Sensationeller Comeback-Sieg: NINERS drehen Topspiel gegen HamburgSensationeller Comeback-Sieg: NINERS drehen Topspiel gegen Hamburg

90 : 79

NINERS Chemnitzvs.Hamburg Towers

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NINERS Chemnitz vs. Hamburg Towers 90:79 (17:25, 19:22, 33:20, 21:12), 2.512 Zuschauer

Sensationeller Comeback-Sieg: NINERS drehen Topspiel gegen Hamburg

Die NINERS Chemnitz haben am Sonntagabend mit einer grandiosen Aufholjagd ihre Vormachtstellung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eindrucksvoll untermauert. Vor 2.512 völlig euphorisierten Zuschauern verwandelten Sachsens beste Korbjäger gegen den Tabellenzweiten Hamburg Towers einen 36:47-Halbzeitrückstand in einen letztlich hoch verdienten 90:79-Erfolg. „Meine Jungs haben einfach nie aufgegeben und sich diesen Sieg mit großer Leidenschaft erkämpft“, freute sich Trainer Rodrigo Pastore über den achten Triumph im achten Match der laufenden Saison, womit man zugleich einen 13 Jahre alten Vereinsrekord einstellte. Zu Beginn der Spielzeit 2005/2006 feierten die NINERS schon einmal acht Siege in Serie, ehe man damals an einem Freitagabend in Ulm die erste Niederlage kassierte. Auch jetzt wartet ein Freitagsspiel in fremder Halle auf die „Orange Army“, doch das Team um Kapitän Malte Ziegenhagen ist bis in die Haarspitzen motiviert, beim Duell mit Paderborn ein neues Kapitel Chemnitzer Basketballgeschichte zu schreiben.

In der NINERS-Chronik wird auch die gestrige Partie gegen Hamburg einen ganz besonderen Platz finden. Das lag aber zunächst vor allem an der beeindruckenden Leistung der Gäste. Diese präsentierten sich von Beginn an in absoluter Topform und insbesondere von der Dreierlinie unglaublich treffsicher. Andrew Barham, Beau Beech, Hrovje Kovacevic und Tevonn Walker schenkten Chemnitz in der ersten Halbzeit ganze acht Dreier bei lediglich zehn Versuchen ein. „Gefühlt haben die Towers jeden Wurf getroffen“, beschrieb Robin Lodders, der im zweiten Viertel mit einem krachenden „Statement-Dunk“ darum kämpfte, sein Team ins Spiel zurück zu bringen, aber hierbei ebenso wenig Erfolg hatte wie Ziegenhagen mit zwei Distanztreffern oder Jonas Richter mit einem „And-One“. Auf jede gute Aktion des Tabellenführers hatte Hamburg eine, oft sogar mehrere gute Antworten parat und erarbeitete sich so bis zum Kabinengang bereits einen respektablen 11-Punkte-Vorsprung (36:47).

Als Towers-Scharfschütze Andrew Barham dann auch noch das dritte Viertel mit einem weiteren Dreier zur 50:36-Gästeführung eröffnete, schienen die Chemnitzer Felle allmählich davon zu schwimmen. Erstmals in dieser Saison sah sich das Pastore-Team mit einem derart hohen Rückstand konfrontiert. Doch statt einem Raunen schallten immer lauter werdende Anfeuerungsrufe durch die restlos gefüllte „Hartmann-Hölle“. Das Publikum glaubte an ein Comeback und verlieh den NINERS neue Energie. Kavin Gilder-Tilbury am Brett, Matt Vest per And-One und Richter von „Downtown“ setzten die ersten kleinen Ausrufezeichen, bevor Ivan Elliott richtig heiß lief. Binnen einer Minute jagte der Routinier drei butterweiche Dreier zum 59:61-Anschluss durch die Reuse. Hamburgs Coach Mike Taylor nahm eine Auszeit – und Chemnitz nun endgültig das Herz in beide Hände. Gegen die knüppelharte Towers-Defensive zog Virgil Matthews bärenstark zum Korb und legte das Leder trotz Foul durch den Ring. Ziegenhagen veredelte den Lauf der Gastgeber mit einem weiteren Dreier und der an diesem Abend nimmersatte Ivan Elliott stellte zum Ende des dritten Viertels die 69:67-Führung sicher.

Jene bauten abermals Elliott und Richter im Schlussabschnitt schnell auf sieben Zähler aus, doch Hamburg ließ sich einfach nicht abschütteln. Justin Raffington, Beau Beech sowie der ehemalige Chemnitzer ChaCha Zazai brachten die Gäste in Windeseile wieder auf 74:76 heran und zwangen so Pastore zur Auszeit. Der Chemnitzer Trainer versuchte die Konzentration seiner Spieler zu schärfen und fand dabei offenbar die perfekten Worte. So netzte Elliott nach der kleinen Verschnaufpause den nächsten And-One, Lodders bewies an der Linie echte Nervenstärke und Ziegenhagen setzte gegen den Mann zum Dreier an - „nothing but net“ - 86:76 – die Vorentscheidung und grenzenloser Jubel in einer Hartmann-Hölle, die ihrem Namen alle Ehre machte. Danke!

STATISTIK:
NINERS Chemnitz vs. Hamburg Towers 90:79 (17:25, 19:22, 33:20, 21:12), 2.512 Zuschauer

Elliott (25 Punkte), Ziegenhagen (17), Gilder-Tilbury (13), Richter (13), Lodders (10), Matthews (5), Vest (3), Scott (2), Voigtmann (2), Albrecht (nicht eingesetzt), Hoppe (nicht eingesetzt), Womala (nicht eingesetzt)

TERMINE:
Uni Baskets Paderborn vs. NINERS Chemnitz, Freitag, 16.11.2018, 20:00 Uhr, Sportzentrum Maspernplatz

NINERS Chemnitz vs. Baunach Young Pikes, Samstag, 24.11.2018, 19:00 Uhr, Richard-Hartmann-Halle

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