im Schlussabschnitt der zweiten Reihe viel Spielzeit, welche insbesondere Malte Ziegenhagen, Luis Figge und Dominique Johnson für einige Punkte nutzen konnten. Am Ausgang änderte dies freilich nichts mehr, Ulm machte verdientermaßen noch die „100“ voll und durfte sich über den achten Saisonsieg freuen.

Aus Chemnitzer Sicht gilt es nun, diese Niederlage schnell abzuhaken und den Blick nach vorn zu richten. Schon am Samstag empfängt man mit dem punktgleichen Team von medi bayreuth einen Gegner, der eher die Kragenweite der NINERS haben sollte. Allerdings nur, wenn diese auch die notwendige Intensität an den Tag legen, wie Jonas Richter nach der Partie in Ulm zu Recht bemerkte. „Wir haben heute nicht genügend Energie aufs Feld gebracht. Daran müssen wir zweifellos arbeiten“, mahnte der 23-jährige Center.

STATISTIK:
ratiopharm ulm vs. NINERS Chemnitz 102:63 (23:8, 25:17, 29:21, 25:17) 

Richter (13 Punkte), Lawson (11), Ziegenhagen (11), King (7), Mike (5), Johnson (4), Harris (3), Wimberg (3), Figge (2), Matthews (2), Figge (2)

TERMIN:
NINERS Chemnitz vs. medi bayreuth, Samstag, 30.01.2021, 18:00 Uhr, Messe Chemnitz

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