Die NINERS Chemnitz haben die erste Etappe des anspruchsvollen Doppelspieltages in der 2. Basketball-Bundesliga ProA erfolgreich gemeistert.
Mit Rückenwind gegen Hamburg!
Am Freitagabend setzte sich das Team um Topscorer Joe Lawson (18 Punkte) mit 73:62 (32:25) bei den HEBEISEN WHITE WINGS Hanau durch. Vor 820 Zuschauern überzeugten Sachsens beste Korbjäger in der Main-Kinzig-Halle mit starker Defensive und konzentriertem Angriffsspiel. Dies gilt es nun am Sonntag erneut zu zeigen, wenn man ab 16:00 Uhr in der heimischen Richard-Hartmann-Halle die Hamburg Towers empfängt. Bei jener Partie erhalten alle Schüler, Studenten und Azubis gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises beim Kauf eines Tickets eine weitere Karte kostenlos dazu. Nachdem man zuletzt zwei Niederlagen in Folge hinnehmen musste, sollte gegen Hanau endlich wieder Zählbares herausspringen. So gingen die NINERS hochmotiviert ins Match und drehten einen anfänglichen 4:7-Rückstand noch im Startviertel in eine 16:10-Führung. Mitte des zweiten Durchgangs erhöhte Kapitän Michael Fleischmann per Dreier auf 25:16. Dies war der erste von lediglich vier erfolgreichen Chemnitzer Distanzwürfen an jenem Abend, doch weil man hinten bärenstark verteidigte und sich vorn kaum unnötige Ballverluste leistete, blieben die NINERS weiter vorn. Beim Stand von 32:25 ging es dann in die Kabine. Nach der Halbzeitpause gab Chemnitz weiter den Ton an und schraubte die Führung erstmals in zweistellige Gefilde (42:29). Hanau konterte in Person des US-Amerikaners Brian Sullivan, der sein Team zum Ende des dritten Viertels wieder auf 40:48 heranbrachte. Den Schlussabschnitt eröffneten dann Malte Ziegenhagen, Chris Carter und Martin Seiferth mit einem schnellen 6:0-Lauf, auf den Hanau keine passende Antwort fand. Vielmehr stellte Daniel Mixich kurz darauf mit seinem Dreier zum 62:48 die Zeichen auf Sieg. Als dann auch noch Fleischmann vom Perimeter einnetzte, war die Messe beim Stand von 68:51 gelesen. „Das Team hat sehr konzentriert gespielt und überragend verteidigt“, lobte NINERS-Coach Rodrigo Pastore im Anschluss. Mit jenem Erfolgserlebnis geht Chemnitz nun also in das Match gegen die Hamburg Towers, welche ihrerseits am Freitag eine knappe 82:85-Heimniederlage gegen Trier kassierten. „Davor haben sie aber drei von vier Partien gewonnen und sich wieder auf Tuchfühlung zu den Playoffrängen gebracht“, warnt Pastore. Ohnehin könne man es sich nicht leisten, irgendeinen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. „Das wird in dieser ausgeglichenen Liga sofort bestraft“, fordert Pastore von seinen Spielern höchste Konzentration. So gilt es vor allem, die starken Hamburger Guards Anthony Canty (15.7 Punkte pro Spiel), Roderick Camphor (13.4) und DeAndre Lansdowne (11.4) zu kontrollieren. Daneben strahlen Enosch Wolf (9.0), Robert Ferguson (9.0) und Justin Raffington (8.6) große Gefahr am Brett aus, während Rene Kindzeka (5.6), Lars Kamp (4.9) sowie Marc Liyanage (4.5) für die nötige Entlastung von der Bank sorgen. „Hamburg ist ein sehr gefährlicher Gegner und wird uns alles abverlangen. Wenn wir aber an die Leistung in Hanau anknüpfen und zudem die Chemnitzer Fans im Rücken haben, ist der nächste Sieg möglich“, hofft Pastore auf echte 'Hartmann-Höllen-Atmosphäre'.
STATISTIK:
HEBEISEN WHITE WINGS Hanau vs. NINERS Chemnitz 62:73 (10:16, 15:16, 15:16, 22:25), 820 Zuschauer Lawson (18 Punkte), Matthews (12), Carter (10), Michael Fleischmann (9), Jonas Richter (7), Bradshaw (6), Seiferth (6), Mixich (3), Ziegenhagen (2), Wess (nicht eingesetzt)
TERMIN:
NINERS Chemnitz vs. Hamburg Towers, Sonntag, 19.02.2017, 16 Uhr, Richard-Hartmann-Halle Chemnitz