Chemnitz beweist längeren AtemChemnitz beweist längeren Atem

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Die Zweitligabasketballer der NINERS Chemnitz hatten am Samstagabend vor rund 1.400 Zuschauern in der Richard-Hartmann-Halle wieder allen Grund zu feiern.

Chemnitz beweist längeren Atem

Dank einer großen Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel setzte man sich gegen die Uni Baskets Paderborn letztlich klar mit 81:67 (40:38) durch. Mann des Spiels war der gerade erst 19-jährige Daniel Mixich, welcher das Team mit 18 Punkten als Topscorer anführte. „Ich war in den ersten Partien dieser Saison noch nicht so gut drauf. Aber unser Trainer Rodrigo Pastore hat mir weiter den Rücken gestärkt und das Vertrauen geschenkt. Heute konnte ich ein bisschen zurückzahlen“, freute sich Mixich über seine Leistung und den dritten Saisonsieg der NINERS. Diese stehen nun punktgleich mit sechs anderen Teams an der Tabellenspitze der 2. Basketball-Bundesliga ProA, nachdem am Wochenende auch Heidelberg, Kirchheim und der Mitteldeutsche BC ihre ersten Niederlagen kassierten.

Wie ausgeglichen die Liga momentan ist, zeigte sich auch im Duell zwischen Chemnitz und Paderborn. Zwar erwischten die NINERS den etwas besseren Auftakt und zogen dank zweier Dreier von Virgil Matthews sowie Highlight-Dunks von Jonas Richter und Martin Seiferth auf 19:12 davon. Doch die Gäste stellten bereits im Startviertel den Anschluss wieder her und gingen nur mit einem 18:21-Rückstand in den zweiten Abschnitt. Dort blieb es weiter ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei Chemnitz stets eine Nasenlänge voraus war. Das lag auch an Centerhüne Martin Seiferth, der seine bislang beste Saisonleistung zeigte und mit zehn Punkten sowie neun Rebounds nur knapp an einem „Double-Double“ vorbeischrammte. Maßgebliche Unterstützung erhielt der größte Chemnitzer dabei ausgerechnet vom kleinsten Teamkameraden. Denn nachdem der lediglich 1.81 Meter messende Daniel Mixich zunächst noch etwas schwer ins Spiel fand, drehte er ab Mitte des zweiten Viertels entfesselt auf und sorgte dafür, dass Chemnitz zur Halbzeitpause weiterhin vorn lag.

Joe Lawson, Chris Carter und Stefan Wess bauten die knappe 40:38-Führung direkt nach dem Seitenwechsel auf neun Zähler aus, doch Chase Adams und Till Gloger konnten noch einmal für den Gast verkürzen. Dann aber zogen die NINERS in der Verteidigung richtig an und gestatteten Paderborn in den letzten sechs Minuten des dritten Viertels lediglich drei Zähler. Weil man umgedreht seine Chancen nutzte und an diesem Abend gerade von der Freiwurflinie todsicher agierte (19 Treffer bei 19 Versuchen), setzte sich Chemnitz bis zum Schlussabschnitt bereits auf 62:49 ab. In den letzten zehn Minuten folgte dann ein echtes Schaulaufen der NINERS. Ob Dreier von Mixich und Malte Ziegenhagen, Dunks von Seiferth oder Richter – das Pastore-Team bot seinen Fans allerbeste Unterhaltung, enteilte zwischenzeitlich gar auf 18 Punkte (79:61) und ließ den Sieg nie mehr in Gefahr geraten. „Wir haben eine gute Reaktion auf die deutliche Niederlage in Heidelberg gezeigt und möchten den Schwung mitnehmen, um auch in Köln zu punkten“, blickte Pastore optimistisch voraus.

STATISTIK:

NINERS Chemnitz vs. Uni Baskets Paderborn 81:67 (21:18, 19:20, 22:11, 19:18), 1.421 Zuschauer Mixich (18 Punkte), Matthews (13), Ziegenhagen (11), Seiferth (10), Fleischmann (9), Carter (7), Wess (5), Lawson (4), Richter (4), Buschbeck (nicht eingesetzt)  

TERMIN:

RheinStars Köln vs. NINERS Chemnitz, Donnerstag, 13.10.2016, 19:30 Uhr, LANXESS Arena