Zum Auftakt des fünften Spieltages der 2. Basketballbundesliga ProA treten die NINERS Chemnitz schon am Donnerstag bei den RheinStars Köln an.
Gastspiel in der Lanxess Arena Köln
Dabei dürfen Sachsens beste Korbjäger erstmals in der riesigen Lanxess Arena auflaufen, deren Fassungsvermögen beim Basketball allerdings auf 4.000 Plätze reduziert ist. Das Match beginnt 19:30 Uhr und wird live über das Internetportal
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ausgestrahlt. „Köln steht momentan zwar nur auf dem zwölften Tabellenplatz, aber vom Kader her sind die RheinStars ein ganz heißer Playoffanwärter“, erwartet NINERS-Coach Rodrigo Pastore einen sehr starken Kontrahenten. Der Respekt des Argentiniers ist nicht ganz unbegründet, galt Köln doch aufgrund seiner Transferaktivitäten vor Saisonbeginn als echtes Topteam. Immerhin konnten die letztjährigen Leistungsträger David Downs und Alex Foster oder hoffnungsvolle Talente wie Lennart Steffen und Tim van der Velde gehalten werden. Zudem verpflichtete man gestandene deutsche Spieler wie Robin Christen (Essen), Andreas Wenzl (Trier) und Dennis Heinzmann (Leverkusen). Noch namhafter sind allerdings die ausländischen Neuzugänge. Der athletische US-Guard Hugh Robertson kam vom slowenischen Meister Helio Domzale, sein Landsmann Jelani Hewitt war letzte Saison bis zu seinem Abgang im Winter bester Scorer des späteren Aufsteigers Jena und Powerforward Chris Eversly kann auf ein erfolgreiches Jahr beim belgischen Erstligisten Basket Willebroeck zurückblicken. So steht Kölns Trainer Arne Woltmann trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Manager-Sohn Leon Baeck eine starke Zehner-Rotation zur Verfügung, die bislang aber erst einmal ihr Potential wirklich ausschöpfen konnte, als man die Hamburg Towers mit 79:60 aus der Lanxess Arena fegte. Bei den Niederlagen gegen Trier (76:83), in Kirchheim (72:88) sowie Hanau (66:76) blieben die RheinStars dagegen hinter den Erwartungen zurück. „Dennoch darf man Köln nicht unterschätzen. Sie werden noch ihre Siege holen und ein ernstes Wort um die Playoffs mitsprechen. Allerdings stehen sie gegen uns schon ein bisschen unter Druck. Das kann auch ein kleiner Vorteil für uns sein, wenn wir befreit aufspielen und den Schwung aus der letzten Partie gegen Paderborn mitnehmen“, hofft Pastore, dass seine Mannen an die jüngste Leistung anknüpfen können. Um hierfür die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen, reisen die NINERS extra einen Tag eher nach Köln. „Bei unserer letzten Auswärtsfahrt nach Heidelberg gerieten wir von einem Stau in den nächsten und kamen erst 30 Minuten vor Spielbeginn an der Halle an. Das ist natürlich alles andere als optimal und weil wir wochentags auf dem Weg nach Köln ebenfalls mit sehr viel Berufsverkehr rechnen müssen, haben wir uns trotz der Zusatzkosten für eine vorgezogene Anreise entschieden“, erklärt Pastore jene für Chemnitz nicht gerade übliche Maßnahme. Dies allein wird über die Chancen der NINERS allerdings nicht entscheiden und so betont ihr Cheftrainer, „dass sämtliche Spieler von der ersten Minute an sehr konzentriert ins Match gehen und die Intensität an beiden Enden des Feldes über alle vier Viertel hinweg hochhalten müssen, wenn man die RheinStars in deren eigener Halle wirklich gefährden und vielleicht sogar die Punkte stehlen möchte.“ TERMIN:
RheinStars Köln vs. NINERS Chemnitz, Donnerstag, 13.10.2016, 19:30 Uhr, LANXESS Arena