NINERS und Rodrigo Pastore erstmals für Sächsische Sportkrone nominiertNINERS und Rodrigo Pastore erstmals für Sächsische Sportkrone nominiert

Riesengroße Ehre für die Zweitligakorbjäger der NINERS

NINERS und Rodrigo Pastore erstmals für Sächsische Sportkrone nominiert

Riesengroße Ehre für die Zweitligakorbjäger der NINERS Chemnitz und ihren Cheftrainer Rodrigo Pastore. Zum ersten Mal in der nunmehr 20-jährigen Vereinshistorie wurden sowohl das Profiteam als auch sein Headcoach für die Wahl zu Sachsens Mannschaft beziehungsweise Trainer des Jahres nominiert. Die „Sächsische Sportkrone“ aus echtem Meißner Porzellan wird gemeinsam vom Landessportbund, den Sportredaktionen sächsischer Medien sowie dem Sächsichen Sportjournalistenverein verliehen. Neben den NINERS und Pastore finden sich auf der Wahlliste dieses Jahr so illustre Namen wie Fußball-Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig, der Weltmeisterbob von Francesco Friedrich, der Cheftrainer des Handballbundesligisten SC DHfK Leipzig, Andre Haber, oder auch Frank Erlbeck, langjähriger Mentor des dreimaligen Olympiasiegers Eric Frenzel.

Der wichtigste Sportpreis des Freistaates wurde erstmals 1993 vergeben und kürt seither jährlich die beste Sportlerin, den besten Sportler, die beste Mannschaft und den besten Trainer Sachsens. Daneben werden Nachwuchssportler, Förderer, Talentstützpunkte und verdiente Persönlichkeiten für ihr Lebenswerk geehrt. Rekordgewinner unter den (ehemals) aktiven Sportlern sind Rodellegende Sylke Otto, übrigens gebürtige Karl-Marx-Städterin, der nordische Kombinierer Eric Frenzel aus Annaberg-Buchholz sowie die Handballerinnen des einstigen VfB und späteren HC Leipzig. Oftmals in den Siegerlisten der Mannschaften sind vor allem die Fußballer des FC Erzgebirge Aue sowie der SG Dynamo Dresden zu finden und mit dem ETC Crimmitschau heimste 2001 auch schon eine Eishockeymannschaft die Sächsische Sportkrone ein. Einzig ein Basketballteam fehlte bislang – und mehr noch – die NINERS Chemnitz, seit Jahren erfolgreichste männliche Korbjäger des Freistaates, schafften es in der Vergangenheit nicht einmal auf die Kandidatenliste.

Doch mit der herausragenden Saison 2018/2019 brachte die „Orange Army“ nun endlich auch Basketball auf die sächsische Sportlandkarte. In 38 Pflichtspielen ging Chemnitz 29 Mal als Sieger vom Parkett, beendete die Hauptrunde als unangefochtener Tabellenführer und hatte im dramatischen Halbfinale gegen Hamburg sogar zwei Matchbälle zum Aufstieg in die erste Bundesliga. Am Ende scheiterten die NINERS denkbar knapp, doch konnten erhobenen Hauptes vom Felde gehen, hatten sie doch unzählige Herzen gewonnen. Allein das fünfte Playoffduell mit Hamburg verfolgten 3.000 Menschen in der binnen zehn Minuten restlos ausverkauften „Hartmann-Hölle“ sowie 40.000 Zuschauer am kostenlosen Livestream und nicht zuletzt bewegte man im vorherigen Saisonverlauf die Bundeskanzlerin Angela Merkel zu ihrem ersten Besuch einer Basketballpartie überhaupt – und das ausgerechnet bei den NINERS in Chemnitz!

Vater des Erfolges ist Cheftrainer Rodrigo Pastore, welcher 2015 die Geschicke der NINERS übernahm als diese in der Vorsaison nur knapp dem Abstieg entronnen waren. In den folgenden Jahren machte der Argentinier aus den Chemnitzer Korbjägern ein echtes Spitzenteam, führte sie bis heute in 147 Pflichtspielen zu 87 Siegen und insgesamt schon dreimal in die Playoffs. Die jetzige Nominierung für Sachsens höchsten Sportpreis ehren den Coach sowie sein Team, das auch in der neuen Saison schon wieder seine Ambitionen unterstreicht und nach fünf Siegen aus den ersten sechs Partien auf dem zweiten Platz steht. Ob der erhoffte Aufstieg gelingt, ist noch nicht abzusehen und auch für die Vergabe der Sächsischen Sportkrone gilt man eher als Außenseiter, doch zweifellos machen sich der Basketball und vor allem die NINERS in Sachsen langsam aber sicher einen Namen.