Zurück in die Erfolgsspur?Zurück in die Erfolgsspur?

83 : 67

NINERS Chemnitzvs.Baunach Young Pikes

zurück zur Übersicht

Nachdem die NINERS Chemnitz in der 2. Basketball-Bundesliga ProA zuletzt drei Niederlagen hintereinander einstecken mussten, soll am Samstag gegen Schlusslicht Baunach endlich wieder ein Sieg her.

Zurück in die Erfolgsspur?

Das Heimspiel gegen die Young Pikes, welche als Farmteam des deutschen Meisters Brose Bamberg mit zahlreichen jungen Toptalenten anreisen, steigt um 19:00 Uhr in der Richard-Hartmann-Halle. Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen und der Abendkasse erhältlich. „Wir hoffen auf eine volle Halle, denn gerade jetzt, wo es nicht so gut läuft, kann das Team jede Unterstützung gut gebrauchen“, betont Cheftrainer Rodrigo Pastore. Tatsächlich waren die jüngsten Auftritte der NINERS von einer deutlich spürbaren Verunsicherung geprägt. Die Leichtigkeit des Seins und das bedenkenlose Selbstverständnis schien Sachsens besten Korbjägern völlig abhanden gekommen. „Der verkorkste Saisonstart zehrt natürlich an den Nerven und stärkt nicht gerade das Selbstvertrauen. So macht sich allmählich eine Nervosität breit, die man dann auch auf dem Feld sieht“, weiß Pastore um den hemmenden Einfluss einer angekratzten Psyche auf die sportliche Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig betont der Argentinier aber auch, „dass wir uns aus dieser Situation nur selbst befreien können, gleichwohl jeden notwendigen Schritt hart erarbeiten müssen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber ich bin überzeugt, dass wir die Stärke haben, jenes Tal zu durchschreiten und wieder nach oben zu klettern.“ Um dies zu erreichen, lassen Trainer und Betreuer momentan nichts unversucht. So gab Pastore dem Team diese Woche einen Tag frei, „damit alle mal etwas runterkommen“, wie der 45-Jährige sagt. Im Gegenzug wurden beim nächsten Training die Zügel deutlich angezogen, beim Spiel gegeneinander beispielsweise auf Foulpfiffe auch einmal gänzlich verzichtet. „Dadurch ging es richtig hart zur Sache und die Jungs mussten sich physisch beweisen. Aber plötzlich war der Fokus wieder da“, sah Pastore eine positive Wirkung. Derlei Maßnahmen paarten sich mit intensiven Einzelgesprächen, bei denen auch Geschäftsführer Steffen Herhold und Sportdirektor Konstantin Lwowsky involviert waren. „Es ging um Probleme, Verbesserungspotenziale und vor allem darum, der Mannschaft den Rücken zu stärken. Wir wissen, was die Jungs können, wie gut sie sich im Training präsentieren und hoffen, dass sie dies jetzt auch einmal im Spiel zeigen“, sagt Pastore.  Denn das ist letztlich der Gradmesser, die Wege zum Erfolg können jedoch sehr unterschiedlich sein. „Wenn dein Wurf mal nicht fällt, kommt es eben umso mehr auf alle anderen Dinge an. Verteidigung, Rebounding, Konzentration, aber vor allem Einsatzbereitschaft, Körpersprache, Entschlossenheit, Verantwortung und gegenseitiges Vertrauen. Zudem keine Angst vor eigenen Fehlern haben, denn diese können, werden und dürfen passieren“, unterstreicht Pastore. Doch wichtiger als alles andere ist ein Erfolgserlebnis, mit dem man sich selbst für seine harte Trainingsarbeit und die Fans für ihre treue Unterstützung belohnen könnte. So kommt der nächste Gegner Baunach scheinbar gerade recht. Denn die Franken sind als Tabellenletzter freilich ein schlagbarer Kontrahent, wobei die Partie dennoch kein Selbstläufer wird. Ähnlich wie die junge Ulmer Mannschaft, welche den NINERS vor vier Wochen alles abverlangte, ist auch Baunachs Team mit unzähligen Talenten gespickt, die an manchen Tagen wahrlich explodieren können. So etwa die 19-jährigen William McDowell-White und Louis Olinde (jeweils 11 Punkte pro Spiel), die 20-jährigen Tibor Taras (9.1) und Daniel Keppeler (4.7) oder der sogar erst 18-jährige Henri Drell (4.6). Etwas mehr Erfahrung bringen die beiden US-Amerikaner Christopher Fowler (11.8) und Robert Ferguson (8.2) sowie Gerard Gomila (8.4) und der bullige Centerspieler Eddy Edigin (6.8) mit. Wenngleich es dem Team von Headcoach Fabian Villmeter bislang noch an Konstanz fehlte, auch bedingt durch Verletzungen sowie der Tatsache, immer wieder Spieler an den großen Bruder Bamberg abstellen zu müssen, an Talent fehlt es den Young Pikes definitiv nicht. Dies musste zuletzt auch Heidelberg erfahren, gegen das Baunach mit 83:73 seinen ersten Saisonsieg holte. „Wir sind gewarnt, aber dennoch fest entschlossen, am Samstag einen Sieg zu holen“, lässt Pastore keine Zweifel.

TERMIN:

NINERS Chemnitz vs. Baunach Young Pikes, Samstag, 09.12.2017, 19:00 Uhr, Richard-Hartmann-Halle

Die nächsten Spiele der NINERS

NINERS Chemnitzvs.Baunach Young Pikes

Heimspiel

TEAM EHINGEN URSPRING vs.NINERS Chemnitz

Auswärts

NINERS Chemnitzvs.PS Karlsruhe LIONS

Heimspiel