Ciao Francesco – Ciao Tommaso!Ciao Francesco – Ciao Tommaso!

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Neuer Athletikcoach komplettiert Chemnitzer Trainerstab

Ciao Francesco – Ciao Tommaso!

Dem kleinen Wörtchen „Ciao“ kommt im Italienischen eine besonders große Bedeutung zu, sowohl um seine Mitmenschen herzlich zu begrüßen als auch um sie liebevoll zu verabschieden. Die passende Wahl also, um den letzten Personalwechsel der NINERS Chemnitz in diesem Sommer zu beschreiben. Denn auf der Position des Athletiktrainers beerbt der 32-jährige Italiener Tommaso Rizzacasa den 33-jährigen Italiener Francesco Briguglio. „Mit Francesco machten wir in der vergangenen Saison sehr gute Erfahrungen und hätten ihn gern gehalten. Aus privaten Gründen ist er jedoch nach Italien zurückgekehrt und wir hoffen nun natürlich, dass Tommaso in seine Fußstapfen treten kann“, erklärt NINERS-Geschäftsführer Steffen Herhold.

Im Zuge der kontinuierlichen Weiterentwicklung suchten Sachsens beste Korbjäger letzten Sommer erstmals nach einem hauptamtlichen Vollzeit-Athletik-Coach. Dessen Verantwortungsbereich sollte fortan nicht nur im Kraft- und Konditionstraining der NINERS liegen, sondern er sollte auch als Schnittstelle zwischen Trainerstab und medizinischer Abteilung fungieren sowie koordinative und organisatorische Aufgaben übernehmen. Eine fließende Mehrsprachigkeit sowie ein gewisser Basketballhintergrund waren außerdem gewünscht. Nach langer Suche fand man in Francesco Briguglio schließlich den passenden Mann, der die hohen Erwartungen vollends erfüllte und maßgeblich zum großen Erfolg der letzten Saison beitrug. Die Coronapandemie brachte dann aber alle Zukunftspläne durcheinander. „Ich hätte sehr gern mit dem NINERS-Team weitergemacht, aber ich spürte, dass mich mein Team zu Hause, meine Familie momentan mehr braucht“, begründet Briguglio die Rückkehr in seine Heimat Brescia, die vom Corona-Ausbruch besonders hart getroffen wurde, wo sich ihm jetzt aber auch eine neue berufliche Perspektive bot. „Ich möchte mich bei der gesamten NINERS-Organisation als auch den Fans herzlich bedanken und drücke Chemnitz weiter die Daumen“, verabschiedet sich Briguglio.

„Wir wünschen Francesco von Herzen alles Gute und sind stolz, dass er ein Jahr Teil unserer NINERS-Familie war“, betont Cheftrainer Rodrigo Pastore, der sich diesen Sommer also erneut auf die Suche begeben musste. Dabei wurde der Argentinier mit italienischen Wurzeln abermals in der Heimat seiner Vorfahren fündig und fand mit Tommaso Rizzacasa einen äußerst vielversprechenden Athletikcoach. Der 1.92-Meter-Hüne aus Livorno spielte in seiner Heimat bis auf Viertligaebene aktiv Basketball und sogar ein Jahr beim deutschen Regionalligisten Hannover, ehe er sich 2012 stärker auf das Coaching konzentrierte und beim BBC Magdeburg erste Erfahrungen als Nachwuchstrainer sammelte. 2013 kehrte Rizzacasa nach Italien zurück, schloss dort sein Sportwissenschaftsstudium ab und arbeitete bis 2017 als Athletiktrainer des Drittligisten Pallacanestro Don Bosco Livorno. Anschließend wechselte er in die erste italienische Damenliga zu Basket Le Murra Lucca und 2018 zurück in den Herrenbereich zum traditionsreichen Zweitligisten Capo D'Orlando. 

Nach zwei Jahren auf Sizilien möchte Rizzacasa jetzt den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen und freut sich auf die Herausforderung in Chemnitz: „Als sich die Chance ergab, wieder in Deutschland zu arbeiten und dann auch noch bei einem hungrigen Erstliga-Aufsteiger, musste ich nicht lange überlegen. Ich möchte all meine Erfahrungen einbringen, um das Beste aus dem Team herauszuholen. Schon seit meinem ersten Tag hier in Chemnitz spüre ich, wie hart alle auf die BBL hinarbeiten und wie sehr die Fans mitfiebern. Deshalb werden wir jeden Tag alles dafür geben, um unsere und die Hoffnungen der NINERS-Anhänger zu erfüllen.“