Kampf um den KlassenerhaltKampf um den Klassenerhalt

93 : 92

NINERS Chemnitzvs.Telekom Baskets Bonn

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Orange Army empfängt punktgleiche Bonner.

Kampf um den Klassenerhalt

Diesen Freitag bestreiten die NINERS in der Messe Chemnitz das erste Heimspiel des neuen Jahres. Gegner ist ab 19 Uhr der einstige Playoff-Serienteilnehmer Telekom Baskets Bonn. In der Gegenwart befinden sich die Sachsen wie auch die Rheinländer mit drei Siegen aus bislang elf Partien jedoch im Parallelflug, knapp vor der Abstiegszone der easyCredit Basketball Bundesliga. Spannung im Kampf um den Klassenerhalt in Deutschlands höchster Spielklasse ist also garantiert. Auch deshalb, weil die Gäste kurz vor der Partie ihren Trainer tauschten – und weil NINERS-Coach Rodrigo Pastore auf einen Verein trifft, für den er einst selbst aktiv auf Korbjagd ging. „Das ist mittlerweile zwar mehr als 20 Jahre her, aber umso schöner, sich jetzt in der ersten Liga wiederzusehen. Am Freitag möchten wir dennoch gewinnen“, betont der Argentinier.

Großen Mut macht dabei der jüngste Auftritt beim FC Bayern München, wo sich die Chemnitzer letzten Sonntag trotz einiger Personalprobleme nur hauchdünn mit 76:77 geschlagen geben mussten. Dabei konnte auch der kurzfristige Verlust von Wes Clark, der mithilfe einer Ausstiegsklausel zum italienischen Topclub Venedig wechselte, gut aufgefangen werden. Im Gegensatz zum Spiel in München soll am Freitag auch Kapitän Malte Ziegenhagen wieder dabei sein, während Filip Stanic nach wie vor zum Zuschauen verdammt ist. „Ich hoffe, dass ich nächste Woche erste Trainingseinheiten mit dem Ball machen kann“, sagt der 2.08-Meter-Hüne mit kroatischen Wurzeln, der seit Mitte November an einem Muskelbündelriss laboriert.

„Wir werden schon die ganze Saison von Verletzungen und Spielerwechseln begleitet. Nur selten konnten wir mal eine Woche am Stück mit dem gleichen Kader trainieren. Dafür macht es die Mannschaft aber sehr gut und zeigt eine kontinuierliche Entwicklung“, lobt Pastore die Fortschritte, welche seinen Schützlingen in den vergangenen Wochen zweifellos anzusehen war. Ein Ruhepolster ist dies freilich nicht, denn in der BBL geht es nicht um Schönheitspreise, sondern um Siege. Von denen haben die Sachsen erst einen mehr als Gießen eingefahren, das momentan auf dem ersten Abstiegsplatz steht und in der bevorstehenden Partie beim Schlusslicht Vechta die Chance hat, mit Chemnitz gleichzuziehen. „In den letzten Wochen konnten einige Teams aus dem Tabellenkeller punkten. Deshalb müssen auch wir Spiele gewinnen“, weiß Pastore.

Gegen die Telekom Baskets Bonn, mit denen Pastore in der Saison 1999/2000 als Spieler die BBL-Playoffs erreichte, wird dies nur gelingen, wenn man deren Topscoer Strahinja Micovic (14.6 Punkte pro Spiel), Chris Babb (12.8), Deividas Gailius (11.8), Josh Hagins (10.8) und James Thompson (7.5) in Schach hält. Mit Xavier Pollard (6.0) und den aus ihren ProA-Zeiten bekannten Leon Kratzer (6.2), Anthony DiLeo (5.1) und Benjamin Lischka (4.4) verfügen die Baskets zudem über ausreichend Tiefe. „Rein von den Namen her müsste Bonn eigentlich weiter oben stehen“, konstatiert Pastore. Weil es beim rheinischen Traditionsclub bislang jedoch alles andere als rund lief, wurde Headcoach Igor Jovovic diese Woche beurlaubt. So sitzt am Freitag dessen bisheriger Assistent Chris O'Shea auf dem Trainerstuhl. „Wir werden sehen, ob er Veränderungen vornimmt, wollen uns aber vorwiegend auf unser Spiel konzentrieren und unser Potenzial ausschöpfen“, sagt Pastore.

Die nächsten Spiele der NINERS

NINERS Chemnitzvs.Telekom Baskets Bonn

Heimspiel

ratiopharm ulmvs.NINERS Chemnitz

Auswärts

NINERS Chemnitzvs.medi bayreuth

Heimspiel