Im Kampf um die begehrten Playoffränge der 2. Basketball-Bundesliga ProA müssen die NINERS Chemnitz am Samstag eine besonders hohe Hürde überwinden.
NINERS wollen Kirchheim ärgern
Denn ab 19 Uhr empfängt man in der heimischen Richard-Hartmann-Halle die aktuell drittplatzierten Kirchheim Knights, welche mit einer beeindruckenden Serie von zehn Siegen aus den letzten zwölf Partien anreisen. Folglich hat NINERS-Cheftrainer Rodrigo Pastore einigen Respekt vor dem nächsten Gegner: „Kirchheim ist seit Wochen in bestechender Form und hat sich zurecht in der Spitzengruppe festgesetzt. Deshalb müssen wir am Samstag unsere beste Leistung bringen und brauchen auch die Unterstützung der Fans im Rücken, wenn wir dieses Match gewinnen wollen.“ Dreh- und Angelpunkt der Knights ist der routinierte US-Pointguard Richard Williams, welcher im Schnitt 15.6 Zähler, 8.2 Assists, 4.3 Rebounds sowie 2.7 Ballgewinne pro Partie auflegt. „Es wäre aber ein großer Fehler, wenn wir Kirchheims Stärke nur auf Williams reduzieren. Gerade unter den Körben sind die Knights ebenfalls sehr stark besetzte“, verweist Pastore auf die 'Big-Man-Riege' um Keith Rendleman (11.9 Punkte), Andreas Kronhardt (10.0), Dennis Tinnon (9.6), Jordan Wild (8.3) sowie Johannes Joos (6.3). Zusätzlich sorgen Besnik Bekteshi (10.3), Tim Koch (9.7), Dennis Nawrocki (3.9) und der fünfte US-Boy im Bunde, Tim Burnette (2.4), für reichlich Qualität auf den kleinen Positionen. „Wenn sie einmal offensiv ins Rollen kommen, ist Kirchheim kaum zu stoppen. Außerdem sind die Knights sehr reboundstark, holen am offensiven Brett nach Vechta die meisten Abpraller aller ProA-Ligisten“, warnt Pastore um die Stärken der Baden-Württemberger. Demzufolge legt der Chemnitzer Coach bei der Vorbereitung seines Teams großes Augenmerk auf die Verteidigung und den Reboundkampf. Das konnten die NINERS im Hinspiel gut umsetzen und entführten Anfang Oktober mit einem 82:71-Sieg die Punkte aus der Teckstadt. Allerdings fehlte auf Kirchheimer Seite damals mit Kraftpaket Dennis Tinnon ein ganz wichtiger Mann und Chemnitz hatte einen bärenstark aufgelegten Stacy Wilson (24 Punkte) in seinen Reihen, der seit nunmehr zwei Monaten aufgrund einer Adduktorenverletzung fehlt. Darüber hinaus hatten in den letzten Wochen auch einige andere NINERS-Akteure mit kleineren Verletzungen zu kämpfen, weshalb man nicht immer in Bestbesetzung oder Topform antreten konnte. „Umso zufriedener war ich trotz der knappen Niederlage mit unserem letzten Spiel in Trier. Bis auf die letzten Minuten, als uns etwas die Kraft ausging und wir Foulprobleme hatten, haben wir dort wirklich eine sehr ordentliche Leistung gezeigt, an die wir nun gegen Kirchheim anknüpfen wollen.“ Ob es letztlich zu einem Sieg reicht, hängt laut Pastore von zwei großen Faktoren ab: „Wir müssen offensiv gut als Team zusammenspielen und hinten clever wie hoch engagiert verteidigen, um die Knights gar nicht erst in Fahrt kommen zu lassen. Außerdem hoffen wir auf eine volle Halle und den lautstarken Support unseres Publikums.“ Nur eine Woche nach dem schweren Match gegen Kirchheim steht für Chemnitz dann bereits dass anspruchsvolle Auswärtsspiel in Gotha auf dem Plan. Eintrittskarten für jene Partie können zu Preisen von 10 bzw. 8 Euro (Sitzplatz) und 7 bzw. 5 Euro (Stehplatz) diesen Donnerstag sowie nächsten Dienstag und Donnerstag zu den regulären Öffnungszeiten in der NINERS-Geschäftsstelle (Augustusburger Str. 13) erworben werden.
TERMIN:
NINERS Chemnitz vs. VfL Kirchheim Knights, Samstag, 23.01.2016, 19:00 Uhr, Richard-Hartmann-Halle