Der pure Playoff-Wahnsinn – NINERS im Halbfinale!Der pure Playoff-Wahnsinn – NINERS im Halbfinale!

74 : 63

NINERS Chemnitzvs.Oettinger Rockets

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Dieses Match wird in die Chemnitzer Basketballhistorie eingehen!

Der pure Playoff-Wahnsinn – NINERS im Halbfinale!

Im alles entscheidenden fünften Duell mit den Gladiators Trier rannten die NINERS am Montagabend fast durchgängig einem Rückstand hinterher, lagen zeitweise zehn Punkte hinten und drohten aus den Playoffs der 2. Basketball-Bundesliga ProA auszuscheiden. Doch in den letzten fünf Minuten mobilisierten Sachsens beste Korbjäger ihre allerletzten Reserven, gingen angepeitscht von 2.300 frenetischen Fans über jede Schmerzgrenze und 44 Sekunden vor Schluss erstmals seit Spielbeginn wieder in Führung. Nach jener grandiosen Aufholjagd waren die NINERS nicht mehr zu stoppen, hielten den Sieg mit beiden Händen fest und durften am Ende einen 75:67-Triumph sowie den Einzug ins Halbfinale feiern, wo man in der nächsten „Best-of-Five-Serie“ auf die Oettinger Rockets trifft. Wer diese für sich entscheidet, steht nicht nur im Finale, sondern steigt auch in die easyCredit BBL auf. Das erste Duell der beiden Ostrivalen findet am Sonntag, den 23.04., um 17 Uhr in der Chemnitzer Richard-Hartmann-Halle statt. Schon zu Beginn der Partie zwischen Chemnitz und Trier, welche auch live auf Sportdeutschland.TV übertragen und dort von fast 10.000 Zuschauern verfolgt wurde, war eine elektrisierende Spannung spürbar. Schließlich stand es in der Serie 2:2 und somit der alles entscheidende Showdown bevor. Jener Druck war beiden Teams durchaus anzumerken, weshalb das Match etwas fahrig begann und nach knapp sechs Minuten erst ein 7:5 für die NINERS von der Anzeigetafel leuchtete. Wenig später fand dann aber Trier seinen Rhythmus und ging vor allem dank der starken Vorstellung von Thomas Grün sowie Jermaine Bucknor mit einer 16:13-Führung in die erste Viertelpause. Im nächsten Abschnitt glich Chemnitz zunächst zum 19:19 aus, doch die Gäste starteten sofort den nächsten Lauf und enteilten auf neun Zähler (21:30). Zwei wichtige Dreier von Virgil Matthews und Malte Ziegenhagen hielten die NINERS im Spiel. Als Craig Bradshaw mit der Halbzeitsirene sogar noch einen Buzzerbeater verwandelte, durfte man angesichts des knappen 33:38-Rückstandes wieder Hoffnung schöpfen. Diese wurde im dritten Viertel weiter genährt, denn Chris Carter, Joe Lawson und Kapitän Michael Fleischmann verkürzten schnell auf 44:46. Fortan lieferten sich beide Kontrahenten ein offenes Match, dessen Ausgang man angesichts der hauchdünnen Trierer 54:53-Führung vor dem letzten Abschnitt nicht zu prognostizieren wagte. Nach 35 Spielminuten sah dies etwas anders aus. Die Gladiators hatten sich auf 64:56 abgesetzt und schienen Chemnitz insbesondere defensiv fest im Griff zu haben. Doch genau in diesem Moment setzte Fleischmann ein echtes Statement, als er den Ball nach seinem eigenen verworfenen Dreier wieder eroberte und mit unbändiger Wucht durch den Ring hämmerte. Die „Hartmann-Hölle“ tobte und die NINERS, welche nach einer langen Serie mit vielen Verletzungsproblemen physisch am Boden waren, befanden sich psychisch plötzlich auf Wolke 7. So vergaßen sie alle Schmerzen, rannten, sprangen oder rutschten nach jedem Ball, kauften Trier zunehmend den Schneid ab und konnten im allerwichtigsten Moment auf ihren „MVP“ Joe Lawson bauen.  Der bullige Center traf zwei Minuten vor Schluss zum lautstark umjubelten 66:66-Ausgleich, verteidigte trotz Foulbelastung bärenstark, angelte sich fast jeden Rebound und blieb letztlich eiskalt, als er binnen 20 Sekunden fünf von sechs Freiwürfen zum 71:67 verwandelte. Nach einem weiteren Offensivrebound machte dann Carter den Deckel drauf und versetzte Zuschauer, Mitspieler wie Trainer endgültig in Ekstase. „Ich kann nicht in Worte fassen, wie stolz ich heute auf meine Mannschaft bin. Sie hat niemals aufgegeben und sich den Sieg mit Herz und Leidenschaft erkämpft. Ein riesiges Dankeschön auch an unsere einzigartigen Fans. So eine Stimmung, die uns Kraft gab und Trier sichtlich beeindruckte, habe ich noch nicht erlebt“, strahlte Headcoach Rodrigo Pastore. 

STATISTIK:

NINERS Chemnitz vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 75:67 (13:16, 20:22, 20:16, 22:13), 2.267 Zuschauer Matthews (14 Punkte), Lawson (13), Carter (10), Fleischmann (10), Ziegenhagen (8), Bradshaw (7), Richter (7), Seiferth (6)

TERMINE:

NINERS Chemnitz vs. Oettinger Rockets, Sonntag, 23.04.2017, 17:00 Uhr, Richard-Hartmann-Halle  Oettinger Rockets vs. NINERS Chemnitz, Mittwoch, 26.04.2017, 19:30 Uhr, Messe Erfurt NINERS Chemnitz vs. Oettinger Rockets, Samstag, 29.04.2017, 19:00 Uhr, Chemnitz Arena OPTIONAL: Oettinger Rockets vs. NINERS Chemnitz, Montag, 01.05.2017, 17:00 Uhr, Messe Erfurt NINERS Chemnitz vs. Oettinger Rockets, Mittwoch, 03.05.2017, 19:30 Uhr, Chemnitz Arena

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