Entscheidungsspiel in BerlinEntscheidungsspiel in Berlin

97 : 84

ALBA BERLINvs.NINERS Chemnitz

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NINERS kämpfen um Einzug ins Finale

Entscheidungsspiel in Berlin

Die spannungsgeladene Playoffserie zwischen den NINERS Chemnitz und ALBA BERLIN findet am heutigen Donnerstag ihren absoluten Höhepunkt. Nachdem sich beide Teams in den bisherigen vier Partien bereits hochintensive Duelle lieferten und jeweils zwei Siege davontragen durften, kommt es heute zur großen Entscheidung. Wer das um 18:30 Uhr beginnende Match in der fast 15.000 Zuschauer fassenden Berliner Uber Arena gewinnt, zieht ins Finale um die Deutsche Meisterschaft ein, wo bereits der FC Bayern München nach seinem klaren 3:0 über Würzburg wartet. Die NINERS können aller Voraussicht nach in Bestbesetzung antreten. Auch Kevin Yebo ist nach abgesessener Sperre wieder an Bord. Dagegen vermeldete ALBA heute den Ausfall von Martin Hermannsson, der am Dienstag noch mit 19 Punkten maßgeblich zur erfolgreichen Berliner Aufholjagd beitrug. Hinter Weltmeister Johannes Thiemann sollen ebenfalls Fragezeichen stehen. Nicht so bei DeAndre Lansdowne, der heute seinen 35. Geburtstag feiert und am liebsten sich, das Team und hunderte NINERS-Fans, die ebenfalls nach Berlin reisen, mit einem Sieg beschenken möchte. Für kurzentschlossene Chemnitzer Anhänger sind sogar noch Plätze in den Gästeblöcken 218 und 219 unter folgendem Link erhältlich: https://www.ticket-onlineshop.com/ols/gaesteblock/de/el/channel/shop/index/

Alle anderen Basketballfans können die Partie live bei DYN (www.dyn.sport) oder kostenfrei im Stream des RBB verfolgen. Obwohl Berlin aufgrund der besseren Hauptrundenplatzierung im alles entscheidenden fünften Playoff-Halbfinal-Duell den Heimvorteil auf seiner Seite hat, scheint der Spielausgang völlig offen. Chemnitz setzte gleich im ersten Match am vergangenen Dienstag mit seinem 95:82-Auswärtstriumph in der Uber Arena ein dickes Ausrufezeichen. ALBA kam im zweiten Spiel dann eindrucksvoll zurück (86:64) und sah auch beim dritten Vergleich schon wie der sichere Sieger aus, als Tim Schneider zwölf Minuten vor Schluss per Dunk zum 60:44 traf. Doch die NINERS stellten in der heimischen Messe Chemnitz ihren unbändigen Siegeswillen unter Beweis und drehten angetrieben von einem völlig euphorisierten Publikum das Match in einen 84:72-Sieg. Einziger Wermutstropfen war das disqualifizierende Foul von Kevin Yebo und eine daraus resultierende Spielsperre, was bei vielen Beteiligten auch deshalb für Verwunderung sorgte, da beispielsweise unsportliche Aktionen von Berlins Louis Olinde und Johannes Thiemann am Ende der ersten Halbfinalpartie gänzlich ungeahndet blieben oder Ulms Tommy Klepeisz gegen Würzburg oder eben auch ALBA’s Sterling Brown im vierten Duell mit Chemnitz für vergleichbare Vergehen weder disqualifiziert noch gesperrt wurden. Nichtsdestotrotz erspielten sich die NINERS mit großer Leidenschaft, Einsatzbereitschaft und Nervenstärke bereits zwei Siege und zwingen Berlin so in eine der Serie würdige Entscheidungspartie.

Mit der Rückkehr von Kevin Yebo hat Chemnitz im Vergleich zur vorangegangenen 85:96-Heimniederlage einen Trumpf mehr im Ärmel und der 28-Jährige brennt auf seine Rückkehr in die Uber Arena. Genau dort lieferte Yebo im ersten Halbfinalduell mit 23 Punkten eine überragende Leistung ab und verhalf seinen NINERS zum sensationellen Auswärtssieg. In dieser und den darauffolgenden Duellen mit ALBA vermochten schon acht Chemnitzer Spieler mindestens einmal zweistellig zu scoren, was ihre enorme Ausgeglichenheit unterstreicht. Auch auf Seiten der Berliner erreichten bereits acht Akteure jene Marke, von denen heute wohl nur Hermannsson fehlt, dafür aber die beiden Centerhünen Khalifa Koumadje und Yanni Wetzell für größere Ausbeute als bislang sorgen könnten. Insbesondere Koumadje war bei der Berliner Aufholjagd in Chemnitz am Dienstagabend ein entscheidender Faktor an beiden Enden des Feldes, überdies natürlich die sensationelle Dreierquote ALBA’s, versenkten die Hauptstädter doch satte zwölf ihrer 24 Distanzwürfe und lagen damit 15 Prozent über dem eigenen Saisonschnitt. Die NINERS werden heute also alles daransetzen, die Berliner von „Downtown“ nicht noch einmal derart heiß laufen zu lassen. Auch gilt es, im Reboundduell besser dagegen und die Zahl der eigenen Ballverluste im Rahmen zu halten. Gelingt dies, kann Chemnitz im nunmehr 63. Pflichtspiel dieser Saison den 48. Sieg holen und zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ins Finale um die Deutsche Meisterschaft einziehen. Das Team selbst und hunderte treue Anhänger werden heute Abend in der Berliner Uber Arena alles für diesen Traum geben, während in Chemnitz und vielleicht sogar deutschlandweit tausende Daumen für die NINERS gedrückt sind – ganz nach ihrem Playoff-Motto 2024: „NOT DONE YET!“

 

PLAYOFF HALBFINALE

VF1: ALBA BERLIN vs. NINERS Chemnitz 82:95 (19:20, 13:24, 27:28, 23:23), 8.147 Zuschauer (Uber Arena Berlin)

VF2: ALBA BERLIN vs. NINERS Chemnitz 86:64 (27:17, 21:23, 21:12, 17:12), 9.000 Zuschauer (Max-Schmeling-Halle Berlin)

VF3: NINERS Chemnitz vs. ALBA BERLIN 84:72 (14:26, 15:11, 24:24, 31:11), 5.000 Zuschauer (Messe Chemnitz, ausverkauft)

VF4: NINERS Chemnitz vs. ALBA BERLIN 85:96 (28:27, 23:16, 17:22, 17:31), 5.000 Zuschauer (Messe Chemnitz, ausverkauft)

VF5: ALBA BERLIN vs. NINERS Chemnitz, Donnerstag, 06.06.2024, 18:30 Uhr, Uber Arena Berlin

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