NINERS halten KursNINERS halten Kurs

77 : 99

MLP Academics Heidelbergvs.NINERS Chemnitz

zurück zur Übersicht

Yebo überragt bei Kantersieg in Heidelberg

NINERS halten Kurs

Sachsens beste Korbjäger haben die Tabellenführung in der easyCredit Basketball Bundesliga souverän verteidigt. Beim Rückrundenauftakt in Heidelberg benötigte die „Orange Army“ gut anderthalb Viertel, um den Rost der vorangegangenen Niederlagen gegen München und Varese abzuschütteln. Doch spätestens nach ihrem frühen 25:28-Rückstand im Heidelberger SNP dome drehten die NINERS gewaltig auf, brannten pausenübergreifend in 18 Spielminuten einen 58:18-Lauf zur vorentscheidenden 83:46-Führung ins Parkett. Beim letztlich ungefährdeten 99:77-Erfolg konnte NINERS-Coach Rodrigo Pastore mit den Energiereserven seiner Stars haushalten, so dass kein Akteur mehr als 24 Minuten auf dem Feld stand und am Ende auch die Youngster Brendan Gregori sowie Benjamin Koppke zum Einsatz kamen und sich in die Punkteliste eintragen durften. Herausragender Mann des Abends war indes Kevin Yebo, der mit 33 Zählern nicht nur einen neuen BBL-Karrierebestwert aufstellte, sondern in der 13. Spielminute per „And-One“ auch die 1.000-Punkte-Marke im NINERS-Trikot durchbrach. Mit nunmehr 1.018 Zählern in 78 Pflichtspielen für die Orange Army klettert Yebo auf den neunten Rang der ewigen Chemnitzer Bestenliste. Diese führt weiterhin Kapitän Jonas Richter mit 2.344 Punkten in 314 Profi-Einsätzen für den erfolgreichsten sächsischen Basketballclub an.

Nach der Niederlage in Varese, der überhaupt ersten für Chemnitz auf internationalem Parkett in dieser Saison, forderte Cheftrainer Pastore von seinen Mannen etwas mehr Konzentration. Das nahmen sich seine Schützlinge in Heidelberg zu Herzen, gingen fokussiert ins Match und zogen früh auf 13:4 davon. In der Folge schlichen sich aber einige Nachlässigkeiten ein, wurde der Ball bisweilen zu leicht hergeschenkt und auch manch offener Wurf in Brettnähe liegengelassen. Auf der Gegenseite drehten vor allem Marcel Keßen sowie Niklas Würzner auf, brachten Heidelberg bis zur ersten Viertelpause bereits auf 20:21 heran und nach drei gespielten Minuten im zweiten Abschnitt mit 28:25 in Front. Kevin Yebo, der zu jenem Zeitpunkt bereits bei 999 Karriere-Zählern im Chemnitzer Jersey stand, hätte sich also keinen besseren Moment aussuchen können, um die 1.000er-Schallmauer zu durchbrechen. Per And-One besorgte der 27-Jährige den Ausgleich und übergab nun das Zepter an „Captain“ Richter, der zweimal am Brett zum 34:31 für die NINERS traf. Das Pastore-Team hatte seinen Lauf eröffnet, kam angeführt von Kaza Kajami-Keane, der mit elf Punkten und acht Assists nur knapp ein „Double-Double“ verfehlte, immer besser in Schwung und krönte die erste Hälfte mit einem kleinen Geniestreich. Obwohl nur noch 2.6 Sekunden zu spielen waren, bat Pastore sein Team noch einmal zur Auszeit, skizzierte einen letzten Spielzug, den Routinier DeAndre Lansdowne mustergültig per einbeinigem Buzzerbeater-Dreier zur zweistelligen 49:39-Pausenführung vollendete.

Yebo aber mahnte im Halbzeitgespräch mit DYN-Moderator Chris Schmidt, dass man sich defensiv noch steigern müsste und jenen Worten ließen die NINERS nach dem Seitenwechsel vehement Taten folgen. Im gesamten dritten Viertel erlaubten die Sachsen, welche neben München ohnehin die mit Abstand beste Verteidigung der Liga stellen, den Hausherren lediglich sieben Pünktchen. Und auf der Gegenseite fielen nun auch endlich wieder die Dreier. In den letzten beiden Begegnungen vermochte Chemnitz nur elf seiner insgesamt 58 Versuche vom Perimeter zu verwandeln, während man die zweite Halbzeit in Heidelberg dann gleich mit zwei Distanztreffern von Wes Van Beck und Jeff Garrett eröffnete. Yebo blieb am Brett weiterhin „unstoppable“ und weil sich nun auch Tylor Ongwae sowie Dominic Lockhart erfolgreich in das Angriffsspiel der NINERS einbrachten, zogen diese bis zur finalen Viertelpause schon auf 78:46 davon. Die allerletzten Zweifel am Chemnitzer Sieg räumten spätestens Richter und Kajami-Keane mit ihren Treffern zum 83:46 zu Beginn des Schlussabschnittes aus, weshalb Pastore in der Folge reichlich „Load-Management“ betreiben konnte. Auch Brendan Gregori und Benjamin Koppke durften alsbald aufs Feld, wobei sich Erstgenannter mit einem Dreier und Letzterer immerhin mit einem erfolgreichen Freiwurf belohnten. Im gleichen Atemzug schmolz zwar auch der Vorsprung etwas ab, doch am Ende stand mit 99:77 dennoch ein glasklarer Sieg zu Buche – der nunmehr 15. im 18. Bundesligamatch dieser Saison und wettbewerbsübergreifend sogar der 26. Erfolg im 31. Pflichtspiel seit dem Auftakt Ende September. Jenen Schwung wollen die NINERS nun auch zum „kleinen Ostderby“ nach Rostock mitnehmen, wo man kommenden Samstag gastiert, bevor das Pastore-Team nach dann drei Auswärtspartien in Serie Anfang Februar gegen Leiden (07.02.) und Oldenburg (10.02.) endlich wieder in seiner heimischen Messe Chemnitz vor hoffentlich vollem Haus antreten darf.

 

Die nächsten Spiele der NINERS

ROSTOCK SEAWOLVESvs.NINERS Chemnitz

Auswärts

NINERS Chemnitzvs.ZZ Leiden

HeimspielTickets sichern

NINERS Chemnitzvs.EWE Baskets Oldenburg

HeimspielTickets sichern