Herzschlagfinale in der Hartmann-HalleHerzschlagfinale in der Hartmann-Halle

79 : 76

NINERS Chemnitzvs.PS Karlsruhe LIONS

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NINERS Chemnitz vs. PS Karlsruhe LIONS 79:76 (24:12, 16:16, 21:19, 18:29), 2.317 Zuschauer

Herzschlagfinale in der Hartmann-Halle

Die NINERS Chemnitz bleiben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA weiter ungeschlagen. Am fünften Spieltag feierten Sachsens beste Korbjäger mit dem 79:76 (40:28) gegen die PS Karlsruhe LIONS den fünften Sieg und verteidigten so erfolgreich die Tabellenführung. Vor 2.317 Zuschauern mussten die NINERS in der Richard-Hartmann-Halle nach starkem Beginn allerdings bis zur Schlusssekunde kämpfen, um sich gegen die niemals aufsteckenden Gäste durchzusetzen. „In den ersten drei Vierteln haben wir ganz ordentlich gespielt, doch im Schlussabschnitt dann deutlich nachgelassen. Dies wäre beinahe bestraft worden“, wusste Trainer Rodrigo Pastore, dass sein Team noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen ist. Abseits des Feldes kamen bei der Spendenaktion für Noah Berge erfreuliche 1.084 Euro zusammen. Herzlichsten Dank an alle!

Gegen Karlsruhe mussten die NINERS auf Lukas Wank verzichten, der einen leichten Bandscheibenvorfall erlitt und mutmaßlich vier bis sechs Wochen ausfällt. Doch auch ohne ihren variablen Comboguard legten die Pastore-Manne stark los und gingen angeführt von Topscorer Kavin Gilder-Tilbury gleich einmal mit 10:0 in Führung. Orlando Parker, der Chemnitz beim letztjährigen X-Mas-Game mit einem „Buzzerbeater“ erlegte, beendete dann die punktelose Durststrecke der LIONS, doch die Hausherren gaben weiter den Ton an und bauten ihren Vorsprung bis zum Ende des ersten Viertels auf zwölf Zähler aus (24:12).

Im zweiten Durchgang bot sich zunächst das gleiche Bild. Die NINERS defensiv überragend und vorn lief der Ball gefällig durch viele Hände. So entstanden immer wieder gute Wurfoptionen, welche vor allem Tilbury, Matt Vest oder auch die Scharfschützen Malte Ziegenhagen und Ivan Elliott für sehenswerte Abschlüsse nutzten. Folgerichtig wuchs der Vorsprung auf 20 Zähler an (38:18), doch mit der vermeintlich beruhigenden Führung im Rücken schlichen sich allmählich kleinere Nachlässigkeiten ein. Diese nutzte Karlsruhe sofort aus und verkürzte durch einen 8:0-Lauf bereits vor der Halbzeitpause auf 28:40.

Nach dem Seitenwechsel brachten Dominique Johnson und Kahron Ross ihr Team weiter heran, doch die NINERS konnten den Gegner in jener Phase noch in Schach halten. Mit den Freiwürfen von Georg Voigtmann zum 50:41 hatte sich alsbald auch der letzte aller neun eingesetzten Chemnitzer Spieler in die Punkteliste eingetragen. Matt Vest netzte wenig später einen viel umjubelten Dreier und als Jonas Richter kurz vor Ende des dritten Viertels zum 61:47 traf, schienen die NINERS nach wie vor auf der Siegerstraße zu sein.

Die Stimmung aber trügte, denn im Schlussabschnitt übernahm Karlsruhe nun zunehmend das Kommando. Dabei trumpften die Gäste insbesondere vom Perimeter groß auf und kamen zwei Minuten vor Schluss mit einem Dreier-Doppelschlag von Parker sowie Ross zum 72:72-Ausgleich. Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide und den NINERS flatterten jetzt auch an der Freiwurflinie erheblich die Nerven. „Dann holte Virgil  aber den Offensivrebound und ermöglichte so diesen starken Spielzug über Ivan und Kavin“, kommentierte Pastore jene Szene, welche Gilder-Tilbury bei 27 Sekunden Restspielzeit mit einem staubtrockenen Dreier zum vorentscheidenden 76:72 abschloss. „Auch wenn es knapp war, sind solche Siege wichtiger als manch haushoher Triumph, weil wir daraus viel lernen können“, wusste der amerikanische Flügelspieler genau, dass man aus jener Partie einige Lehren ziehen muss. Insbesondere gilt es nun, Wege zu finden, den Ausfall von Lukas Wank zu kompensieren, wenn man auch das nächste Spiel in Rostock siegreich bestreiten möchte.

STATISTIK:
NINERS Chemnitz vs. PS Karlsruhe LIONS 79:76(24:12, 16:16, 21:19, 18:29), 2.317 Zuschauer

Gilder-Tilbury (23 Punkte), Ziegenhagen (14), Vest (10), Lodders (9), Matthews (7), Elliott (6), Richter (6), Scott (2), Voigtmann (2), Hoppe (nicht eingesetzt), Womala (nicht eingesetzt)

TERMINE:
ROSTOCK SEAWOLVES vs. NINERS Chemnitz, Sonntag, 28.10.2018, 16:00 Uhr, Stadthalle Rostock

NINERS Chemnitz vs. Tigers Tübingen, Samstag, 03.11.2018, 19:00 Uhr, Richard-Hartmann-Halle Chemnitz

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