Let's get it on – NINERS starten ins Playoff-ViertelfinaleLet's get it on – NINERS starten ins Playoff-Viertelfinale

89 : 77

NINERS Chemnitzvs.PS Karlsruhe LIONS

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NINERS Chemnitz vs. PS Karlsruhe Lions, Samstag, 06.04.2019, 19:00 Uhr, Richard-Hartmann-Halle, Chemnitz

Let's get it on – NINERS starten ins Playoff-Viertelfinale

30 kräftezehrende Spieltage liegen hinter den Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Doch für die acht besten Teams der laufenden Saison war das allenfalls der halbe Weg. Denn am Samstag startet die heiß ersehnte Meisterschaftsrunde, welche letztlich über den Aufstieg in Deutschlands höchste Spielklasse, die easyCredit Basketball Bundesliga, entscheidet. Dank ihrer beeindruckenden 24 Hauptrundensiege, bei lediglich sechs Niederlagen, gehen die NINERS Chemnitz als Spitzenreiter in die sogenannten Playoffs und treffen im Viertelfinale auf die achtplatzierten PS Karlsruhe Lions. In einer „Best-of-Five-Serie“ treten beide Teams mit wechselndem Heimrecht bis zu fünf Mal gegeneinander an. Wer zuerst drei Siege hat, zieht ins Halbfinale ein, müsste sich dort mit Hamburg oder Rostock messen und gegen jenen Kontrahenten eine weitere Best-of-Five-Serie für sich entscheiden, um das Finale zu erreichen und so den sportlichen Aufstieg perfekt zu machen. 

„Das ist eine riesengroße Chance für uns“, fiebert NINERS-Cheftrainer Rodrigo Pastore den Playoffs entgegen, betont aber zugleich, „dass ein sehr langer und beschwerlicher Weg vor uns liegt.“ Schließlich geht es für alle acht Teilnehmer in den Playoffs wieder bei Null los. Die starke Hauptrunde und der damit verbundene Heimvorteil, dank dessen man ein eventuelles fünftes und entscheidendes Spiel in eigener Halle bestreiten dürfte, sprechen durchaus für Chemnitz, doch Playoffs haben ihre eigenen Gesetze. „Du musst auf den Punkt topfit sein, über Wochen hinweg am oberen Limit spielen und darfst dir keinen Ausrutscher erlauben“, weiß Pastore, dass ein schlechter Tag oder eine einzige unkonzentrierte Leistung schon das Aus bedeuten kann.

Umso erfreulicher zeigt sich der Argentinier über das Auftreten seines Teams in den vergangenen Wochen. Sieben Siege aus den letzten acht Partien. Nur eine einzige hauchdünne Niederlage gegen die bärenstarken und letztlich drittplatzierten Nürnberg Falcons. „Wir haben uns zuletzt in wirklich guter Form präsentiert und auch die Verletzungsprobleme kompensiert“, verweist Pastore unter anderem auf das Gastspiel in Karlsruhe Mitte Februar, als sich die NINERS ohne Jonas Richter, Ivan Elliott und Matt Scott in der Europahalle mit 100:82 durchsetzten. Die beiden Erstgenannten sind inzwischen aber ebenso zurück an Bord wie Kavin Gilder-Tilbury, Matt Vest und Lukas Wank, welche während der jüngsten 7:1-Serie aufgrund kleinerer Blessuren mal das eine oder andere Spiel verpassten. Selbst bei Scott, der sich vor zwei Monaten einen Meniskusriss zuzog, könnte es bei idealem Heilungsverlauf irgendwann in den Playoffs noch zu einem überraschenden Comeback reichen.

„Neben der Qualität ist die Kadertiefe in den Playoffs von enormer Bedeutung, weil man sehr viele Partien innerhalb kürzester Zeit bestreitet“, unterstreicht Pastore, der in diesem Zusammenhang auch Youngster Leon Hoppe hervorhebt: „Er hat uns in den letzten Wochen sehr geholfen und ich hoffe, dass Leon diesen Trend fortsetzen kann.“ Eine tiefe Bank könnte gegen Karlsruhe von großem Vorteil sein, müssen die Lions aktuell doch auf ihren verletzten Topcenter Maurice Pluskota (9.7 Punkte pro Partie) verzichten, weshalb Cheftrainer Ivan Rudez nur neun gestandene Spieler zur Verfügung hat. „Diese besitzen jedoch eine hohe Qualität“, weiß Pastore um die Stärken eines Davonte Lacy (17.2), Orlando Parker (13.7), Roland Nyama (9.0), Kahron Ross (8.6) oder Filmore Beck (8.4). Außerdem bringen Akteure wie Carl Ona Embo (8.2), Cyrus Tate (7.5) oder Dominique Johnson (6.7) sehr große Erfahrung mit und Kraftpaket Noah Kamdem (3.4) erkämpfte sich zuletzt immer größere Spielanteile. Gerade nach dem Trainerwechsel, Rudez ersetzte letzten Herbst den glücklosen Michael Mai, und durch die Verpflichtungen von Lacy und Embo, lief es für die Fächerstädter immer besser. So holte Karlsruhe nach einem enttäuschenden 2:8-Start in den verbleibenden 20 Saisonspielen satte 14 Siege.

„Die Lions sind ein Gegner, den man äußerst ernst nehmen muss. Sonst könnte man eine böse Überraschung erleben“, warnt Pastore. Die größte Gefahr strahlt Karlsruhe dabei vom Perimeter aus. Beeindruckende zehn Dreier versenkt das Rudez-Team durchschnittlich pro Partie – mehr als jeder andere Zweitligist. „Wir dürfen sie von draußen nicht heiß werden lassen“, fordert Pastore eine hoch konzentrierte wie engagierte Verteidigung. Und der 46-Jährige hofft natürlich auch auf den Heimvorteil. Schon jetzt sind für die beiden Heimspiele am 06. und 12. April rund 2.200 Tickets weg, weshalb man wie 2017 hinter den Körben zusätzliche Stehplatztribünen aufbauen wird. Die Richard-Hartmann-Halle soll wie so oft zur gefürchteten „Hartmann-Hölle“ werden und der NINERS-Mannschaft den finalen Schub geben, wenn es ab sofort heißt: „Playoffs 2019 – let's get it on!“

TERMINE:
NINERS Chemnitz vs. PS Karlsruhe Lions, Samstag, 06.04.2019, 19:00 Uhr, Richard-Hartmann-Halle, Chemnitz

PS Karlsruhe Lions vs. NINERS Chemnitz, Mittwoch, 10.04.2019, 19:30 Uhr, Europahalle, Karlsruhe 

NINERS Chemnitz vs. PS Karlsruhe Lions, Freitag, 12.04.2019, 19:30 Uhr, Richard-Hartmann-Halle, Chemnitz

OPTIONAL:
PS Karlsruhe Lions vs. NINERS Chemnitz, Sonntag, 14.04.2019, 17:30 Uhr, Europahalle, Karlsruhe

NINERS Chemnitz vs. PS Karlsruhe Lions, Dienstag, 16.04.2019, 19:30 Uhr, Richard-Hartmann-Halle, Chemnitz

 

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