Deutliche Niederlage in HeidelbergDeutliche Niederlage in Heidelberg

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Die NINERS Chemnitz mussten am dritten Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA die erste Niederlage der noch jungen Saison hinnehmen.

Deutliche Niederlage in Heidelberg

Im Auswärtsspiel bei den weiterhin ungeschlagenen MLP Academics Heidelberg unterlag das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore am Dienstagabend klar mit 54:80 (29:33). Dabei schien die Partie bis zu Beginn des Schlussviertels beim Stand von 44:51 aus NINERS-Sicht noch völlig offen, doch in den letzten zehn Minuten ging Chemnitz die Puste aus, während Heidelberg vor rund 1.000 Zuschauern im heimischen Olympiastützpunkt seine Playoff-Ambitionen eindrucksvoll untermauerte. Die Sachsen müssen nun ihrerseits schnell die richtigen Lehren aus jenem Match ziehen, um am Samstag in der Richard-Hartmann-Halle gegen den punktgleichen Tabellennachbarn Paderborn alle Chancen zu wahren. Nach zwei Siegen zum Saisonauftakt waren die NINERS durchaus mit einigen Ambitionen in die Neckarstadt gereist, doch der Gastgeber präsentierte sich von einem ganz anderen Schlag als die bisherigen Gegner. So tat sich Chemnitz von Beginn an mit der aggressiven Heidelberger Verteidigung sehr schwer, fand offensiv nie seinen Rhythmus und musste sich jeden Zähler hart erkämpfen. Immerhin wussten die Pastore-Mannen auf der Gegenseite ebenfalls mit engagierter Defensive zu überzeugen, so dass man zunächst stets auf Tuchfühlung blieb. In einer bis dato punktarmen Partie ging man mit einem knappen 12:15-Rückstand ins zweite Viertel, wo sich beide Teams weiterhin einen harten Kampf lieferten. Für die NINERS versuchten nun Joe Lawson und Chris Carter das Kommando zu übernehmen, während sich bei Heidelberg Niklas Würzner in den Vordergrund spielte. Der Shooting-Guard hatte in den bisherigen zwei Saisonpartien gerade einmal vier Punkte erzielt, schenkte Chemnitz am Dienstagabend jedoch überraschenderweise satte 23 Zähler ein. So war die knappe 33:29-Halbzeitführung der Academics kaum verwunderlich, aber die NINERS schlugen nach dem Seitenwechsel noch einmal zurück. Mit einem „And-One“ von Carter sowie einem erfolgreichen Dreier des Kapitäns Michael Fleischmann eroberte Chemnitz kurzzeitig eine 35:33-Führung. Allerdings sollte Fleischmanns Treffer einer von nur drei erfolgreichen Distanzwürfen der Sachsen an jenem Abend bleiben, während Heidelberg ganze elf Dreier versenkte. Dazu hatten die Hausherren Vorteile im Reboundduell und leisteten sich weniger Ballverluste. Folgerichtig ging Heidelberg mit einer verdienten 51:44-Führung in den Schlussabschnitt. Als hier Würzner binnen 77 Sekunden gleich dreimal vom Perimeter traf, war die Messe fast schon gelesen und wenig später machte der zweite MLP-Scharfschütze Albert Kuppe mit zwei weiteren Dreiern zum 67:48-Zwischenstand endgültig den Deckel drauf. Der Rest jener Partie verkam zur Makulatur, wenngleich die Chemnitzer Niederlage letztlich vielleicht etwas zu hoch ausfiel. Deshalb gilt es nun, den Kopf wieder aufzurichten und im Heimspiel gegen Paderborn Punkte sowie neues Selbstvertrauen zu sammeln.

STATISTIK:

MLP Academics Heidelberg vs. NINERS Chemnitz 80:54 (15:12, 18:17, 18:15, 29:10), 950 Zuschauer Lawson (18 Punkte), Carter (11), Fleischmann (11), Matthews (5), Richter (5), Mixich (2), Seiferth (2), Kayser, Wess, Ziegenhagen

TERMIN:

NINERS Chemnitz vs. Uni Baskets Paderborn, Samstag, 08.10.2016, 19:00 Uhr, R.-Hartmann-Halle