NINERS unterliegen in BaunachNINERS unterliegen in Baunach

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Am 17. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA mussten sich die NINERS Chemnitz nach einer 38:33-Halbzeitführung bei den Baunach Young Pikes letztlich doch mit 67:82 geschlagen geben.

NINERS unterliegen in Baunach

Das Farmteam des deutschen Serienmeisters Brose Baskets Bamberg drehte die Partie vor fast 1.000 Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle dank eines starken dritten Viertels (27:12). Für Chemnitz kam erschwerend hinzu, dass im Verlaufe der Partie Hendrik Bellscheidt aufgrund einer Rückenverletzung und Leitwolf Virgil Matthews durch sein fünftes persönliches Foul ausschieden, was jede Chance auf ein erfolgreiches Comeback zunichte machte. Trotz jener Niederlage klettern die NINERS auf den sechsten Tabellenplatz, weil man im direkten Vergleich mit Köln, Heidelberg und Nürnberg momentan knapp die Nase vorn hat. Allerdings ist der Kampf um die Playoffplätze spannender denn je, so dass Chemnitz in den nächsten Wochen noch einige Siege erringen muss, wenn man sich erstmals seit 2012 wieder für die ProA-Meisterschaftsrunde qualifizieren möchte. Für die Sonntagspartie gegen Baunach hatten sich die NINERS viel vorgenommen, nachdem man im Hinspiel bereits einen klaren Heimerfolg gegen die Franken verbuchen konnte. Doch Cheftrainer Rodrigo Pastore warnte schon vor der Partie, dass es dieses Mal einen anderen Verlauf geben könnte, weil Baunach mit allen Bamberger Doppellizenzspielern antreten würde. Außerdem war auf Chemnitzer Seite Martin Seiferth durch eine Grippe geschwächt und hatte die gesamte Woche nicht trainiert. Folgerichtig begegneten sich beide Kontrahenten mindestens auf Augenhöhe. Den besseren Start erwischte zunächst Chemnitz und zog schnell auf 12:7 davon. Baunach ließ jedoch nicht abreißen und ging dank der beiden Centerhünen Johannes Thiemann und Leon Kratzer sowie Ausnahmetalent Andreas Obst bis zur ersten Viertelpause mit 17:16 in Führung. Der zweite Spielabschnitt gehörte dann wieder den NINERS, die sich vor allem dank einer überragenden Dreierquote (sechs Treffer bei neun Versuchen) auf 34:24 absetzten. Nachdem Bellscheidt mit Verdacht auf einen eingeklemmten Ischiasnerv das Feld verließ, kam jedoch ein kleiner Bruch ins Chemnitzer Spiel, was Baunach nutzte, um bis zur Halbzeitpause wieder auf 33:38 zu verkürzen. Nach dem Seitenwechsel forcierten die Gastgeber noch einmal ihre Verteidigung und konnten nun ihrerseits mehrere Dreier durch Andreas Obst, Malik Müller sowie Aleksej Nikolic verwandeln. Für die NINERS erwies sich dagegen einzig Dashaun Wiggins als verlässlicher Scorer, was gegen ein immer stärker werdendes Baunacher Team schlichtweg zu wenig war. Obendrein leistete sich Chemnitz auch noch 26 Ballverluste, wodurch man zu selten zu guten Wurfmöglichkeiten kam. Baunach nutzte diese Schwächen eiskalt aus, glich schon nach wenigen Minuten im dritten Viertel auf 43:43 aus und zog bis zur letzten Pause gar auf 60:50 davon. Im Schlussabschnitt agierten die Gastgeber sehr souverän und als bei den NINERS dann auch noch Pointguard Virgil Matthews mit seinem fünften Foul vom Feld musste, war die Entscheidung gefallen. Eine Zusammenfassung des verdienten 82:67-Erfolges der Young Pikes gegen Chemnitz ist ab Mitte nächster Woche auf dem Videoportal

www.niners360.de

zu sehen. Für das Pastore-Team gilt es derweil, jene Niederlage schnell abzuschütteln und sich konzentriert auf das nächste schwere Spiel in Trier vorzubereiten.

STATISTIK:

Baunach Young Pikes vs. NINERS Chemnitz 82:67 (17:16, 16:22, 27:12, 22:17), 920 Zuschauer Wiggins (17 Punkte), Matthews (11), Buss (10), Logins (7), Richter (7), Cardenas (5), Seiferth (4), Bellscheidt (3), Mixich (3), Fluellen (nicht eingesetzt)

TERMIN:

Gladiators Trier vs. NINERS Chemnitz, Samstag, 16.01.2016, 20:00 Uhr, Arena Trier