Am Samstag treffen die NINERS Chemnitz um 19:00 Uhr in der heimischen Richard-Hartmann-Halle auf die RÖMERSTROM Gladiators Trier.
Duell der Playoffkandidaten
Beide Teams liegen momentan als Sechst- beziehungsweise Achtplatzierter auf einem Playoffrang und teilen sich auch die damit verbundene Qualifikation für die Meisterschaftsrunde als großes Saisonziel. Umso wichtiger wäre ein Sieg der erfolgreichsten sächsischen Korbjäger gegen die ambitionierten Moselstädter, wie NINERS-Coach Rodrigo Pastore betont: „Wir können in dieser Partie einen ganz wichtigen Schritt Richtung Playoffs machen. Deshalb bereiten wir uns sehr konzentriert vor und hoffen natürlich auch auf die Unterstützung unserer grandiosen Fans, um das Spiel gewinnen zu können.“ Mit dem eigenen Publikum im Rücken möchten die Chemnitzer Korbjäger an ihre zuletzt guten Leistungen anknüpfen und vor allem den Ruf der „Hartmann-Hölle“ als NINERS-Festung weiter ausbauen. Schließlich konnte man bislang schon vier überzeugende Heimsiege einfahren. Einzig beim Spiel gegen Tabellenführer und Aufstiegsfavorit Mitteldeutscher BC musste sich das Pastore-Team in eigener Halle geschlagen geben, wobei man selbst in dieser Partie über drei Viertel hinweg auf Augenhöhe agierte. Jene nachweisliche Heimstärke könnte im Kampf um die Playoffplätze ein entscheidender Faktor zugunsten der NINERS werden und möglicherweise auch gegen Trier den Ausschlag geben. Denn die Gladiators sind in der Fremde bislang nur selten ins Rollen gekommen und haben fünf ihrer sechs Auswärtsspiele der laufenden Saison verloren. In eigener Halle deutete Trier dagegen schon mehrfach sein Potenzial an und bezwang unter anderem starke Gegner wie Heidelberg (84:46), die Oettinger Rockets (78:69) oder Baunach (90:64) sehr deutlich. Dabei überzeugte das Team von Cheftrainer Marco van den Berg, den eine enge Freundschaft mit Rodrigo Pastore verbindet, vor allem durch seine Ausgeglichenheit und Kadertiefe. Gleich fünf ausländische Akteure, die drei US-Amerikaner Brandon Spearman (14.9 Punkte pro Spiel), Ryan Nicholas (10.0) und John Eggleston (8.4), der Niederländer Johan Willem van Zegeren (6.2) sowie der Luxemburger Thomas Grün (3.5) verleihen den Rheinland-Pfälzern internationales Esprit. Aber auch die deutschen Positionen sind stark besetzt, allen voran mit Toptalent Sebastian Herrera (12.0) sowie den erstliga-erfahrenen Simon Schmitz (10.0) und Kevin Smit (6.5). Die Centerhünen Kilian Dietz (4.6) und Johannes Joos (3.6) runden den Kader eindrucksvoll ab. Neben den durchaus namhaften Spielern unterstreichen auch einige Teamstatistiken das Leistungsvermögen Triers. Schließlich liegen die Gladiators sowohl bei den Reboundzahlen (40.5 pro Partie) wie auch bei den versenkten Dreiern (8.6 im Schnitt) ligaweit auf dem zweiten Platz und leisten sich zudem nach Weißenfels die wenigsten Ballverluste aller ProA-Clubs. „Obwohl sie momentan hinter uns stehen, sind die Gladiators für mich ein ganz heißer Playoffkandidat. Wir werden am Samstag nichts geschenkt bekommen und müssen von der ersten bis zur letzten Minute am oberen Limit spielen“, betont Pastore, welche große Herausforderung seiner Mannschaft bevorsteht, lässt aber auch keinen Zweifel an der Zielstellung aufkommen: „Wir möchten das Parkett am Ende des Abends unbedingt als Sieger verlassen und unsere Ambitionen untermauern.“
TERMIN:
NINERS Chemnitz vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier, Samstag, 26.11.2016, 19 Uhr, Richard-Hartmann-Halle