Nervenschlacht in ChemnitzNervenschlacht in Chemnitz
NINERS Chemnitz

NINERS Chemnitz

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Telekom Baskets Bonn

Telekom Baskets Bonn

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NINERS krallen sich Overtime-Sieg gegen Bonn.

Nervenschlacht in Chemnitz

Der vierte Saisonerfolg ist unter Dach und Fach. In einer spannungsgeladenen Partie setzten sich die NINERS Chemnitz am Freitagabend mit 93:92 nach Verlängerung gegen die Telekom Baskets Bonn durch und klettern auf den 13. Tabellenplatz der easyCredit Basketball Bundesliga. Matchwinner des Abends war US-Boy Marcus Thornton mit 25 Punkten und vor allem den entscheidenden Freiwürfen zum Sieg. Auch George King (18), Terrell Harris (16), Joe Lawson (10) und Niklas Wimberg (10) scorten zweistellig. Auf Bonner Seite erzielten mit Chris Babb, Josh Haggins und Xavier Pollard gleich drei Akteure jeweils 18 Punkte. Letztgenannter vergab aber den finalen Wurf zum möglichen Auswärtserfolg der Rheinländer. 

Angeführt von einem bärenstarken Thornton, der im Auftaktviertel neun Zähler markierte, setzten sich die Chemnitzer Hausherren bis zur ersten Viertelpause bereits auf 23:13 ab und legten im zweiten Abschnitt direkt nach. Lawson, Wimberg, King und Thornton sorgten für einen zwischenzeitlichen 18-Punkte-Vorsprung (31:13). Der erste erfolgreiche Gästedreier durch Haggins brachte die Gäste aber zurück ins Spiel. Pollard und Babb verkürzten schnell auf 23:31 aus Sicht der Telekom Baskets. Terrell Harris, hob die Chemnitzer Führung zwar erneut in den zweistelligen Bereich, Bonn ließ sich aber bis zur Halbzeit lediglich auf 44:32 distanzieren.

Im dritten Abschnitt entwickelte sich ein munteres Scheibenschießen. Beide Teams kamen immer wieder zu sehenswerten Abschlüssen und kleinen Läufen. Ihren ersten nutzten die NINERS um durch Harris auf 53:36 zu stellen. Haggins und der Litauer Deividas Gailius brachten Bonn aber wieder auf 60:50 heran. 30 Sekunden vor der letzten Viertelpause netzte King dann zum 70:55 für Chemnitz. Eine mögliche Vorentscheidung lag in der Luft, doch die Gäste kämpften sich auf beeindruckende Art zurück. Binnen drei Minuten zauberte Bonn einen viertelübergreifenden 16:0-Lauf auf das Parkett und ging erstmals seit Spielbeginn wieder in Führung (70:71). Als Leon Kratzer mit Anbruch der Schlussminute dann sogar auf 80:84 stellte, schien die Partie fast gedreht. Mit einem spektakulären Monsterdunk beziehungsweise nervenstarken Freiwürfen retteten Isiaha Mike und Marcus Thornton ihre NINERS allerdings doch noch in die Verlängerung.

Dort lag das Momentum zunächst auf seiten der Baskets, die durch Babbs Dreier auf 87:92 stellten. Rodrigo Pastore griff zur Auszeit und betonte, dass man hinten massiv zulegen müsste, um die heißgelaufenen Bonner endlich abzukühlen. Mit Erfolg. In den verbleibenden drei Spielminuten gestatteten die NINERS den Gästen kein einziges Pünktchen mehr und so hatte Thornton 14 Sekunden vor Schluss plötzlich wieder die Chance, das Match an der Freiwurflinie doch noch zu drehen. Der Mann mit den auffälligen Rastas bewahrten kühlen Kopf, netzte beide Versuche und auf der Gegenseite machte man im Teamverbund Pollards letzten Wurf so schwer, dass dieser nur auf dem Ring landete. Endstand 93:92. Chemnitz hatte die Nervenschlacht gewonnen! 

TRAINERSTIMMEN

Rodrigo Pastore (Chemnitz): „Wir haben in der ersten Halbzeit wirklich stark gespielt, insbesondere defensiv. Ich glaube, wir hatten in dieser Saison noch nie so viele aufeinanderfolgende Stops, wie sie uns heute Ende erstes, Anfang zweites Viertel gelungen sind. Darüber hinaus haben wir den Ball offensiv drei Viertel lang sehr gut bewegt und extrem stark getroffen. Angesichts dessen waren die zwölf Punkte Vorsprung vor dem Schlussabschnitt fast ein bisschen zu wenig. Und dann ist Bonn beeindruckend zurückgekommen. Wir leisteten uns in dieser Phase zu viele Ballverluste und ließen zu viele Offensivrebounds zu. Aber als das Spiel fast schon zu Bonner Gunsten gekippt war, haben wir Charakter gezeigt, Stops kreiert und vorn gescort. So konnten wir dieses enge Spiel doch noch für uns entscheiden und es ist ein richtig gutes Gefühl, auch mal ein knappes Ding zu gewinnen.“

Chris O'Shea (Bonn): „Es ist sehr schade, dass wir dieses Spiel verloren haben. Wir kämpfen, wir sind nah dran, aber wir befinden uns halt auch in einem kleinen Tief. Gerade in der Crunchtime finden wir momentan keine Lösungen, solche Partien zu gewinnen. Das ist frustrierend. Dennoch bin ich stolz, wie sich die Mannschaft im vierten Viertel zurückgekämpft hat. Das zeigt Charakter. Insgesamt war es ein sehr spannendes Match und im Basketball ist es einfach so, dass die Würfe manchmal fallen und manchmal eben nicht. Bei uns ging heute der letzte entscheidende Wurf leider daneben.“

STATISTIK:
NINERS Chemnitz vs. Telekom Baskets Bonn 93:92 (23:13, 21:19, 26:26, 14:26, 9:8)

Thornton (25 Punkte), King (18), Harris (16), Lawson (10), Wimberg (10), Mike (7), Richter (4), Johnson (3), Matthews (0), Ziegenhagen (0), Figge (nicht eingesetzt)

TERMIN:
ratiopharm ulm vs. NINERS Chemnitz, Sonntag, 24.01.2021, 15:00 Uhr, ratiopharm arena Ulm

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