Knappe Niederlage gegen HamburgKnappe Niederlage gegen Hamburg

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Hamburg Towers vs. NINERS Chemnitz 84:79

Knappe Niederlage gegen Hamburg

Am Samstagabend bestritten die NINERS Chemnitz in Wolmirstedt nahe Magdeburg das siebente Spiel der laufenden Saisonvorbereitung. Gegner war der einstige Halbfinalgegner der legendären 2019er ProA-Playoffs und künftige Erstligakonkurrent Hamburg Towers. Wie schon so oft in der Vergangenheit lieferten sich beide Teams auch dieses Mal einen harten Kampf mit zahlreichen Comebacks der Chemnitzer Korbjäger, die am Ende dennoch mit 79:84 (37:40) knapp den Kürzeren zogen. Während Hamburg vom US-Duo Jordan Swing (19 Punkte) und Kameron Taylor (16) sowie dem estischen Nationalspieler Maik Kotsar (12) getragen wurde, punkteten auf Seiten der NINERS Marcus Thornton (22), Luis Figge (13) und George King (11) zweistellig. 

Als beide Teams im Vorfeld eine Spielstätte auf halber Strecke suchten, um die Anreisezeit im Rahmen zu halten, rückte schnell Magdeburg in den Fokus. Genauer gesagt das nördlich der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt gelegene Wolmirstedt. Das 12.000-Einwohner-Städtchen ist Heimat der SBB Baskets, die vom früheren Chemnitzer Co-Trainer Eiko Potthast gecoached und vom ehemaligen NINERS-Spieler Steven Monse als Sportdirektor geführt werden. Wolmirstedt gilt diese Saison als Topfavorit der Regionalliga Nord, will den Sprung in die ProB schaffen und bot seine Halle der Freundschaft als Spielort für das Duell zwischen Hamburg und Chemnitz an. Dort erwischten die Nordlichter am Samstag den besseren Start, entschieden das Auftaktviertel mit 21:16 für sich und zogen im zweiten Durchgang sogar auf 36:23 davon. Eine Auszeit von NINERS-Headcoach Rodrigo Pastore und fünf Spielminuten später war Chemnitz dank hoher Trefferquote vom Perimeter (9/15 Dreier in der ersten Halbzeit) beim Kabinengang aber schon wieder auf 37:40 dran.

Bis dahin zeigten die Kontrahenten eine äußerst intensive Gangart, obwohl beide Teams mehrere Ausfälle zu beklagen hatten. Bei den Towers fehlten TJ Shorts, Bryce Taylor, Hans Brase und Marvin Ogunsipe, während die NINERS ohne Kapitän Malte Ziegenhagen (Oberschenkelprellung) und Center Jonas Richter (Erkältung) auskommen mussten. Hamburg schien das zeitweise besser zu verkraften und erarbeitete sich im dritten Viertel wieder eine 62:54-Führung. Im vierten Durchgang bewies dann aber auch das Chemnitzer Team einen langen Atem, ging nach einem 9:0-Zwischenspurt zur Viertelmitte sogar mit 68:66 in Führung und hatte zwei Minuten vor Schluss beim Stand von 73:73 noch alle Chancen. In der „Crunchtime“ erwiesen sich dann jedoch die Towers als das abgezocktere Team und setzten in Person von Max DiLeo den Schlusspunkt zum 84:79. Das nächste Aufeinandertreffen beider Mannschaften folgt bereits diesen Samstag in Chemnitz. Angesichts der aktuellen Pandemielage leider ohne Zuschauer, aber dafür wohl kaum weniger umkämpft als die erste Partie.

STATISTIK

Hamburg Towers vs. NINERS Chemnitz 84:79 (21:16, 19:21, 22:17, 22:25)

Thornton (22 Punkte), Figge (13), King (11), Matthews (8), Mike (8), Wimberg (7), Harris (6), Stanic (4), Bogues (0), Johnson (0)