Mit Rückenwind ins Event-WochenendeMit Rückenwind ins Event-Wochenende

74 : 69

NINERS Chemnitzvs.PS Karlsruhe LIONS

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Artland Dragons vs. NINERS Chemnitz 83:99

Mit Rückenwind ins Event-Wochenende

Die NINERS Chemnitz pflügen weiter durch das Feld der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Beim 99:83-Auswärtserfolg gegen die Artland Dragons feierte das Team von Trainer Rodrigo Pastore am Mittwochabend bereits den zehnten Sieg in Serie. Da gleichzeitig die Verfolger aus Bremerhaven und Jena Niederlagen hinnehmen mussten, baute die „Orange Army“ ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf nunmehr vier Zähler aus. So können Sachsens beste Korbjäger mit reichlich Selbstvertrauen ins bevorstehende Heimspiel gegen Karlsruhe gehen. Dieses findet am Samstag in einem ganz besonderen Rahmen statt. Denn als Beitrag zur Chemnitzer Kulturhauptstadtbewerbung und Unterstützung des KLUB's 2025 tragen NINERS und die ChemCats erstmals in ihrer Vereinshistorie ihre Heimspiele gemeinsam in der Messe Chemnitz aus.

Vor jenem mit großer Spannung erwarteten Topevent mussten die Pastore-Mannen jedoch erst einmal die vermeintliche Pflichtaufgabe bei den abstiegsbedrohten Dragons lösen, welche sich gerade in der ersten Halbzeit von ihrer besten Seite präsentierten. Denn Chemnitz startete zwar mit zwei erfolgreichen Dreiern von Dominique Johnson und Jonas Richter nahezu perfekt ins Spiel, netzte durch Chris Carter sowie Johnson  weitere Distanzwürfe ein oder setzte mit einem „Alley-Oop“ durch Terrell Harris ein tolles Highlight. Doch die Gastgeber ließen sich nicht abschütteln, hatten mit Chase Griffin und Paul Albrecht ebenso heiße Dreier-Spezialisten im Team und blieben bis zur ersten Viertelpause auf 27:29 dran. 

Im zweiten Abschnitt eroberte Quakenbrück sogar kurzzeitig die Führung und lag nach einem Dreier des US-Boys Malik Dunbar mit 38:34 in Front. Pastore reagierte mit einer Auszeit und seine Schützlinge zeigten umgehend die richtige Reaktion. Niklas Wimberg und Terrell Harris egalisierten schnell den Rückstand, Johnson holte die Führung vom Perimeter zurück und setzte wenig später ein spektakuläres Ausrufezeichen. Der Chemnitzer Topscorer dieses Abends drückte mit der Halbzeitsirene noch hinter der Mittellinie ab und jagte das Leder zur Freude aller NINERS-Fans „nothing but net“ zur 52:45-Pausenführung durch die Reuse.

Nach dem Seitenwechsel sorgte Chemnitz, das wieder einmal mit seiner Ausgeglichenheit beeindruckte und gleich sechs Spieler mit zweistelligen Punktwerten in seinen Reihen hatte, schnell für klare Verhältnisse. Ein Fastbreak-Dunk von Harris machte den Vorsprung erstmals zweistellig, Ivan Elliott schraubte ihn per „And-One“ auf 16 Zähler und netzte als krönenden Abschluss des dritten Viertels noch einen „Buzzerbeater“ zur 79:60-Führung ein. Als Luis Figge dann zu Beginn des letzten Durchgangs mit dem nächsten And-One eine 24-Punkte-Differenz herstellte, die höchste des gesamten Abends, war die Partie endgültig entschieden. Pastore schonte in den Schlussminuten die Kräfte seiner Leistungsträger, was Artland noch für etwas Ergebniskosmetik nutzen konnte. Am klaren Ausgang änderte das aber nichts mehr und den Schlusspunkt setzten abermals die NINERS – dieses Mal in Person von Jonas Richter – und natürlich – per And-One!

Der zwölfte Sieg im 13. Saisonspiel dürfte den Chemnitzer Korbjägern reichlich Rückenwind für das Match gegen Karlsruhe am Samstag geben. Die Badener, letzte Saison noch Playoff-Viertelfinalgegner der NINERS, durchleben momentan eine sehr schwere Phase und konnten lediglich zwei ihrer letzten elf ProA-Partien gewinnen. Auch mittlerweile drei Nachverpflichtungen führten bislang noch keine Trendwende herbei. So stecken die LIONS aktuell mitten im Abstiegskampf, obwohl sich das Team von Cheftrainer Ivan Rudež auf dem Papier durchaus besser liest, als es der momentan 13. Tabellenplatz wohl aussagt.

Mit Orlando Parker (12.7 Punkte pro Spiel), Brandon Conley (11.0), KC Ross-Miller (10.3), Quinton Stroman (8.1) und Bryan Coleman (5.3) stehen gleich fünf talentierte US-Amerikaner im Löwen-Kader, die teils schon erhebliche Europa-Erfahrung vorweisen können. Auch die deutschen Leistungsträger Maurice Pluskota (14.7), Filmore Beck (8.6) sowie Jeremy Dunbar (4.5) sind in der ProA wahrlich keine Unbekannten. Der Deutsch-Amerikaner Daniel Norl (8.6) und Niclas Sperber (2.5) sorgen zudem für die notwendige Tiefe. Dennoch kommt Karlsruhe bislang nicht wirklich ins Rollen, deutete aber zumindest schon einige Male sein Potenzial an, beispielsweise beim 78:76-Sieg in Trier oder den knappen Niederlagen gegen die Spitzenteams aus Nürnberg (85:86) und zuletzt Heidelberg (76:80). Kein Wunder als, dass NINERS-Coach Rodrigo Pastore seine Schützlinge zu höchster Konzentration mahnt: „Wir müssen Karlsruhe von der ersten Minute an richtig ernst nehmen und fokussiert unser Spiel durchziehen, wenn wir unsere Siegesserie fortsetzen möchten.“

STATISTIK:
Artland Dragons vs. NINERS Chemnitz 83:99 (27:29, 18:23, 15:27, 23:20), 1500 Zuschauer

Johnson (17 Punkte), Elliott (15), Harris (14), Figge (11), Wimberg (11), Richter (10), Lodders (8), Carter (6), Matthews (4), Ziegenhagen (3), Hoppe (0)

TERMINE:
ChemCats Chemnitz vs. BBZ Opladen, Samstag, 14.12.2019, 15:30 Uhr, Messe Chemnitz

NINERS Chemnitz vs. PS Karlsruhe LIONS, Samstag, 14.12.2019, 19:00 Uhr, Messe Chemnitz

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