Trio verlässt ChemnitzTrio verlässt Chemnitz

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NINERS verabschieden Nkamhoua, Gilyard und Jefferson

Trio verlässt Chemnitz

Die Kaderplanungen bei Sachsens besten Korbjägern schreiten weiter voran. Nachdem kürzlich mit Kostja Mushidi bereits der erste Neuzugang vorgestellt wurde, stehen nunmehr drei weitere Abgänge fest. Sowohl der finnische Nationalspieler Olivier Nkamhoua als auch die beiden US-Amerikaner Jacob Gilyard und Damien Jefferson werden nicht nach Chemnitz zurückkehren. Während Nkamhoua bereits letzten August zu den NINERS kam und für diese alle 45 Pflichtpartien der aktuellen Spielzeit bestritt, stießen Gilyard und Jefferson erst im Februar zur „Orange Army“ und trugen im Saisonendspurt zum Erreichen der Playoffs bei. Alle drei Akteure konnten bisweilen ihr Talent aufblitzen lassen, sich insgesamt aber nicht nachhaltig für eine Weiterverpflichtung empfehlen. Die NINERS bedanken sich für die gezeigten Leistungen und wünschen den drei Basketballern alles Gute für ihren weiteren Lebensweg und stehen kurz davor, die entstandenen Lücken mit spannenden Neuzugängen zu schließen.

Für Olivier Nkamhoua waren die NINERS nach seiner College-Zeit die erste Profistation überhaupt. Dass der Finne gerade offensiv über sehr gute Anlagen verfügt, zeigte er insbesondere zu Saisonbeginn, hatte aber zugleich am defensiven Ende durchaus Luft nach oben. Außerdem fehlte bisweilen die Konstanz, doch mit durchschnittlich elf Punkten, fünf Rebounds, je einem Assist und Block in gerade einmal 21 Einsatzminuten pro Partie deutete der 25-Jährige an, dass ihm noch eine gute Karriere in Europa bevorstehen könnte. Auch für Jacob Gilyard war Chemnitz die erste Station in Übersee, wenngleich der 1.73 Meter kleine Pointguard zuvor bereits fast drei Profijahre in der NBA und G-League verlebte. Bei den seinerzeit händeringend nach einem Aufbauspieler suchenden NINERS wirkte Gilyard direkt nach seiner Ankunft im Februar fast wie ein Heilsbringer und setzte offensiv wichtige neue Impulse. Durchschnittlich 12.3 Zähler sowie 6.3 Assists und die Dreierquote von 40.2 Prozent konnten sich auch durchaus sehen lassen, doch noch mehr als Nkamhoua erwies sich Gilyard defensiv als zu anfällig, um für eine etwaige Weiterverpflichtung in Frage zu kommen. Diese stand abschließend auch bei Jefferson nicht im Raum, der Ende Februar als Ersatz für den verletzten Aher Uguak nach Chemnitz kam, mit durchschnittlich 4.5 Punkten und 2.2 Rebounds aber nie in die großen Fußstapfen des Kanadiers treten konnte. Gleichwohl sei angemerkt, dass Nkamhoua, Gilyard und Jefferson letztlich auch nur Teil einer nie ganz runden NINERS-Mannschaft waren, was sich bisweilen eben auch auf individuelle Leistungen auswirkte. An neuer Stelle, mit frischem Wind im Segel ist den Dreien aber durchaus eine gute Entwicklung zuzutrauen und eine erfolgreiche Basketballkarriere von Herzen zu wünschen.