Pflichtspielpremiere in RostockPflichtspielpremiere in Rostock

76 : 87

ROSTOCK SEAWOLVESvs.NINERS Chemnitz

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ROSTOCK SEAWOLVES vs. NINERS Chemnitz, Sonntag, 28.10.2018, 16:00 Uhr, Stadthalle Rostock

Pflichtspielpremiere in Rostock

Die NINERS Chemnitz, aktueller Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, gastieren diesen Sonntag erstmals in ihrer Historie zu einem Pflichtspiel in der 4.550 Zuschauer fassenden Stadthalle Rostock. Das Heimteam der SEAWOLVES war erst vor dieser Saison in Deutschlands Basketballunterhaus aufgestiegen, schlägt sich als Liganeuling bislang aber sehr gut und liegt aktuell auf dem fünften Platz. „Wir sollten uns auf einen hoch motivierten Gegner einstellen, der vor großer heimischer Kulisse alles daran setzen wird, uns die erste Saisonniederlage beizufügen“, erwartet NINERS-Coach Rodrigo Pastore einen hungrigen Kontrahenten.

Das „Wolfsrudel“ wird in eigener Halle wohl auch gern Revanche für die 69:91-Testspielniederlage gegen Chemnitz Anfang September nehmen wollen. „Damals fehlte bei Rostock aber verletzungsbedingt noch der erstligaerfahrene Center Oliver Clay, während wir seinerzeit mit Lukas Wank spielten. Jetzt ist es genau andersrum und das hat schon einen Einfluss auf das Kräfteverhältnis“, betont Pastore. Nach Einschätzung des Argentiniers befinden sich somit beide Mannschaften momentan auf einem ähnlichen Leistungslevel, zumal die SEAWOLVES noch den Heimvorteil auf ihrer Seite haben: „Das kann in engen Partien ausschlaggebend sein.“

Ohnehin sei Rostock „kein typischer Aufsteiger, sondern ein Team mit echten Playoffambitionen“. So verfügen die Hansestädter mit Tony Hicks (17.4 Punkte pro Spiel), Terrell Harris (11.8), Yannick Anzuluni (7.8) und Jordan Talbert (3) über vier Nordamerikaner, die allesamt schon Profistationen in Europa durchliefen. Mit Michael Jost (12), Martin Bogdanov (9.8), Tom Alte (7.8) und dem genannten Clay (5.3) können vier weitere deutsche Spieler bereits BBL-Erfahrung vorweisen. Daneben sorgen Darian Cardenas (7), Bruder des früheren NINERS-Kapitäns Robert Cardenas, Chris Frazier (2.3) und Dennis Teucher (1) für die nötige Tiefe, so dass der aus Serbien stammende SEAWOLVES-Trainer Milan Skobalj bisweilen mit elf Akteuren rotieren kann.

Ein Team mit ähnlicher Tiefe versuchten auch die NINERS im Sommer zusammenzustellen, was ihnen offenbar ganz gut gelang und bislang in einigen Spielen zum Sieg verhalf. Allerdings war Lukas Wank hierfür ein sehr wichtiges Puzzleteil, auf das man nun in den kommenden Wochen erst einmal verzichten muss. „Deshalb müssen wir uns anpassen, unsere Rotation und unseren Spielstil etwas verändern“, sagt Pastore, der hierfür diese Woche extra ein inoffizielles Testspiel gegen den Erstligisten Weißenfels anberaumte. Zu Testzwecken wurden dabei keine persönlichen Fouls gezählt und der Spielstand nach jedem Viertel genullt.

„Wir wollten frei von derlei Zwängen verschiedenste Aufstellungen und Systeme probieren“, erläutert Pastore. Einige Zaungäste zählten den Gesamtspielstand freilich trotzdem mit, der letztlich 84 Punkte für Chemnitz und deren 85 für Weißenfels ergab. Für die NINERS spielte das keine Rolle, so dass in den Schlussminuten unter anderem Matt Scott sowie Leon Hoppe auf dem Feld standen und auf „Stop-the-Clock“ gänzlich verzichtet wurde. „Insgesamt war ich mit der Leistung gegen den MBC zufrieden. Wir haben den Ball schnell bewegt und gut getroffen. Auch defensiv haben wir ordentlich agiert und obendrein wichtige Erkenntnisse gesammelt. Diese wollen wir mitnehmen, um in Rostock erfolgreich aufzutreten“, hofft Pastore auf den nächsten Sieg.

Die nächsten Spiele der NINERS

ROSTOCK SEAWOLVESvs.NINERS Chemnitz

Auswärts

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Heimspiel