Sideline Story: Daniel MixichSideline Story: Daniel Mixich

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Gerade erst wurde Daniel Mixich zum Jugendspieler der Monate April und Mai in der ProA ausgezeichnet. Der 18-jährige Point Guard, der vor zwei Jahren von Eintracht Stahnsdorf zu den NINERS Chemnitz wechselte, legte in der Playoff-Viertelfinalserie gegen den späteren Meister und BBL-Aufsteiger Science City Jena 10,3 Punkte auf.

Sideline Story: Daniel Mixich

Sein bestes Spiel hatte Daniel Mixich am 12. Dezember 2015, als er gegen Paderborn sechs von sieben Würfe von Downtown verwandeln konnte und am Ende des Spiels 22 Punkte für ihn auf dem Scoreboard standen. Das alles sind Gründe, um Daniel Mixich ein paar Fragen für die “Sideline Story powered by Orange Army Chemnitz” zu stellen. Wie immer könnt ihr das komplette Interview auch auf YouTube anhören.

Wie schwer fiel es dir in der abgelaufenen Saison Schule und Basketball zu vereinen?

Es war eine sehr große Belastung für mich, weil Sachsen schulisch betrachtet eines der besten Bundesländer ist und natürlich musste ich auch im Sport meine Leistung bringen. Daher hatte ich teilweise wirklich sehr viel Druck und war auch oft sehr müde. Natürlich war mein Ziel ein guter Basketballer zu werden, was mich jeden Tag motiviert hat, immer weiter zu machen. Als ich nach Chemnitz gekommen bin wusste ich, dass es an manchen Tagen hart werden wird, aber das gehört dazu. An manchen Tagen hat man auf nichts mehr Lust und muss sich selbst motivieren. Ich denke, dass ich das relativ gut geschafft habe. Jetzt habe ich das alles bald hinter mir, was mir noch einmal einen extra Schub gegeben hat.

Wie bewertest du die abgelaufene Saison für dich persönlich?

Ich hatte viele Höhen und Tiefen. Es begann relativ gut für mich mit viel Spielzeit. Danach hatte ich ein Leistungstief, aus dem ich aber auch wieder heraus gefunden habe. Alles in allem denke ich, dass ich mich gut entwickelt habe, was man meiner Meinung nach in den Playoffs gesehen hat, wo ich 10 Punkte im Schnitt gemacht habe. Ich habe sehr viel von Rodrigo lernen können, aber auch Virgil hat mich sehr gut unterstützt und mir geholfen, mich weiter zu entwickeln.

Was ging dir bei dem Spiel in Paderborn durch den Kopf?

Nachdem ich die ersten beiden Dreier getroffen hatte, dachte ich mir: “Heute geht was…”. Ich wurde danach immer von meinen Mitspielern im richtigen Zeitraum angespielt und habe einfach nicht groß über die Dinge, die ich gemacht habe, nachgedacht sondern die Bälle einfach losgelassen. Und an diesem Tag lief es halt ziemlich gut, weshalb ich dann am Ende sechs Dreipunktewürfe verwandeln konnte.

Was denkst du woran es lag, dass du in den Playoffs 5,5 Punkte mehr als in der regulären Saison gemacht hast?

Ich habe das Vertrauen vom Trainer bekommen, mir wurde vor der Serie gesagt, dass das Team auf mich angewiesen ist. Um ehrlich zu sein, wusste ich nicht wirklich, wie ich damit umgehen soll. Ich hatte ja auch schon einen Platz in der Starting Five bekommen und habe dann einfach meinen Kopf ausgeschaltet und los gespielt, mein Selbstbewusstsein war da und ich habe nicht wirklich an etwas Anderes gedacht.

An welchen Schwächen möchtest du im Sommer arbeiten?

Ich möchte meinen Basketball-IQ weiterentwickeln und meinen Wurf weiter stabilisieren, um das Team als Spielmacher weiter zu bringen.

Wer hat dich in Chemnitz am weitesten nach vorne gebracht?

Als erstes muss ich da natürlich Felix Schreier und Kai Buchmann danken, die mich damals nach Chemnitz geholt haben. Auch wenn Felix nicht lange mein Coach war, habe ich viel von ihm lernen können. In diesem Jahr haben mir Virgil Matthews und Coach Rodrigo sehr weiter geholfen. Der Coach hat füher selbst auf meiner Position gespielt, das hat mir sehr geholfen, weil er mir viele Tipps geben konnte, wie ich mich in bestimmten Situationen verhalten muss.

Was würdest du gern mal von welchem Point Guard lernen wollen?

Als Kind war mein Vorbild Derrick Rose von den Chicago Bulls wegen seiner unglaublichen Athletik und Physis, was ich auch immer mal können wollte. Eine weitere Sache, die ich gern hätte, wären die Passqualitäten von Rajon Rondo.

Wann war für dich klar, dass du die reelle Chance hast, mit Basketball dein Geld zu verdienen?

Als ich in Stahnsdorf war, ging es schon in diese Richtung und als Chemnitz mich dann angesprochen hat, wusste ich, dass ich mit Basketball finanziell was erreichen kann. Jetzt wo dieser Traum wahr geworden ist, habe ich mir vorgenommen noch härter an mir zu arbeiten.

Was sind die Vorteile der NINERS Academy?

Ich denke, dass die NINERS Academy sehr gute Trainer hat, ob das jetzt Sascha Prötzig in der NBBL oder Christian Meichsner in der JBBL sind. Man hat hier sehr gute Hallen zur Verfügung  und die Sportschule bietet auch sehr gute Möglichkeiten. Das Krafttraining findet mit einem Athletikcoach auf sehr hohem Niveau statt.

Was ist für dich das große Ziel in deiner Karriere?

Ich möchte eines Tages in der Nationalmannschaft spielen, es in die erste Bundesliga schaffen und ein guter europäischer Spieler werden.

Mit welchem Spieler würdest du gern mal zusammen spielen wollen?

Eines meiner Vorbilder war immer Steffen Hamann, er hat seine Karriere jetzt ja leider beendet, aber es war auf jeden Fall ein Highlight gegen ihn spielen zu können, als er in Baunach war. Ich habe nach dem Spiel auch ein paar Bilder mit ihm gemacht.

Was denkst du, wer deutscher Meister wird?

Ich denke, dass Bamberg die besten Karten hat, aber auch die Fraport Skyliners aus Frankfurt schätze ich sehr stark ein.

Wer wird dieses Jahr NBA Champion?

Ich glaube, dass die Golden State Warriors die besten Chancen haben.