NINERS müssen sich Merlins beugenNINERS müssen sich Merlins beugen

74 : 91

NINERS Chemnitzvs.Crailsheim Merlins

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Die Chemnitzer Zweitligabasketballer haben sich mit Anstand in die Sommerpause verabschiedet.

NINERS müssen sich Merlins beugen

Trotz der verletzungsbedingten Ausfälle zahlreicher Leistungsträger zeigte man am Samstagabend eine ordentliche Vorstellung, bei der man sich dem hochfavorisierten Tabellenzweiten Crailsheim letztlich dennoch mit 74:91 geschlagen geben musste. Der engagierte Auftritt wurde auch vom heimischen Publikum fair gewürdigt, das den NINERS nach der Partie lange applaudierte und bei der anschließenden Trikotversteigerung nochmals seine Sympathie bekundete. Dadurch kamen zugunsten des Chemnitzer Basketballnachwuchses 2.090 Euro zusammen, wobei das Jersey von Malte Ziegenhagen mit 350 Euro den höchsten Betrag einbrachte.

Vor der Partie zwischen den gastgebenden NINERS und den Crailsheim Merlins gab es sowohl gute als auch schlechte Nachrichten. Die gute war, dass mit 2.230 Zuschauern mehr Fans als bei jedem der zwölf anderen Heimspiele in der Richard-Hartmann-Halle die Tribünen füllten. „Es ist unglaublich, selbst nach dieser sehr durchwachsenen Saison noch so eine großartige Unterstützung zu erhalten. Die Chemnitzer sind wirklich das beste Publikum der Liga und hätten die Playoffs mehr als verdient gehabt“, war Rodrigo Pastore vom großen Besucheransturm überwältigt. Der NINERS-Headcoach musste andererseits jedoch verkraften, dass mit Jonas Richter, Andy Mazurczak sowie Hugh Robertson gleich drei Leistungsträger ausfielen und bei Andrew Jones bereits sämtliche Aushilfseinsätze aufgebraucht waren, weshalb dieser ebenfalls nicht zur Verfügung stand. Allerdings hatte auch Crailsheims Trainer Tuomas Iisalo in Frank Turner, Michael Smith und Derrick Marks einige Ausfälle zu beklagen, so dass beide Mannschaften nicht in Bestbesetzung antreten konnten.

Welcher Spielerkader über die wesentlich größere Tiefe verfügt, zeigte sich dann aber sehr schnell auf dem Feld, denn Crailsheim waren die Ausfälle kaum anzumerken. Vielmehr dominierten die verbliebenen Akteure um Chase Griffin, Sherman Gay sowie Michael Cuffee das Geschehen und brachten ihre Farben bereits im Auftaktviertel mit 25:16 in Front. Zu Beginn des zweiten Abschnittes erhöhten die Gäste sogar auf 37:21, was aus Chemnitzer Sicht fast schon ein Debakel befürchten ließ. Doch die NINERS bewiesen Moral und hatten mit Joe Lawson einen Spieler in ihren Reihen, der sich nicht einfach so geschlagen geben wollte. Der bullige US-Center trumpfte nun aus allen Lagen auf und brachte sein Team bis zur Halbzeit wieder auf 37:45 heran.

Die Aufholjagd ging nach dem Seitenwechsel umgehend weiter und in der 23. Spielminute stellte Lawson per Dreier schon den 47:52-Anschluss her. Einige Momente später hielt Arne Wendler die Hartmann-Hölle auf Betriebstemperatur, als er einen Ballgewinn per Korbleger plus Foul und erfolgreichem Bonusfreiwurf zum 50:57 abschloss. Doch Griffin, der an diesem Abend 33 Punkte erzielte, kühlte das Publikum etwas ab und machte den Merlins-Vorsprung bis zur letzten Viertelpause erneut zweistellig (56:69). Als Malte Ziegenhagen den Schlussabschnitt allerdings mit einem Dreier sowie drei verwandelten Freiwürfen eröffnete und Lawson kurz darauf den nächsten Distanzwurf zum 65:71 verwandelte keimte noch einmal Hoffnung auf. Diese erhielt weiter Nahrung als Ziegenhagen abermals vom Perimeter traf und auf 68:73 stellte. Doch Crailsheim konterte mit zwei Dreiern von Griffin sowie Bogdanov und zeigte dann in den Schlussminuten seine ganze Klasse, so dass Chemnitz letztlich in die Niederlage einwilligen musste. „Wenn man bedenkt, wie lange heute unsere jüngsten Spieler, also Arne Wendler, Daniel Mixich, Aaron Kayser, Leon Hoppe und sogar Bruno Albrecht auf dem Feld standen, ist das Ergebnis wirklich mehr als respektabel. Crailsheim war wie zu erwarten das bessere Team und hat in dieser Form sehr gute Chancen im Aufstiegsrennen“, prognostizierte Pastore abschließend.

STATISTIK:

NINERS Chemnitz vs. Crailsheim Merlins 74:91 (16:25, 21:20, 19:24, 18:22), 2.230 Zuschauer

Lawson (23 Punkte), Ziegenhagen (18), Mixich (7), Wendler (7), Lodders (6), Tinsley (6), Kayser (4), Fleischmann (3), Albrecht, Hoppe

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