Der Schall des ersten Heimspiels dieser Saison ist gerade erst verklungen, da treten die NINERS Chemnitz am Samstag schon wieder in ihrer Richard-Hartmann-Halle an.
Uni-Baskets Paderborn gastieren in Chemnitz
Ab 19:00 Uhr empfängt man die Uni-Baskets Paderborn und will natürlich an den letzten Heimerfolg gegen Ehingen anknüpfen. Außerdem möchte man die derbe Auswärtsniederlage in Heidelberg schnell vergessen machen und sich mit einem Sieg weiter in den begehrten Playoffrängen der 2. Basketball-Bundesliga festsetzen. „Wir wollen die Punkte unbedingt in Chemnitz behalten, aber dafür müssen wir konstanter als zuletzt agieren“, mahnt Trainer Rodrigo Pastore. Der 44-Jährige war schon mit dem Auftritt seines Teams gegen Ehingen nicht rundum zufrieden, nach der Auswärtspartie in Heidelberg hatte er freilich noch mehr zu kritisieren. „Jeder einzelne Spieler muss für sich produktiver werden und wir sollten die Fehler an beiden Enden des Feldes minimieren“, sieht Pastore sowohl bezüglich der Ballverluste im Angriff wie auch beim Defensivverhalten Handlungsbedarf. Dennoch betont der Argentinier, dass derlei Abstimmungsprobleme zu Saisonbeginn nicht ungewöhnlich sind: „In dieser Phase läuft noch nicht immer alles aus einem Guss. Wir müssen uns unter Wettkampfbedingungen weiterentwickeln und auch mal Rückschläge hinnehmen.“ Einen solchen will Chemnitz gegen Paderborn aber unbedingt vermeiden, weshalb sich das Team konzentriert auf den nächsten Gegner vorbereitet. „Die Uni-Baskets sind vor allem am Brett sehr stark besetzt und haben mit Matt Vest einen überragenden Flügelspieler“, verweist Pastore auf den US-Amerikaner, der im bisherigen Saisonverlauf durchschnittlich 20.3 Punkte pro Partie markiert. Unterstützung erhält er von der bereits angesprochenen Centerriege um Neuzugang Till Gloger (19.7) und die ProA-erfahrenen Nick Tufegdzich (11.3), Morgan Grim (10.7) und Ivan Buntic (5.3). Von den kleinen Positionen sorgen neben Vest der routinierte Pointguard Chase Adams (8.3), Dominik Wolf (7.0), Max Kuhle (6.7), Phillip Daubner (3.0) sowie Luca Kahl (2.3) für Gefahr. „Sie haben eine gute Mischung aus erfahrenen Amerikanern und sehr talentierten, jungen Deutschen“, lobt Pastore das Konzept der Uni-Baskets, die erst am Montag mit ihrem Auswärtssieg in Dresden aufhorchen ließen. Dort setzte sich das Team von Cheftrainer Uli Naechster nach zwei Verlängerungen mit 130:125 durch und brannte dabei phasenweise ein echtes Offensivfeuerwerk ab. So fanden beispielsweise ganze 13 Dreier der Paderborner den Weg durch die Reuse. Angesichts dessen, dass Chemnitz gegen Heidelberg auch schon elf Dreier kassierte, scheint mindestens ein Schwerpunkt der Verteidigung klar. Damit allein ist es laut Pastore aber nicht getan: „Wir wollen verhindern, dass Paderborn offensiv so ins Rollen kommt wie gegen Dresden und umgedreht selbst unseren Rhythmus finden, der zuletzt etwas fehlte. Gelingt es uns, die Konzentration und Intensität über das gesamte Spiel hoch zu halten, stehen die Chancen auf den nächsten Sieg gut.“
TERMIN:
NINERS Chemnitz vs. Uni Baskets Paderborn, Samstag, 08.10.2016, 19:00 Uhr, R.-Hartmann-Halle