Siegesserie reißt in Paderborn – Kirchheim vor der BrustSiegesserie reißt in Paderborn – Kirchheim vor der Brust

92 : 91

Uni Baskets Paderbornvs.NINERS Chemnitz

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Uni Baskets Paderborn vs. NINERS Chemnitz 92:91

Siegesserie reißt in Paderborn – Kirchheim vor der Brust

22 Spiele in Folge konnten die NINERS Chemnitz seit Oktober letzten Jahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für sich entscheiden. Am Freitag riss diese beeindruckende Serie auf denkbar dramatische Weise. Im Auswärtsspiel beim neuen Tabellenfünften Uni Baskets Paderborn hatte die „Orange Army“ erneut lang die Nase vorn, doch zwölf Sekunden vor Schluss brachte Ryan Logan die Gastgeber mit 92:91 in Front. Jenen hauchdünnen Vorsprung rettete das Team von Trainer Steven Esterkamp über die Zeit und beendete so vor 1.700 feiernden Fans die Chemnitzer Siegsträhne. „Das war ein tolles Spiel mit echter Playoffatmosphäre und am Ende gaben kleine Details den Ausschlag. Ich gratuliere Paderborn zum verdienten Sieg und bin mir sicher, dass die Baskets den Sprung in die Playoffs schaffen“, zog NINERS-Coach Rodrigo Pastore seinen Hut. Ihm und seiner Mannschaft bleibt nun wenig Zeit zum Verschnaufen, denn schon am Sonntag steht um 17:00 Uhr das Heimspiel gegen Kirchheim an, bei dem man mit einem Punktgewinn vorzeitig Platz 1 sichern kann.

Obwohl Sachsens beste Korbjäger in Paderborn auf den angeschlagenen Ivan Elliott verzichten mussten, gelang ihnen zunächst ein Start nach Maß. Niklas Wimberg, der nach einmonatiger Verletzungspause gerade rechtzeitig genesene Jonas Richter, Terrell Harris sowie Chris Carter bescherten ihrem Team eine schnelle 18:4-Führung. Folgerichtig sah sich Esterkamp zur Auszeit gezwungen, brachte seine Mannen dabei aber umgehend in die Spur. Angeführt von Ryan Logan und Demetrius Ward kämpften sich die Uni Baskets bis zur ersten Viertelpause schon wieder auf 26:31 heran und spätestens im zweiten Abschnitt entwickelte sich eine völlig ausgeglichene Partie. Dabei wussten auch die beiden Ex-Chemnitzer Daniel Mixich und Martin Seiferth für die Hausherren sowie umgedreht der gebürtige Paderborner Luis Figge im NINERS-Trikot zu überzeugen. Nach vielen sehenswerten Highlights ging Chemnitz letztlich mit einem knappen 50:46-Vorsprung in die Kabine.

Diesen egalisierten die Uni Baskets gleich zu Beginn des dritten Abschnittes und gingen nach einem Seiferth-Treffer erstmals mit 56:55 in Front. Chemnitz konterte mit drei erfolgreichen Distanzwürfen von Kapitän Malte Ziegenhagen sowie Routinier Virgil Matthews zum 66:58, doch Paderborn blieb vor allem dank der sieben Zähler von Ivan Buntic bis zur letzten Viertelpause dran (66:70). Im Finaldurchgang sollte es noch spannender werden. Mc Cullum zum 78:79-Anschluss, Ziegenhagen per Dreier zum 84:80, Logan zum erneuten Ausgleich und dann dessen US-Landsmann Chris Trapp zur 88:87-Führung Paderborns. Harris und Matthews drehten den Punktestand in der Schlussminute noch zweimal zu Chemnitzer Gunsten, aber das letzte Wort des Abends gehörte Logan, der sich gegen Wimberg zum Brett durchtankte und den umjubelten Siegtreffer versenkte.

Wenngleich dadurch die lange Siegesserie der NINERS endete, ist eine andere Strähne noch am Leben. Bislang konnte die Orange Army all ihre 13 Heimspiele der laufenden Saison gewinnen und möchte die „weiße Messe-Weste“ auch am Sonntag gegen Kirchheim lupenrein halten. Ein Sieg würde obendrein Platz 1 und damit die bestmögliche Ausgangsposition in den Playoffs sichern. Für die Aufstiegsrunde möchten sich auch die Knights noch qualifizieren, unterstrichen dies beim gestrigen 87:79-Erfolg gegen Heidelberg und werden in Chemnitz ebenso voll auf Sieg spielen. Ihre größten Hoffnungen ruhen auf den Schultern der beiden US-Guards Jalan McCloud (16.3 Punkte pro Partie) und DaJuan Graf (11.5) sowie Centerbrocken Andreas Kronhardt (9.8). Im Gegenzug hofft man bei den NINERS auf die Rückkehr von Ivan Elliott sowie eine möglichst effiziente Erholung aller Spieler nach dem umkämpften Match in Paderborn inklusive zweier langer Busreisen. „Vielleicht können uns die Fans noch etwas zusätzliche Energie verleihen“, setzt Pastore bei allen Strapazen auf den Heimvorteil.

STATISTIK:
Uni Baskets Paderborn vs. NINERS Chemnitz 92:91 (26:31, 20:19, 20:20, 26:21), 1.697 Zuschauer

Ziegenhagen (22 Punkte), Lodders (15), Harris (12), Carter (9), Matthews (9), Richter (9), Wimberg (8), Figge (7), Hoppe (0), Johnson (0), Elliott (nicht eingesetzt)

TERMIN:
NINERS Chemnitz vs. VfL Kirchheim Knights, Sonntag, 08.03.2020, 17:00 Uhr, Messe Chemnitz

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