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medi bayreuth vs. NINERS Chemnitz 96:92

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Zum ersten Mal in der laufenden Saisonvorbereitung trafen die NINERS Chemnitz auf zwei künftige Konkurrenten aus der easyCredit Basketball Bundesliga. Beim Gastspiel in Bayreuth blieb der Aufsteiger bis zum Schluss dran und musste sich den Franken nur knapp mit 92:96 geschlagen geben. In der Heimpartie gegen Crailsheim bekamen die Sachsen ihre Grenzen jedoch deutlich aufgezeigt und unterlagen auch in der Höhe verdient mit 81:107. „Wir haben in beiden Matches gesehen, woran wir in den nächsten Wochen hart arbeiten müssen. Gerade defensiv ist noch reichlich Luft nach oben“, fasste Cheftrainer Rodrigo Pastore die Begegnungen, welche durchaus als erste Gradmesser dienen sollten, zusammen. Ihren nächsten Härtetest bestreitet die „Orange Army“ bereits kommenden Sonntag beim SYNTAINICS MBC in Weißenfels. 

Nach dem lockeren Sieg beim Testspielauftakt gegen ProA-Vertreter Nürnberg wurde es am Donnerstag in Bayreuth dann erstmals richtig ernst. Gegen die Franken, welche bereits seit zehn Jahren durchgehend im deutschen Basketballoberhaus spielen, fand das Pastore-Team gut ins Match und sicherte sich mit einem 10:0-Lauf zum Ende des ersten Viertels eine knappe 23:22-Führung. Der zweite Durchgang gehörte dann aber den Gastgebern, die angeführt von ihren beiden überragenden US-Spielern Frank Bartley (25 Punkte) und Derek Pardon (22) bis zur Halbzeit auf 52:39 davonzogen. Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die NINERS wieder zurück ins Match, wurden dabei vor allem durch Centerhüne Filip Stanic, Neuzugang Marcus Thornton sowie Routinier Virgil Matthews getragen und durften sich zum Ende des dritten Viertels über einen knappen 69:68-Vorsprung freuen. Im Schlussabschnitt entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch mit zahlreichen Führungswechseln. 30 Sekunden vor Schluss kam Chemnitz nochmal auf einen Zähler heran, aber letztlich sicherte der nervenstarke Derek Pardon den Bayreuthern an der Freiwurflinie den Sieg. 

An jene ordentliche Leistung wollten die NINERS gegen Crailsheim anknüpfen, doch am Samstagabend kam dann alles anders. Die HAKRO Merlins, welche gerade erst ein einwöchiges Trainingslager im Feel Good Club absolviert hatten, waren mindestens eine Nummer zu groß und kauften Chemnitz bereits im Auftaktviertel den Schneid ab. 43:25 hieß es nach zehn Minuten, 62:47 zur Halbzeitpause, bis zu der Crailsheim überragende 10 von 17 Dreier verwandelte. Nach dem Seitenwechsel versuchten die NINERS, bei denen Stanic früh verletzt ausfiel, noch einmal alles und kämpften sich auf 58:62 heran. Mit einem staubtrockenen 17:0-Lauf beendete Crailsheim jedoch postwendend alle Chemnitzer Hoffnungen und fuhr letztlich einen 107:81-Kantersieg ein. „Es liegt noch reichlich Arbeit vor uns“, wusste Pastore aus der klaren Niederlage viele Lehren zu ziehen.

STATISTIK

medi bayreuth vs. NINERS Chemnitz 96:92 (22:23, 30:16, 16:30, 28:23) 

Stanic (17 Punkte), Thornton (14), Harris (10), King (10), Matthews (10), Richter (8), Ziegenhagen (8), Bogues (7), Mike (6), Wimberg (2), Figge, Johnson

 

NINERS Chemnitz vs. HAKRO Merlins Crailsheim 81:107 (25:43, 22:19, 20:20, 14:25) 

Richter (16 Punkte), Bogues (12), Thornton (12), Mike (8), Figge (7), Harris (7), Ziegenhagen (7), King (5), Wimberg (4), Matthews (2), Johnson (1), Stanic