Allen Widrigkeiten getrotzt!Allen Widrigkeiten getrotzt!

81 : 89

PS Karlsruhe LIONSvs.NINERS Chemnitz

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Die NINERS Chemnitz haben sich am Samstagabend mit einer sensationellen Leistung im Kampf um die Playoffplätze der 2. Basketball-Bundesliga ProA zurückgemeldet.

Allen Widrigkeiten getrotzt!

Vor 1.200 Zuschauern setzte sich das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore in der Karlsruher Europahalle gegen die gastgebenden Lions mit 89:81 (42:44) durch und revanchierte sich damit für die bittere Niederlage beim X-Mas-Game. Der Erfolg war mehr als überraschend, galten doch die Tabellendritten aus Baden vorab als klarer Favorit. Zudem musste Chemnitz kurzfristig auf Kapitän Michael Fleischmann (Knieprobleme) und Jonas Richter (Muskelfaserriss) verzichten. Außerdem kamen Robin Lodders und Aaron Kayser schnell in Foulprobleme und konnten so zusammen nur 25 Minuten auf dem Feld stehen. „Dadurch waren wir personell sehr dünn besetzt, aber die verbliebenen Spieler haben einen Bombenjob gemacht und sich den Sieg leidenschaftlich erkämpft“, freute sich Pastore. Trotz aller widrigen Umstände waren die NINERS heiß auf das Spiel und glaubten fest an ihre Chance. Diese Hoffnungen fanden schnell Bestätigung, als Joe Lawson und Brad Tinsley für einen guten Start und die frühe 8:6-Führung sorgten. Die Ausfälle auf den großen Positionen konnte man aber nicht ganz kompensieren und so hatten insbesondere die Lions-Center Maurice Pluskota sowie Cyrus Tate oftmals freie Bahn, welche sie für mehrere Treffer zum 17:12 für Karlsruhe nutzten. Zwei Dreier durch Lawson und Malte Ziegenhagen sowie ein Kayser-Freiwurf brachten Chemnitz gegen Ende des ersten Viertels aber wieder auf 21:23 heran. Der 18-jährige NBBL-Allstar traf zu Beginn des nächsten Durchgangs sogar zum Ausgleich, doch nun sollte die stärkste Phase der Gastgeber folgen. Mit Highlights wie einem Fastbreakdunk des Ex-Chemnitzers Craig Bradshaw oder einem butterweichen Dreier von Roland Nyama setzte sich Karlsruhe bis auf 36:29 ab. Ein Distanztreffer von Daniel Mixich, gefolgt von Lawsons „And-One“ stoppten aber rechtzeitig den Lions-Lauf und wenig später besorgte Ziegenhagen mit fünf erfolgreichen Freiwürfen in Serie den 40:40-Ausgleich. Dass Bradshaw mit der Halbzeitsirene noch einen „Buzzerbeater“ zum 44:42 für Karlsruhe verwandelte, trübte kaum die gute Chemnitzer Leistung. „Wir waren drin im Spiel und wollten noch mehr“, verdeutlichte Pastore.  Seine Spieler ließen den Worten eindrucksvoll Taten folgen, indem Hugh Robertson mit einem krachenden „Alley-Oop-Dunk“ das dritte Viertel eröffnete und kurz darauf per Dreier sogar die Führung eroberte. Jene bauten Mixich und Lodders in der Folge auf 57:49 aus. „Wir haben Pluskota und Tate im dritten Viertel viel besser verteidigt, zudem auch Williams und Parker, die uns beim X-Mas-Game noch abgeschossen hatten, kaum Punkte gestattet“, sah Pastore in der Defensivleistung den Schlüssel zum Sieg und verteilte gleich ein Sonderlob: „Gerade Arne Wendler, Joe Lawson und Daniel Mixich waren hinten bärenstark!“ Die Mühen wurden dann auch vorn belohnt, als Tinsley sowie Andy Mazurczak fast nach Belieben trafen, den Vorsprung kontinuierlich vergrößerten und ihr Team letztlich mit einer 70:58-Führung ins Schlussviertel brachten. Dieses eröffnete Lawson per Korbleger, auf den allerdings ein 10:1-Lauf der Gastgeber zum 68:73-Anschluss folgte. „Das war die einzige etwas schwächere Phase im gesamten Match, aber wir sind nicht nervös geworden und haben uns rechtzeitig wieder gefangen. Außerdem hatten wir mit Brad und Andy zwei Spieler, die in jener Phase Verantwortung übernahmen“, hob Pastore die starke Leistung seiner beiden zuletzt so oft gescholtenen US-Guards hervor. Tinsley sowie Mazurczak erzielten in Summe ganze 27 der letzten 32 Chemnitzer Punkte und waren eben auch in der „Crunchtime“ da, als sie auf jeden Korberfolg der Lions eine Antwort hatten, mal vom Perimeter, mal mit Zug zum Korb und mal nervenstark von der Freiwurflinie. So ließ man Karlsruhe nie die Chance, noch einmal auszugleichen und heimste letztlich einen überzeugenden 88:81-Erfolg ein. „Das war an beiden Enden des Feldes eine starke Leistung und auch im Reboundduell nochmal eine klare Steigerung. Daran wollen und müssen wir anknüpfen, denn uns steht bereits das nächste schwere Spiel bevor“, blickt Pastore auf die Partie gegen den Tabellenfünften Heidelberg. Jene steigt schon kommenden Samstag in einer hoffentlich gut gefüllten Richard-Hartmann-Halle und mit einem klaren Ziel: „Gemeinsam alles für die Playoffs geben!.. 

STATISTIK:

PS Karlsruhe Lions vs. NINERS Chemnitz 81:89 (23:21, 21:21, 14:28, 23:19), 1.200 Zuschauer Mazurczak (23 Punkte), Tinsley (16), Lawson (15), Ziegenhagen (10), Mixich (9), Robertson (7), Lodders (6), Kayser (3), Wendler

TERMIN:

NINERS Chemnitz vs. MLP Academics Heidelberg, Samstag, 17.02.2018, 19:00 Uhr, Richard-Hartmann-Halle

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