NINERS Chemnitz
79
Uni Baskets Paderborn
53
Beide Teams lieferten sich vor mehr als 2.000 Zuschauern in der Richard-Hartmann-Halle bis zur Halbzeit ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen (31:27). Nach dem Seitenwechsel zündeten die Sachsen dann aber den Turbo, brannten phasenweise ein echtes Offensivfeuerwerk ab und ließen den Gästen letztlich keine Chance. Bester Werfer der NINERS war US-Center Joe Lawson mit 19 Punkten. Sein erst am Donnerstag zum Team hinzugestoßene Landsmann Hugh Robertson kam bei seinem Einstand auf sechs Zähler und zwei Rebounds. „Den Grundstein haben wir mit guter Verteidigung gelegt und in der zweiten Hälfte fielen dann auch vorn endlich die Würfe“, freute sich Cheftrainer Rodrigo Pastore. Seine Mannschaft erwischte gleich zu Beginn den perfekten Start, als Malte Ziegenhagen im ersten Angriff einen Dreier verwandelte. Lawson tat es ihm wenig später gleich und stellte auf 10:6, musste dann jedoch auf der Bank Platz nehmen, weil er sich früh sein zweites Foul einhandelte. Dadurch verloren die NINERS etwas ihren Rhythmus, während bei den Gästen vor allem Maximilian Kuhle und Devonte Brown aufdrehten, die Paderborn zwischenzeitlich sogar mit 15:14 in Front brachten. Neuzugang Hugh Robertson und Robin Lodders holten die Führung zum Ende des Auftaktviertels aber wieder auf Chemnitzer Seite zurück (19:16). Den nächsten Abschnitt eröffnete Kapitän Michael Fleischmann per Dreier ebenso perfekt wie Ziegenhagen den ersten Durchgang. Doch gerade diesen beiden Scharfschützen wollte in der Folge überhaupt nichts mehr gelingen, was Paderborn mehr und mehr auszunutzen wusste. Angeführt vom Neuseeländer Dion Prewster kamen die Ostwestfalen immer näher und gingen durch einen Freiwurf von Morgan Grim letztlich sogar mit 27:26 in Führung. Gerade rechtzeitig wachte dann aber Brad Tinsley auf, verwandelte einen Dreier und setzte anschließend noch Aaron Kayser in Szene, der kurz vor dem Kabinengang zum 31:27 für Chemnitz traf. Nach dem Seitenwechsel war es erneut Tinsley, der die ersten Impulse setzte und einen 9:0-Lauf der NINERS einläutete. Als dann auch noch Joe Lawson auftaute und mehrere butterweiche Dreier einstreute, spielte sich Chemnitz in einen echten Rausch. Diesen konnte auch Gästetrainer Uli Nächster mit seinen beiden frühen Auszeiten nicht durchbrechen, so dass die NINERS ihren Vorsprung immer weiter ausbauten. Als krönenden Schlusspunkt eines famosen dritten Viertel verwandelte auch noch Robertson einen Dreier zum 58:39. Aus gleicher Position traf Jonas Richter zu Beginn des letzten Durchgangs und wenig später sorgte Lawson mit einem irrwitzigen Treffer zum 65:41-Zwischenstand für die frühe Vorentscheidung. Der Rest der Partie war Schaulaufen, auf das Daniel Mixich eine bravouröse Kür setzte, als er zum Ende binnen einer Minute all seine acht Zähler erzielte und sich somit wie alle anderen eingesetzten NINERS aufs Scoreboard eintragen konnte.
NINERS Chemnitz vs. Uni Baskets Paderborn 79:53 (19:16, 12:11, 27:12, 21:14), 2.085 Zuschauer Lawson (19 Punkte), Ziegenhagen (13), Tinsley (11), Mixich (8), Lodders (6), Robertson (6), Kayser (4), Wendler (4), Fleischmann (3), Richter (3), Mazurczak (2), Hoppe (nicht eingesetzt)
Phoenix Hagen vs. NINERS Chemnitz, Samstag, 27.01.2018, 19:00 Uhr, Arena am Ischeland NINERS Chemnitz vs. VfL Kirchheim Knights, Samstag, 03.02.2018, 19:00 Uhr, Richard-Hartmann-Halle
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